Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1069 Giessereieinricht., Formmaschinen, tiegellose Schmelzöfen, sämtl. Giessereimasch., Hebe- zeuge aller Art, wie: Personen- und Lastenaufzüge, Winden und Flaschenzüge, Krane und deren Zubehörteilen, Flaschentransportanlagen, Wasserreinigungsanlagen. 200 Ar- beiter. Die auf den Grundstücken in Altona - Ottensen errichteten Gebäude be- stehen aus 3 Fabrikgebäuden, 1 Kesselhaus, Meisterwohnungen, Werkstatt und Lager- gebäuden, Schmiede- und Probierräumen, einem Wasserturm, einer grossen Mon- tagehalle u. 6 Lagerschuppen; die Masch. aus div. Dampfmasch. u. Dampfkesseln, elektrischen u. Handlaufkränen, einer Brunnenanlage mit Mammutpumpe, sowie Patent- Wasserreinigungsanlage, teils feststehenden, teils transportablen Werkzeugmasch. etc. 1905 Bau eines neuen Verwalt.-Gebäudes u. die Aufstellung neuer Werkzeugmasch.; 1910 Erweiterungsbau in Ottensen. Ein Neubau wurde dann noch 1912/13 errichtet; Kosten- aufwand inkl. Grundstückserwerbung M. 165 000. 1920 Auftragsbestand befriedigend. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1900 zwecks Vergrösserung der Anlagen in Ottensen u. Erricht. der Niederlassung Moskau um M. 250 000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den Aktionären zu 110 %. Ferner erhöht 1901 um M. 250 000 (auf M. 1 000 000) in 250 Aktien, begeben zu 107 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 4./5. 1920 um M. 1 000 000 (also auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 120 %, angeb. den bisher. Aktion. 1.:1 vom 2./8.–17./8. 1920 zu 130 %. Hypoth.-Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 25./3. 1905, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910–50 durch Auslos. im Okt. auf 1./4. Seit 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungshypoth. von M. 525 000 zugunsten der Commerz- u. Privatbank zur I. Stelle auf die Grundstücke der Ges. Altona-Ottensen, Völckersstr.' 14/20. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 291 000. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie Div.-Scheine. Kurs in Hamburg Ende 1905–1920: 103, 101.50, 100, 99.50, 99.50, 100, 99, 99.90, 100.25, 99.50*, –, 92, –, 97, 98, 98 %. Eingeführt im April 1905. II. M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlb. in 40 Jahren zu 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., etwaige Sonderrücklagen, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch für jedes Mitgl. M. 1000), bis 15 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 550 000, Gebäude 500 000, Masch. u. Einricht. 1, Modelle u. Patente 1, Vorräte 3 586 682, Kassa u. Schecks 62 122, Effekten (Kriegsanleihe, Schatzanweis.) 31 174, Debit. 1 528 215, Bankguth. 671 153, Kaut. 16 285. – Passiva: A.-K. 2 000 000, 4½ % Anleihe 291 000, 5 % do. 1 000 000, do. Zs.-Kto 16 898, R.-F. 250 000 (Rückl. 26 183), Spez.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 50 000, Werkerhalt.-Kto 600 000, unerhob. Div. 2800, Kredit. 1 815 628, Div. 720 000. Sa. M. 6 945 636. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Prior.-Zs. 14 292, Handl.-Unk. u. Betriebskosten 3 671 900, Abschreib. 126 105, Reingewinn 845 492. – Kredit: Vortrag 14 852, Überschuss auf Fabrikat.-Kto 4 642 937. Sa. M. 4 657 790. Kurs: In Hamburg Ende 1902–1920: 141, 144. 129, 140, 138, 112.50, 114, 117, 122, 90, 93, 117.50, –*, –, 130, 189, 140*, 250, 440 %. Eingef. 17./9. 1901 zu 130 %. In Berlin Ende 1902 bis 1920: 139.25, 145, 130, 142, 146, 111, 114.25, 117.30, 120.75, 93, 93.60, 117, 116*, –, 130, 188, 140*, 260, 470.50 %. Zur Zeichn. aufgel. M. 500 000 5./6. 1902 zu 145 %. Erster Kurs 11./6. 1902: 150 %. Dividenden 1901–1920: 12, 9, 8, 9, 9, 8, 8, 7, 7, 6, 0, 8, 8, 7, 9, 12, 20, 23, 28, 36 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Alfr. Gutmann; Stellv.: C. J. Pekarek. Prokuristen: W. Eckler, P. Mendel, H. Goetze. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Jos. Sander, Hamburg; Fabrikant Otto Gruson, Magdeburg; Carl Freih. von Gienanth, Eisenberg; Dr.-Ing. S. Werner, Düsseldorf. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank, Berlin: Berliner Handels-Ges. Hanseatische Flugzeugwerke Karl Caspar Akt.-Ges. in Hamburg. (In Liquidation.) Gegründet: 19./2. 1917; eingetr. 10./3. 1917. Gründung s. dieses Handb. 1917/18. Zweck: Herstellung u. Reparatur von Flugzeugen, ferner die fabrikatorische Herstellung von Gegenständen, welche aus Holz undfoder Metallen hergestellt werden können, sowie alle damit zus.hängenden Handelsgeschäfte aller Art. Endlich befasste sich das Unternehmen auch mit dem Flugpost- und Flugtransport-Dienst und mit allen damit im Zus. hang stehenden Geschäften Nach Schliessung des Waffenstillstandes Einstellung der Flugzeug- fabrikation u. Aufnahme der Möbelfabrikation Die a. o. G.-V v. 18./7. 1919 genehmigte, die Werke in Hamburg-Fuhlsbüttel u. das Unternehmen in Travemünde bezw. dessen Anteile zu verkaufen oder zu verwerten, auch Gebäude u. Anlagen abzustossen, u. zwar für M. 3 000 000. Der Vors. führte u. a. aus, das durch den verlorenen Krieg u. die Revolution zugrunde gerichtete Werk sei ausserstande gewesen, sich auf andere Herstellungszweige einzustellen, da es in einer zu ungünstigen Lage sei u. keine Bahn- u. Wasserverbindung