.――――――――――――― Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1073 Direktion: A. Herrmann, M. Schwarzmann, Otto Klein. Prokuristen: K. Ellmenreich, H. Dierks, W. Edlich, P. Jentsch. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier S. Katz, Stellv. Geh. Reg.-Rat, Reichsbank-Dir. a. D. Gust. von Klöden, Victor Stern, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Hannover: Karl Katz (früher S. Katz). Hugo Haase Akt.-Ges. in Hannover, Spinozastr. 9. Gegründet: 2./8. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 11./10. 1911. Zweck: Erwerb des von der Firma Huge Haase, vorm. in Leipzig, jetzt in Hannover, betriebenen Unternehmens, übernommen für M. 700 000; Fortführung dieses Unternehmens sowie überhaupt Karussellbau, Betrieb von Karussells, Schaustellungen aller Art u. ähnlichen Unternehm. sowie die Beteilig. an solchen in jeder zulässigen Form. Errichtung u Betrieb von Lunaparks wie H. H. Park Stellingen, Hamburg. Die Gesellschaft besitzt Stufen- bahnen, Berg- u. Talbahnen, Tunnelbahnen, Toboggan, Achtbahnen u. div. andere Unter- nehmungen. Zugänge bezw. Neuanschaff. 1912–1915: M. 303 922, 436 316, 275 396, 13 879. Gesamteinnahme 1913–1920 M. 2 658 302, 908 569, 212 831, 168 987, 258 189, 469 950, 341 225, 823 679. 1913/14 Errichtung des Hamburg-Stellinger Vergnügungsparks im Anschluss an Hagen- beck's Tierpark; diese Beteil. erforderte M. 1 610 648 Kostenaufwand, worauf M. 458 720 zur Rückstell. kamen, davon 1918 M 227 365 in bar abgetragen, dagegen 1918 wieder M. 153 045 zurückgestellt. Die Betriebe der Haase-Ges. waren während des Krieges beinahe völlig lahm gelegt; seit 1918 trat eine Besserung des Geschäftes ein. Das J. 1915 ergab eine Unter- bilanz von M. 154 869; erhöht 1916 auf M. 351 021, 1917 auf M. 352 680, aber 1918 aus dem Gewinn getilgt, ausserdem M. 98 893 Reingewinn erzielt. Seit 1918 ist die Ges. Haupt- gesellschafterin an der Baugesellschaft m. b. H., Rossla a. Harz. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1914 um M. 300 000, begeben zu pari. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Etablissementinventar 530 100, Kaut. 8681, Patente 1, Bankguth. u. Postscheckkonto 569 762, Debit. inkl. Beteiligungsforder. H.-H.-Park Hamburg- Stellingen u. Bauges. m. b. H., Rossla a H. 2 087 628, Kassa 78 218. — Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000 (Rückl. 10 000), Spez.-R.-F. 115 000, Delkr.-Kto 1 300 000, Inventar- rückstell. 87 003, Inventarerneu.-Kto 312 997, unerhob. Div. 4945, Darlehns-Kredit. 6000, Geschäfts- do. 76 810, Interims-Kto 41 917, Div. 140 000, Tant. an A.-R. 13 125, do. an Beamte 50 000, Vortrag 26 592. Sa. M. 3 274 390. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Platzmieten, Gehälter, Löhne, Kohlen, Reisekosten u. Unk. 1 123 056, Steuern u. Abgaben 104 328, Frachten 319 971, Abschreib.: auf Dubiose 750 000, Rückst. für Inventarerneuer. 312 997. auf Etablissements 358 165, Reingewinn 239 718. – Kredit: Vortrag 15 644, Zs. v. Debit. 102 984, Gewinn aus Verkäufen 302 610, Betriebseinnahme 2 786 998. Sa. M. 3 208 238. 9 Dividenden 1911–1920: 5, 8, 10, 0, 0, 0, 0, 8, 12½, 14 %. Direktion: Ing. Hugo Haase. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Adolf Böhme, Leipzig; Kaufm. Aug. Werner, Hannover; Gutsbesitzer Dr. jur. Wex, Rosenhagen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Hannoversche Bank (Fil. d. Deutschen Bk.) Hannoversche Automobil- u. Motorenfabrik Akt.-Ges. in Hannover, Lavesstrasse 72. Gegründet: 1857 unter der Firma Hannov. Kunstdüngerfabrik in Linden mit Sitz in Ricklingen. Zweck: Früher Fabrikation u. Vertrieb künstl. Düngemittel auf dem von der Ges. bis 1956 gepachteten Grundstücke bezw. Fabrik in Linden am Tönnisberg. Der Betrieb ist infolge der ungünstigen Geschäftslage 1905 eingestellt u. die Fabrik verpachtet worden, u. zwar an die Hannov. Bau-Ges., welche das Etablissement zur Fabrikation von Motoren- u. Motorfahrzeugen einrichtete. Dieselbe hat als alleinige Besitzerin aller M. 49 200 alten Aktien der Kunst-Düngerfabrik dieser Ges. die Fabrikation von Motoren per 1./10. 1906 übertragen, die infolgedessen die Firma Hannov. Automobil- u. Motorenfabrik-A.-G. annahm u. in der G.-V. v. 18./8. 1906 ihr A.-K. von M. 49 200 um M. 300 000 (auf M. 349 200) erhöhte in 250 Aktien à M. 1200; gleichzeitig wurde die Gleichstell. der bisherigen drei Aktienarten mit Wirkung ab 1./10. 1906 beschlossen. Die Automobilfabrik, die es zu einer Prosperität nicht bringen konnte, war 1909 mit einem Teil des Grundstücks bis 1911 verpachtet. Das Grundstück war verpachtet, konnte aber 1918 verkauft werden. Die Käuferin liess eine Hypoth. von M. 200 000 zu Gunsten der Ges. auf das erworbene Grundstück eintragen. Kapital: M. 349 200 in 4 alten St.-Aktien, 20 früheren Prior.-St.-Aktien à M. 300 u. 35 früheren Prior.-Aktien à M. 1200, sowie 250 neuen Aktien von 1906 à M. 1200. Urspr. M. 148 200 in 80 St.- u. 414 Prior.-St.-Aktien à M. 300, beschloss die G.-V. v. 4./8. 1905 zwecks Beseitig. der Unterbilanz und behufs Vornahme von Abschreib. das A.-K. durch Zus. legung im Verhältnis von 20: 1 um M. 141 000 herabzusetzen u. gleichzeitig M. 42 000 in 35 Aktien à M. 1200 auszugeben, die von der Hannoverschen Bau-Ges. zu pari übernommen wurden. Auch die übrigen Aktien wurden 1907 von der Hannov. Bau-Ges. angekauft, sodass sich jetzt sämtliche M. 349 200 im Besitz dieser Ges. finden (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. oder Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. I. 3 68