1074 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Debit. 208 004, Verlust 141 195. Sa. M. 349 200. — Passiva: A.-K. M. 349 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 146 853, Unk. 3129. – Kredit: 28 8787, Verlust 141 195. Sa. M. 149 983. Dividenden 1889/90–1919/20: St.-Aktien: 0 %; Prior.-St.-Aktien bzw. Prior.-Aktien: 970 3 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 6, 0, 4, 0, 9,70, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 9, 0, 0 % Öv, .n. F. Direktion: Willy Winkelmann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. C. A. Kobold, Bank-Dir. Th. Sieber Dr. E. Fleck, Dir. Fr. Krause, Hannover. Hannoversche Waggonfabrik Aktien-Gesellschaft. Sitz in Linden-Ricklingen b. Hannover. Gegründet: 6./2. 1898 unter der Firma Hannoversche Holzbearbeitungs- u. Waggon- fabriken (vorm. Max Menzel u. Buschbaum & Holland) A.-G.; der Zusatz Buschbaum & Holland entfiel lt. G.-V. v. 30./12. 1899; die G.-V. v. 25./6. 1904 beschloss Abänderung der Firma wie gegenwärtig. Gründung s. Jahrg. 1899/1900 dieses Handbuches. Zweck: Betrieb einer Waggonbau-, Wagenbau- u. Holzbearbeitungsfabrik, insbes. die Herstell. u. Verwert. aller Arten von Eisenbahn-, Strassenbahn- u. sonst. Wagen, die Her. stellung u. Veräusser. aller zur Ausrüst. von Eisenbahn- u. sonst. Transportmitteln erforderl. Gegenstände u. die Vornahme aller mit dem Ges.-Zwecke direkt oder indirekt im Zusammen.- hang stehenden Geschäfte. Die Ges. ist auch berechtigt, Zweigniederlass. zu errichten oder ähnliche Unternehm. zu erwerben u. sich bei anderen Ges. oder Handlungsfirmen, deren Betrieb zu dem ihrigen in Beziehung steht, zu beteiligen. – Der Hauptfabrikationszweig ist seit 1897 der Bau von Eisenbahn- u. Strassenbahnwagen, sowie von Salon-, Speise- u. D-Zugwagen, Kesselwagen u. Spezialwagen u. die Herstell. von Karosserien für Automobi. omnibusse. Seit 1919 auch Herstell. von landw. Masch. u. Traktoren. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. liegt in Hannover-Linden, gegenüber dem Baln- hofe Linden-Fischerhof und hat eine Grösse von ca. 537 045 qm. Ausserdem hat die Ges. benachbarte Grundstücke im Ausmass von ca. 104 553 qm gepachtet mit Ankaufsrecht. Von der Gesamtfläche sind ca. 35 000 qm mit massiven Bauten besetzt. Dieselben bestehen in der Hauptsache aus 8 grösseren Montagehallen, welche zum grössten Teil neu errichtet sind, einer Holzbearbeitungshalle, 2 Lackierhallen, 2 Verwaltungsgebäuden etc. Ferner sind ca. 13 000 qm mit Lagerschuppen in Holzkonstruktion gebaut. Länge der Bahn- u. Werk. stättengeleise beträgt ca. 5500 m. Beschäftigt werden etwa 3000 Arb. und ca. 500 Beamte. Am 15./4. 1914 brannte der älteste Teil der Fabrikanlage nieder. Neben dem Wieder- aufbau derselben wurde ein grosser Um- und Neubau der Holzbearbeitungs- und Montage Abteil. vorgenommen. Nach G.-V.-B. v. 16./11. 1920 erfolgte mit der Zuckerfabrik Linden eine Fusion (s. auch u. Kap.). Die Kraftanlage besteht aus 15 Dampfkesseln von insgesamt ca. 1628 qam Heizfläche sowie aus 289 Elektromotoren von zus. ca. 3500 PS., die von dem Kraftwerk der Hannov. Strassenbahn gespeist werden. „. Umsatz 1909/10–1919/20: M. 4 596 000, 4 354 000, 4 800 000, 5 300 000, 7 300 000, 5 500 000, 12 000 000, 22 800 000, 52 000 000, 44 300 000, 172 000 000. Zugänge auf Anlagen 1907–1913: M. 1 855 000; 1913/14–1919/20: M. 600 000, 1 100 000, 930 000, 2 100 000, 1 069 798, 1 504 320, 12 234 079. Abschreib. 1914/15–1919/20: M. 852 542, 612 696, 696 072, 893 798, 831 727, 5111 787. Kapital: M. 29 000 000 in 26 000 St.-A. u. 3000 Vorz.-A. à M. 1000. Urspr. M. 600 000, voll einbez. seit 1899, erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1899 um M. 500 000, übern. von einem Konsortium, angeboten den Aktionären 120 Stück 5:1 bis 1./8. 1899 zu 105 %. Zwecks Sanierung der Ges. wurden im J. 1902 von dem M. 1 100 000 betragenden A.-K. M. 669 000 durch Zuzahl. in Vorz.-Aktien umgewandelt u. die restl. Stücke in M. 48 000 Aktien zus. gelegt. Eine weitere Zuzahl. wurde zum gleichen Zweck im J. 1907 eingefordert u. auf M. 685 000 Aktien geleistet. Von dem Rest wurden M. 30 000 in M. 5000 zus.gelegt u. M. 2000 für kraftlos erklärt. Gleichzeitig wurde das Recht der Vorz.-Aktien aufgehoben und das A.-K. durah Ausgabe von M. 510 000 neuen Aktien auf M. 1 200 000 erhöht. Die a.o. G.-V. v. beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 800 000, angeboten den alten Aktionären v. 12.–29./. 1910 zu 127 %. Agio mit M. 121 399 in R.-F. Der Erlös der neuen Aktien diente zur Deckung für bereits vollendete Neuanlagen sowie zur Stärkung der Betriebsmittel. Durch E der G.-V. vom 8./7. 1914 ist dann das A-K. um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) u. durch vom 12./9. 1916 um M. 1 250 000 (auf M. 3 750 000) erhöht worden. Die Kap.-Erhöh. tee zum Zwecke des weiteren Ausbaues des Werkes. Die im J. 1914 ausgegebenen Aktien von Ephraim Meyer & Sohn, Hannover, für Rechnung eines Konsort. zum Kurse von % übernommen u. den Aktionären zum Kurse von 127 % derart zum Bezuge en worden, dass auf je M. 4000 alte Aktien nom. M. 1000 neue Aktien bezogen werden . Die Aktien aus der Kap.-Erhöh. des J. 1916 wurden von dem gleichen Bankhause für nung eines Konsort. zum Kurse von 175 % übernommen und den Aktionären 1800 000 hältnis von 22: 1 angeboten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./10. 1919 um M. 2 50 10 10 angeboten den alten Aktionären 3: 2 zu 150 %. Die a. 0. G.-V. v. 24./3.1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 6 250 000, also auf M. 12 500 000 in A. à M. 1000 mit Div.-R. ab 1./10. 1919,