1078 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zugänge auf Anlage-Kti 1910–1920: M. 218 401, 154 260, 101 992, 68 088, 26 643, 31 064 280 650, 72 754, 15 400, ca. 400 000, 1 053 365. Ca. 850 Arb. Das russische Werk konnte 1918 zum Buchwerte abgestossen werden; die für dasselbe in den Kriegsjahren angesammelte Rücklage wurde 1919 als Bonus an die Aktionäre verteilt. 1919 günstige Verwertung alter Bestände und Abwicklung früher getätigter Geschäfte Reingewinn 1919 M. 1 867 216, 1920 M. 6 471 562. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 19./5. 1921 um M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1, 1921, gratis angeb. den bisher. Aktionären im J uni-Juli 1921. Der Beziehende hatte 10 % Kapitalertragsteuer im Betrage von M. 100 für jede Aktie sowie den Schlussnoten- stempel bei der Ausübung des Bezuges bar zu zahlen. An Stelle einer Gratisaktie von M. 1000 Nennwert wurde auf Wunsch ein Barbetrag von M. 1000 abzüglich der Kapital- ertragssteuer von M. 100 ausgehändigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V-B. event. zu Sonderrücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 306 950, Gebäude 675 000, Maschinen 1. Werkzeuge, Geräte u. Utensilien 1, Zeichnungen u. Modelle 1, Formen u. Giesserei-Inventar 1 Fuhrwerk 1, Bureau-Inventar 1, Kassa 29 551, Wechsel 7000, Effekten 3 561 608, Bankguth. 10 516 528, Aussenstände 8 582 836, Warenvorräte, Halb- u. Fertigfabrik. 10 259 000. — Pas siva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 500 000, Delkr.-F. 100 000, unerhob. Div. 10 560, Anzahlungen 12 599 134, verschiedene Gläubiger 10 757 224, Div. 560 000, Bonus in Kriegsanleihe 787 500, Ertragssteuer f. die Kriegsanleihe 81 375, Rückl. für Gratis-Aktien 3 500 000, Tant. an A.-R., Grat. an Beamte 922 309, Unterstütz.-F. an Beamte u. Arb. 500 000, Vortrag 120 377 Sa. M. 33 938 480. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 768 365, Reingewinn 6 471 562. – Kredit: Vortrag 116 890, Bruttoüberschuss 7 123 036. Sa. M. 7 239 927. Kurs Ende 1912–1920: 156.50, 146, 159*, –, 165, 253, 140*, 250, 700 %. Die Aktien wurden am 19./10. 1912 zu 156 % an der Berliner Börse eingeführt. Dividenden 1910–1920: 9, 10, 11, 15, 6, 12, 15, 18, 16 % £ M. 150 Bonus in Kriegsanl, 16 % £ M. 260, 16 % –― M. 300. Direktion: Robert Koeber, H. Eddelbüttel, A. Wiesch, F. Wilkens. Prokurist: F. Steinike. Aufsichtsrat: (Höchstens 5) Vors. Komm.-Rat Wilh. Weber, Stellv. Komm.-Rat Friedrich Thlörl, Dr. Max Thörl, Harburg; Justizrat Rich. Palm, Harburg. Zahlstellen: Berlin u. Hamburg: Deutsche Bank; Hannover u. Harburg: Hannov. Bank (Fil. d. Deutschen Bk.). Eisenwerk L. Meyer jun. & Co. Akt.-Ges. zu Harzgerode. Gegründet: 13./10. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897; eingetr. 14./10. 1897 in Ballenstedt. Übernahmepreis des Fabriketablissements der Firma L. Meyer jun. & Co. M. 825 000. Zweck: Erwerb u. Fortführung der früher von der Firma L. Meyer jun. & Co. be. triebenen Fabrik zur Herstellung von Gusswaren aus Eisen, anderen Metallen u. Holzgegenständen. Das Fabrikgrundstück umfasst 2,30 ha, welches von der Gern- rode-Harzgeroder Eisenbahn durchschnitten wird, ferner 7 Beamten- Wohnhäuser mit Gärten u. Baustellenterrain in Grösse von 1,3188 ha. Von dem mit einem 170 m langen Anschlussgeleis versehenen Fabrikgrundstück sind 11 700 qm bebaut. Das Werk umfasst Formerei mit Kupolöfen u. Trockenöfen, Gussputzerei mit Sandstrahlgebläse, Schlosserei, Dreherei, Feinschleiferei, Galvanisierwerk, Lackiererei mit 4 Lackieröfen, Kistenmacherei u. Emallierwerk, welches 1907 in Betrieb gekommen ist. Die Kupolöfen sind jeder für eine stündliche Schmelzleistung von ca. 5000 kg gebaut. Im Jahre 1915 ist eine Stahlgiesserei (Kleinbessemerei) neu errichtet. Die Gesellschaft fabriziert in der Hauptsache Be- leuchtungs- u. Haushaltungsgegenstände, Gasapparate für Koch- u. Heizzwecke, elektro- technische Massenartikel, porzellanemaillierte Sanitäts-Utensilien sowie Plätteisen aller Art in Grauguss. Ca. 460 Beamte u. Arb. 1915 konnten nur die Abschreib. u. Rückstell. mit M. 113 009 verdient u. die Unterbilanz auf M. 17 606 reduziert werden, die aus dem Gewinn von 1916 getilgt werden konnte; ausserdem in 1916 einen Reingewinn von M. 210 866 erzielt; Reingewinn 1917–1920 M. 300 534, 91 159, 413 134, 5 448 803. Kapital: M. 5 000 000 in 4500 St.-Aktien u, 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 19./12. 1919 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1. 1920, begeben zu 100 %, angeb. den alten Aktionären zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. 18./12. 1920 um M. 1 500 000 in 1500 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von der Deutschen Bank Frankf. a. M., angeb. den alten Aktion. zu 120 %. Gleichzeitig wurde 90 schlossen. M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien zu 100 % auszugeben, ausgestattet mit 7 % kumulativer Vorz.-Div. u. in bestimmten Fällen mit Yfachem Stimmrecht. Hypotheken: M. 111 000 in 6 Posten, verzinst zu 4, 4 u. 5 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie in bestimmten Fällen 9 St. =