Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1083 YIschocke-Werke Kaiserslautern, A.-G. in Kaiserslautern. Gegründet: 13./4. 1910 mit Wirkung ab 1./11. 1909; eingetr. 29./6. 1910. Gründung siehe Handb. Jahrg. 1910/11. Zweck: Fortführ. der unter den Firmen „Holzindustrie Kaiserslautern Albert Munzinger“ u. „Zschockes Masch.-Fabrik Kaiserslautern Gottfried Zschocke“ betriebenen industriellen Unternehmungen, also insbesondere die Fabrikation u. der Vertrieb von Holzwaren aller Art in Verbindung mit anderen Stoffen, Maschinen, Apparaten u. verwandten Artikeln. Der Geschäftsbetrieb kann aber auch auf andere Fabrikationszweige ausgedehnt werden. Spezialität: kompl. Anlagen zZur Kühlung u. Reinigung von Gasen jeder Art, Wasser-Rück- kühlanlagen, Hoch-, Mittel-, Niederdruck-Zentrifugalpumpen, kompl. Hochofengasreinigungs- Anlagen für Heiz- u. Kraftgas, kompl. Anlagen zur Gewinnung der Nebenprodukte aus Koksofen u. Generatorgasen. 1913/14 Reorganisation der Fabrik u. Überleitung der Fabrikation in andere Bahnen. 1914/15–1917/18 direkte u. indirekte Heereslieferungen. Kapital: M. 2 750 000 in 2750 Aktien à M. 1000, davon 250 Vorz.-Aktien. Urspr. M. 1 800 000. Die G.-V. v. 4./4. 1914 beschloss Herabsetz. auf M. 1 250 000 durch Vernicht. von 550 Aktien, die zu diesem Zweck von Grossaktionären zur Verfüg. gestellt wurden. Erhöht lt. G.-V. v. 5./4. 1921 um M. 1 250 000 in 1250 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1921, übern. von der Rhein. Creditbank Fil. Kaiserlautern, angeb. den bisher. Aktion. 1:1 v. 29./4. bis 12./5. 1921 zu 130 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 250 000 in 250 Vorz.-Aktien auf Namen à M. 1000, ausgestattet mit einer Vorz.-Div. u. 10 fachem Stimmrecht Die G.-V. hat das Recht, nach Ablauf von 15 Jahren die Vorz.- Aktien in St.-Aktien umzuwandeln. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Bilanz am 31. Oktober 1920: Aktiva: Liegenschaften 392 000, Gebäude 600 000, Wohn- häuser 19 200, Gleise 1, Masch. u. Geräte 294 000, Werkzeuge 1, Modelle 1, Fuhrpark 1, Patente 1, Kassa 10 070, Effekten 320 397, Debit. 1 145 743, Avaldebit. 1 245 095, Lagerbestand 3 331 750. –Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. I 180 000, do. II 30 000, Delkr.-Kto 20 000, Direktor Zschocke- Stiktung 28 731, Warenkredit. 2 253 212, sonst. Kredit. 1 983 102, Avalkredit. 1 245 095, uner- hob. Div. 2040, Gewinn 366 080 Sa. M. 7 358 263. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 302 862, Reingewinn 366 080. Sa. M. 668 941. – Kredit: Vortrag 110 260, Betriebsüberschuss 558 672. Dividenden: 1909/10: 10 % auf M. 1 500 000 für 1 Jahr; 1910: 10 % auf M. 300 000 für Jahr; 1911/12–1919/20: 8, 0, 0, 0, 6, 20, 20, ?, 20 £―― Vorstand: Dr. Ing h c. Gottfried Zschocke, Heinr. Zschocke. Prokuristen: Joh. Eisenbarth, Karl Hoffinger, Alb. Munzinger, Heinr. Nolze, Otto Schläfer, Jul. Schlosser. Nufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Friedr. Neumayer, Stellv. Bank-Dir. Rud. Karcher, Kaiserslautern; Geh. Komm.-Rat Kienzle, Stuttgart; Malzfabrikant Heinr. Munzinger, Kaisers- lautern: Dr.-Ing. E. Schrödter, Düsseldorf; Reg.-Rat Ludw. Janzer, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim u. Kaiserslautern: Rhein. Creditbank. Junker & Ruh-Werke-Akt.-Ges. in Karlsruhe. Gegründet: 12./3. 1921 mit Wirkung ab 1./2. 1921; eingetr. 26./3. 1921. Gründer: Eirma Junker & Ruh, Ges. m. b. H., Ing. u. Fabrikant Dr. Hermann Guhl, Dr. Ferd. Ruh, Karls- ruhe; Sanitätsrat Dr. Ferd. Bähr Ehefrau Lina geb. Ruh, Hannover; Frau Dr. Herm. Guhl Fhefrau Emilie geb. Junker, Frau Dr. Ferd. Ruh Ehefrau Anna geb. Hasenbalg, Karlsruhe. Die Junker & Ruh G. m. b. H. in Karlsruhe überliess der Akt.-Ges. das unter der Firma Junker & Ruh, G. m. b. H. in Karlsruhe betriebene Fabrikunternehmen einschl. des Rechts zur Fortführung der Firma mit oder ohne Zusatz auf Grundlage der dem Ges.-Vertrag bei- gefügten Sacheinlagebilanz mit den darin aufgeführten Aktiven u. Passiven sowie den Geschäftsbüchern u. Geschäftspapieren. Das Geschäft gilt als vom 1./2. 1921 auf Rechnung der A.-G. geführt. Die A.-G. trat in alle geschäftl. Verträge der G. m. b. H. an deren Stelle aktiv u. passiv ein. Alle in der Bilanz noch nicht aufgeführten Neuanlagen gehen zu Lasten der A.-G., ebenso alle in der Bilanz noch nicht aufgeführten Neuanschaffungen seit dem 1./2. 1921, einschl. derjenigen, die schon früher bestellt, aber am 1./2. 1921 noch nicht angeliefert waren. Hiernach übernahm die A.-G.: a) an Aktiven zu dem in der Bilanz angegebenen Betrag von insgesamt M. 27 724 577,31; b) an Passiven lt. Bilanz M. 23 719 753 11. Es ergibt sich biernach ein Überschuss von M. 4 004 824,20. Die A.-G. gewährte für die vorstehend aufgeführten Sacheinlagen der G. m. b. H. eine Vergüt. von M. 4 000 000. Diese Vergüt. gewährte die A-G. der G. m. b. H., indem sie letzterer St.-Aktien im Nennbetrag vom M 8 000 000 Überliess, die als zu 50 % eingezahlt gelten. Zweck: Erwerb u. Fortführung des am 1./2. 1870 unter der Firma Junker & Ruh in Karlsruhe gegründeten Fabrikunternehmens: Herstell. u. Verwert. von Maschinen, Masch.- Teilen, Metallwaren aller Art, insbes. von Nähmasch. u. Apparaten für den Haushalt- u. Küchenbedarf: Verwert. der aus der Fabrikation sich ergebenden Nebenprodukte. Kapital: M. 10 000 000 in 8000 Namen-St.-Aktien u. 2000 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die St.-Aktien sind mit 50 % eingezahlt. Nach Voll-