Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1087 97 657 qm und enthält 10 Wohngebäude, 36 Fabrik- und Werkstattgebäude, 2 Bureau- gebäude und 48 Nebengebäude und Schuppen. Die Ges. besitzt eine Anzahl Patente auf Masch. und Apparate ihrer Spezialitäten; gebaut werden Dampfmaschinen, Dampfkessel, Wasserwerke, Kalksandsteinfabriken, Spiritusbrennereien, Rectifikationen, Dieselmotoren, Kartoffeltrocknungsanl., Rostbeschickungsapparate, Dampfschiffe etc. Die Landsberger Etabliss. wurden 1894 u. 1898/99 erheblich erweitert u. der Anschluss an die Ostbahn be- werkstelligt. Im Nov. 1901 kam eine Werftanlage in Betrieb. Die Ges. litt 1913/14 unter dem Kriegszustand. Seit 1914/15 ist die Geschäftslage günstiger, auch erhielt die Ges. Staatsaufträge etc. 1918/19 Betriebsumstell. auf Friedenswirtschaft. Auftragsbestand im März 1920 M. 8 138 100, im Februar 1921 M. 14 351 000. Bruttoüberschüsse 1915/16 u. 1916/17 M. 339 536 bzw. 474 855, die zu Abschreib., Rücklagen u. Vortrag verwendet wurden. 1917/18 u. 1918/19 M. 133 720 bezw. 680 793 Reingewinn erzielt, davon M. 109 800 bezw. 388 800 rückst. Div. an Vorz.-Aktien u. M. 43 200 Super-Div. an Vorz.-Aktien sowie M. 46 800 Div. an St.-Aktien ausgeschüttet. Kapital: M. 5 000 000, u. zwar M. 3 920 000 in 3920 St.-Aktien u. M. 1 080 000 in 1080 Vorz.- Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 750 000. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1918/19. Die G.-V. v. 23./6. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 750 000 (also auf M. 5 000 000) in 2750 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1920, übernommen von der Dresdner Bank u. Commerz- u. Privat-Bank, Berlin zu 132½ %, angeb. den bisher. Aktionären 1: 1 im Juli-Aug. 1921 zu 140 %. Hypotheken: M. 530 100. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. (früher bis 1902: 1./5.–30./4.). Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, Rest Div. an Vorz.- u. St.-Aktien bezw. nach Verf. der G.-V. – Der A.-R. erhält 5 % Tant. nach Verteil. von 4 % Div. an das ganze A.-K. unter Anrechnung einer festen Jahres- vergüt. von zus. M. 6000. Bilanz am 31. Okt. 1920: Aktiva: Grund u. Boden 300 549, Gebäude 999 181, Masch. 500 600, Werkzeug 40 084, elektr. Anlage 30 364, Geräte 1, Formkasten u. Gesenke 1, Trans- port 1, Modelle 1, Patente u. Lizenzen 1, Material. 1 655 422, Fabrikate 4 375 546, Debit. 2 422 028, Kassa 5947, Wertp. 162 141, Wechsel 3322, Avale 13 850. – Passiva;: A.-K. 2 250 000, Hypoth. 530 100, R.-F. 225 000 (Rückl. 97 000), Delkr.-Kto 100 000, Pens.-F. 223 349 (Rückl. 100 000), Witwen- do. 30 000 (Rückl. 10 145), Kredit. 5 150 208, Anzahl. 1 254 233, Kriegsgewinnsteuer 38 400, Talonsteuer 10 000, unerhob. Div. 46 410, Avale 13 850, Steuer-Res. 100 000, Div. 402 300, Tant. an A.-R. 27 272, do. an Vorst. u. Beamte 41 303, Vortrag 66 617. Sa. M. 10 509 043. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 346 052, z. R.-F. 97 000, Steuer-Res. 100 000, Pens.-Kasse 100 000, Witwen- do. 10 145, Reingewinn 537 492. – Kredit: Vortrag 12 204, Brutto-Überschuss 1 178 485. Sa. M. 1 190 689. Kurs: Notiz der Aktien seit 3./9. 1913 in Berlin eingestellt. Dividenden: St.-Aktien 1902/03–1919/20: 0, 0, 0, 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 15 , Vorz.-Aktien 1902/03–1919/20: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 3, 3, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 10, 21 %. C.-V.: 4 J. (K.) Div. f. Vorz.-Aktien 1910/11 u. 1911/12 wurde ab 28./3. 1919 mit 3 %, für 1912/13 mit 6 % nachgezahlt. 1920 Nachzahl. der Vorz.-Div. für 1913/14–1917/18 mit je 6 %. Direktion: Emil Niederdräing, Landsberg a. W. Prokuristen: Emil Röhning, Hugo Reinshagen. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Geh. Oberreg.-Rat a. D. Bormann, Charlottenburg; Stellv. Dir. Max Meyer, Berlin; Rittergutsbes. Liebermann, Rosswiese; Rechtsanw. u. Notar Cohnitz, Fabrikdir. Friedr. Brandes, Berlin; Fabrikdir. Dr. Heinr. Müller, Rüdersdorf. Zahlstellen: Landsberg a. W.: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Eisenwerk Laufach A.-G. in Laufach, Bayern. Gegründet: 15./6. 1897. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahmepreis M. 570 000. Sitz der Ges. urspr. in Nürnberg, lt. G.-V. v. 26./6. 1899 nach Laufach verlegt. Die Nürn- berger Abteilung wurde verkauft. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des zu Laufach bestehenden Eisenwerks der Firma G. Winter Nachf. & Co., sowie Herstellung und Vertrieb aller für Eisenwerke und Eisengiessereien sich eignenden Artikel, Konstruktionswerkstätte, Fabrikation von Artikeln für Kanal- u. Wasser- leitungsbau sowie verwandter Artikel. 1912/13 Erricht. einer Zweigfabrik in Karlstadt a. M., die während des Krieges vorübergehend für Munitionserzeugung eingerichtet war, seit Kriegsende aber wegen Rohmaterialmangel stilliegt. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 620 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1898 um M. 380 000 (auf M. 1 000 000) in 380, ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien (Agiogewinn M. 19 000). Die G.-V. v. 27./6. 1901 beschloss Herabsetzung auf M. 700 000 durch Rückkauf von 300 Aktien, da die Ges. das volle Kapital wegen Aufgabe der Nürnberger Filiale nicht ganz verwerten konnte. Neuerdings erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1920 um M. 500 000 (also auf M. 1 200 000) in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktionären M. 420 000 vom 7.–21./2. 1921 zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Beitrag zum Spez.-R.-F., vertragsm. Tant., so- dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Uberrest nach G.-V.-B.