Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1089 auch der Verkauf der Mülhausener Anlage wurde beschlossen. Die G.-V. v. 3./6. 1920 beschl. den Abschluss einer Inter.-Gemeinsch. mit der J. Mehlich-Akt.-Ges. in Berlin, die den Ausbau des teilw. noch stillieg. Werkes vorsieht u. eine gute Entwicklung des Untern. verspr. Das Leipzig. Werk wird künft. eine Zweigst. der Berl. Ges. bilden, jedoch seine jur. Selbst. beibehalten. Die von der Mehlich.-Ges. fabriziert. Erzeugnisse sollen künft. in Leipzig hergest. werden. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. übernommen von den Gründern. Erhöht lt. G.-V. v. 3./12. 1917 um M. 1 000 000 mit halber Div.-Ber. für 1917, übernommen von der Rhein. Creditbank in Mannheim, angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (als Geschäftsunk. zu verbuchen), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Einricht. 3 177 400, Kassa 18 088, Wertp. 22 486, Debit. 689 643, Waren 4 362 176. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 450 000, unerhob. Div. 35 255, Kredit. 5 751 015, Gewinn 33 523. Sa. M. 8 269 793. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 112 961, Gewinn 33 523. Sa. M. 146 484. – Kredit: Betriebsgewinn M. 146 484. Dividenden 1911–1920: 0, 4, 8, 20, 30, 25, 25, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Edgar Hoffmann, Leipzig. Prokuristen: Carl Ernst, Ing. Fritz Rau, Ing. Ludw. Maurer. Aufsichtsrat: Komm.-Rat. Gust. Doerrenberg, Ründeroth; Bernh. Pierburg, Geh. Reg.-R. Dr. Kurt Zander, Charlottenburg; Direktor Paul v. Zeddelmann, Berlin-Wannsee. Zahlstellen: Mülhausen i. E.: Ges.-Kasse, Rhein. Credit-Bank, Bank von Mülhausen; Mannheim: Rhein. Creditbank. Eisenbau Schiege Akt.-Ges. in Leipzig-Paunsdorf. Eisenhoch- und Brückenbau – Eisenhandel. (Firma bis 20./11. 1918: Karl Schiege Akt.-Ges f. Eisenkonstruktion u. Brückenbau.) Gegründet: 2./12. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 9./6. 1913. Gründung siehe dieses Handbuch 1917/18. Zweck: Erwerb u. Fortführung des seither unter der Firma Karl Schiege in Paunsdorf betriebenen Fabrikunternehmens, Herstell. von Eisenkonstruktionen für Hoch- u. Brücken- bauten sowie der Handel mit Stab-, Formeisen u. Blechen, ausserdem die Ausführ. von Liefer. u. Arbeiten, welche mit Eisen zusammenhäng. Gesamtumsätze 1920 etwa M. 33 500 000. Tochtergesellschaft: Nema, N. V. Nederlandsche Vzerindustrie Maatschappij, den Haag-Holland, (A.-K. 200 000 holl. Gulden, wovon 10 % eingez. sind), welche die Generalvertretung 13 deutscher Firmen der Eisenindustrie für Holland u. Niederl. Indien ausübt. Kapital: M. 10 000 000 in 9000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 750 000, begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 27./7. u. 20./11. 1918 haben Erhöhung um M. 250 000 bezw. 1 000 000 (div.-ber. ab 1./1. 1919) zu pari beschlossen, deren Durchführung Ende 1919 erfolgte. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./6. 1920 um M. 2 000 000 (also auf M. 4 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, überlassen einem Konsort. zu pari unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre. Nochmals erhöht lt. G.-V. v 29 /1. 1921 um M. 6 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 5000 St-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1 /1. 1921. Davon M. 1 000 000 St-Aktien einem Konsort. überlassen zu pari zuzügl. Spesen u. Stempel u. restl. M. 4 000 000 St.-Aktien, angeb den bisher. Aktionären 1: 1 vom 21/2. bis 10 /3. 1921 ohne Vergütung, also Ausgabe von 4000 Gratis-St.-Aktien. Die Vorz.- Aktien wurden vom Vorst. übernommen u. nehmen an der Superdividende nur zur Hälfte teil, sie haben 6faches Stimmrecht und sind amortisierbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 405 000, Gebäude 401 000, Masch 183 000, Fuhrpark 40 635, Werkzeuge 1, Bahngleis 1, Handl.-Utensil. 1, Lagerbestände 5 317 305, Effekten 59 467, Kassa 24 682, Bankguth. u. Debit. 21 349 689. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000 (Rückl. 282 500), Hypoth. 70 000, Talonsteuer 22 500, Kredit. 4 820 693, Anzahl. auf Aufträge 12 593 971, Wohlf.-Fef Werksangehör. 200 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 444 000, Div. 1 200 000, Res. f. Ausgabe von Gratis-Aktien 4 000 000, Vortrag 29 618. Sa. M. 27 780 783. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationsaufwendungen u. Geschäftsunk, 27 334 610, Abschreib. 66 330, Reingewinn 6 156 118. – Kredit: Vortrag 8125, Brutto-Uberschuss 33 548 933. Sa. M 33 557 059. Dividenden 1913–1920: 0, 0, 0, 7½, 9, 8, 25, 30 %. Direktion: Vorst. Rich. Kottke; Stellv. A. Zimmermann. Prokuristen: E. A. Jürgens, A. R. B. Weimar. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Lengnick, Baurat A. E. Käppler, Geh. Komm.-Rat „ Tobias, Leipzig; Bergwerks-Dir. A. Mies, Bobreck O.-S; Konsul Dr. Ernst Krüger, Kopenhagen. Zahlstellen: Leipzig: Deutsche Bank, Reichsbank; Amsterdam: Amsterdamsche Bank. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. I. 69