Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1093 Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 20 000, erhöht behufs Über- nahme der Fabrik landwirtschaftl. Masch. Felix Hübner lt. G.-V. v. 3./9. 1913 um M. 1 380 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./6. 1917 um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1917. Der Ausgabekurs betrug 115 % u. bei Ausübung des Bezugsrechts 1 10 %, wobei jeder Aktionär auf 4 alte Aktien 1 neue Aktie erhielt. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 10./4. 1920 um M. 2 000 000. Für diese neuen Aktien ist das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen. Dagegen hat das übernehmende Konsort. die Verpflichtung übernommen, den Aktionären als Ent- schädigung für die Nichtausübung des Bezugsrechts M. 250 pro Aktie zu zahlen. Das Auf- geld mit M. 120 731 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 19./9. 1921 wird Kap.-Erhöh. um bis M. 4 000 000 beschliessen. Hypotheken: M. 800 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % Tant. an A.-R. (nach 5 % Vordiv.), ausserdem eine jährl. feste Vergüt. von M. 2000 für jedes Mitglied u. von M. 4000 für den Vors. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 336330, Gebäude 260 000, Kraft- u. Transm. 1, Lichtanlage 1, Fernsprechanlage 1, Arb.-Masch. 1, Werkzeuge 1, Giessereimodelle 1, Fuhrpark 1, Verwaltungsdienstgeräte 1, Patente u. Schutzrechte 1, Baustoffe, fert. u. halbfert. Erzeugn. 10 329 328, auswärt. Verkaufslager 170 985, Warenforder. 3 648 576, Hypoth. 3500, Sicherheit. 55 314, Frachtenguth. 27 705, Kassa 10 242, Wechsel 299 329, Bankguth. 126 358, Wertp. 36 685. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hypoth. 800 000, Warenschulden, Anzahl. 3 054 867, unerhob. Div. 4240, Bankschulden 6 142 130, R.-F. 400 000 (Rückl. 66 468), do. I 280 000, do. II 175 948 (Rückl. 30 000), do. III 30 000, Div. 360 000, Tant. an A.-R. 21 718, Vortrag 35 459. Sa. M. 15 304 364. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 3 473 398, Abschreib. 103 941, Reingewinn 513 646. – Kredit: Vortrag 21 253, Gesamtrohgewinn 4 069 732. Sa. M. 4 090 986. Dividenden 1913–1920: 0, 0, 5, 8, 8, 5, 8 £ 25, 9 %. Direktion: Georg Jahn. Prokuristen: Dipl.-Ing. Ernst Müller, Kurt Petschke, Erich Müller. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat G. Reisner, Liegnitz; Dr. K. Bett, Bankier O. Carsch, Berlin; Dr. Ed. v. Eichborn, Breslau; Kaufmann Hugo Giemsa, Bankier A. Moritz, Liegnitz; Direktor P. Müller, Lewin. Zahlstellen: Berlin: Carsch Simon & Co.; Breslau: Eichborn & Co.; Liegnitz: R. G. Praus- nitzer's Nachf. Georg Harder Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Lübeck. Gegründet: 24./3. 1921; eingetr. 4./5. 1921. Gründer: Fabrikant Alex. König, Kaufm. Heinr. Lüth, Bankdir. Phil. Martens, Fabrikant Heinr. Thiel, Kaufm. Rud. Thiel jr., Lübeck; Kaufm. Carl Lüth, Berlin. Zweck: Fortführung und Ausdehnung der von den Kaufleuten Ernst Kegelmann und Hermann Lüth als offene Handelsgesellschaft unter der Firma Georg Harder zu Lübeck betriebenen Maschinenfabrik. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %. Direktion: Rud. Thiel jr., Ernst Kegelmann, Lübeck. Aufsichtsrat: Fabrikant Alex. König, Kaufm. Heinr. Lüth, Bankdir. Phil. Martens, Fabrikant Heinr. Tuiel, Dir. Max Wesenigk, Lübeck; Kaufm. Carl Lüth, Berlin. Prokuristen: Herm. Lüth, Jul. Wigger, Paul Raczkowski. Lübecker Maschinenbau-Ges. in Lübeck. Die a. o. G.-V. v. 25./4. 1911 genehmigte das Eingehen einer Interessengemeinschaft mit Orenstein & Koppel Akt.-Ges. in Berlin. Hiernach übernahm letztere Firma den Bau der kleineren Bagger. Sollte eine Ges. gegenüber der anderen mit Aufträgen im Vorteil sein, so hat sie an die notleidende Ges. Aufträge abzugeben. Die Wünsche der Kunden werden aber bei der Vergebung nach Möglichkeit berücksichtigt. Gegründet: 31./3. 1873; eingetr. 10./4. 1873. Zweck: Maschinenbau u. Eisengiesserei. Spezialitäten: Fluss-, See- u. Trockenbagger, Kohlen-Bagger, Bagger u. Klappschuten, Taucherglocken, Frachtdampfer, Exkavatoren. stationäre Dampfmaschinen u. Schiffsmaschinen, Dampfkessel, Coquillenhartguss. Die Grund- stücke der Ges. liegen in Lübeck an der Carlstr. 60/72, an der Einsiedelstr. u. an der neuen Ringstr., jetzt nach Austausch u. Neuerwerbung von Areal 58 016 qm um kassend (siehe unten). Die Gebäude bestehen aus Kontor-, Giesserei-, Tischlerei-, Zimmereigebäude, Schiffbau- werkstätten mit Schnürboden, elektr. Kraftzentrale, Maschinenwerkstatt u. Montagehalle, Hammerschmiede, Kesselschmiede, Glühofenanlagen, Gebäude für Acetylenschweisserei, diverse Modellschuppen, Gebäude für Materialienlagerung, Unterkunftsraum für Arb., Portiergebäude mit Kantine etc. u. bedecken insgesamt eine Fläche von 18 098 qm. Ca. 1800 Arbeiter. Die G.-V. v. 27./2. 1906 stimmte einem Vertrage mit dem Lübeckischen Staat betr. Austausch von Grundstücken gegen Zahlung von M. 150 000 seitens der Ges. zu, ausserdem fand Erwerb von Areal für M. 120 000 statt. Die Ausdehnung des Betriebes ist dadurch ermög- licht worden; die Neubauten fanden 1907/08 statt, Kostenaufwand über M. 3 500 000. 1916