Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1097 75 137, Debit. 4 238 998, Avale 37 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Kto der Aktion. 2 000 000, Oblig.-Anl. 3 500 000, do. Zs. 36 545, Hypoth. 235 331, R.-F. 300 000, Werkerhalt.-Kto 1 000 000, Delkred. 200 000, Interimsbuch. 731 969, Talonsteuer-Rückl. 22 475, Kredit. 8 584 387, Avale 37 000, Gewinn 1 014 690. Sa. M. 22 662 398. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 518 223, Oblig.-Zs. 156 250, Gen.-Unk. 3 490 093, Abschreib. 686 213, Delkred. 204 896, Werkerhalt.-Kto 1 000 000, R.-F. 12 487, Gewinn 1 014 690. – Kredit: Vortrag 108 689, Geschäftsgewinn 6 974 163. Sa. M. 7 082 853. Dividenden 1915–1920: 15, 15, 18, 8, 12, 15 %. Ausserdem für 1918 eine Sondervergüt. von M. 40 gewährt. Direktion: Dir. Hans Lauf, Magdeburg; Stellv. Lud. Wilhelms, Ilsenburg. Prokuristen: H. Gölke, F. Wittekopf, M. H. Blancke, Fritz Schneider, Alfred Karsch, Hugo Criesandt, Magdeburg; für Ilsenburg: Heinr. Kemmer, Karl Kupper, Emil Bührle, Ilsenburg. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Rud. de Neufville, Frankf. a. M.; Stellv. Bankier Ernst Schalk, Magdeburg; Dir. Dr. Constantin Krauss, Köln; Geh. Oberreg.-Rat u. fürstl. Kammer-Präs. Lohmann, Wernigerode; Fritz Werner, Berlin. Zahlstellen: Magdeburg: Ges.-Kasse, F. A. Neubauer. 7 Maschinenfabrik Buckau, Actien-Gesellschaft zu Magdeburg. Gegründet: 24./11. 1884, hervorgegangen aus der Auflös. der 1838 gegr. Verein. Hamburg- Magdeburg-Dampfschifffahrts-Comp.; eingetr. 25./11. 1884. Zweck: Betrieb von Masch.-Fabriken, Eisengiessereien, Kesselschmieden, Schiffs- werften u. von industriellen Unternehmungen überhaupt, sowie die Beteil. an solchen Die Maschinenfabrik Buckau betreibt die Fabrikation von Dampfmasch., Dampf- kesseln u. Pumpen, allg. Maschinenbau verbunden mit Eisengiesserei, Wassergasschweisserei, Kesselbau etc. Besondere Spezialität d. Stammwerkes Buckau ist die Herstell. u. Lieferung vollständiger Einricht. für Braunkohlenbrikettfabriken, Abraum- u. Kohlenbaggern grössten Typs bis 30 m Abtragshöhe. Im Sudenburger Werke werden hauptsächlich Einricht. für Zuckerfabriken u. Kalksandsteinfabriken sowie Zentrifugen für alle Zwecke hergestellt. Die Werkstätten sind mit Transport- u. Verladeeinricht. für die Fertigfabrikate u. Arbeitsstücke versehen. Das Buckauer Stammwerk besitzt 2 getrennte elektr. Kraft. zentralen von zus. 1100 PS. Das Sudenburger Werk besitzt eine elektr. Kraftzentrale von 200 PS. Beide Fabriken besitzen eigene Versuchsstationen, das Buckauer Werk solche für Brikettier-Anlagen, das Sudenburger Werk solche für Ziegelei- u. Kalksandsteinfabrikations- Anlagen. Die Besitzungen der Maschinenfabrik Buckau zerfallen in zwei Teile: das Stammwerk in Magdeburg-Buckau mit einem Flächeninhalte von ca. 7.5 ha (davon bebaut ca. 3.5 ha) u. das Zweigwerk in Magdeburg-Sudenburg mit einem Flächeninhalte von ca. 3.5 ha (davon bebaut ca. 2 ha). Beide Werke sind durch Anschlussgleise mit den Bahnhöfen der Staatseisenbahn verbunden. Das Stammwerk Buckau wird ausserdem von der Sülze, einem Nebenfluss der Elbe, durchschnitten. Da dieser von dem Werke ab schiffbar ist, hat die Fabrik Gelegen- heit zum Bezuge und zur Verladung von Materialien auf dem Wasserwege. Reingewinn 1918 –1920M. 822 930, 1 030 800, 3 301 192. Im Febr. 1921 Eingang einer Interessengemeinschaft mit der R. Wolf Akt.-Ges. in Magdeburg-Buckau. Es fand ein Aktien-Umtausch statt, wobei die Ges. Wolf für nom. M. 900 der Masch.-Fabrik Buckau M. 2000 Wolf-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920 gewährte. Kapital: M. 9 000 000 in 3580 Aktien (Nr. 1–3580) à M. 300 und 6605 Aktien (Nr. 3581 bis 10 185) à M. 1200. Ursprünglich A.-K. M. 1 074 000, erhöht 1893 auf M. 1 710 000; 1899 um M. 540 000 in 450 Aktien à M. 1200, M. 284 400 angeboten den Aktionären zu 150 %; ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 4./6. 1901 um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 625 Aktien zu 132 %. Die a. o. G.-V. v. 16./9. 1908 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 in 2500 Vorz.-Aktien à M. 1200, hiervon wurden zunächst M. 1 999 200 (1666 Aktien à M. 1200) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909 an die Deutsche Bank in Berlin zu 103 % überlassen, angeboten den alten St.-Aktionären zu 107 %. Die weiteren M. 1 000 800 Vorz.-Aktien (834 Stück) mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909 sind 1909 zur Begebung gelangt, u. zwar zu 110 % an ein Konsort., angeboten den alten Aktionären zu 118 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./1. 1920 um M. 3 000 000 (also auf M. 9 000 000) in 2500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 117 %, angeb. den bisher. Aktionären 2: 1 im Jan./Febr. 1920 zu 125 %. Ferner wurde die Umwandlung der Vorz.-Aktien in St.-Aktien gegen eine einmalige Vergütung von 6 % an die Vorz.-Aktien-Inhaber beschlossen. Anleihen: I. M. 750 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1897, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1901 in 30 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./10. Keine hyp. Sicherheit. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 370 000. Kurs in Magdeburg Ende 1897–1920: 101.75, –, –, –, –, 99.75, –, –, 102, , –, == 96, 98, 98, 95, 90, – – 85, –, 900, 90, – %. „ II. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 103 % bis 1940, aufgenommen anlässlich des Erwerbs der Masch.-Fabrik Röhrig & König. Keine hyp. Sicherheit. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 752 000.