1100 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 4 584 679, Abschreib. auf Anlagen 155 109, Werkerhalt.-Kto 400 000, Reingewinn 197 800. – Kredit: Vortrag 20 803, gewinn 5 316 786. Sa. M. 5 337 590. Dividenden 1911–1920: 11, 12, 9, 9, 11, 11, 12, 12, 12, 10 %. Direktion: Fritz Gabler, Georg Wrede, Herm. Güssow. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Moritz Schultze, Magdeburg; Stellv. Fabrik.Dir. Hugo Eichel Sangerhausen; Fabrikdir. Wilh. Jordan, Halle a./S.; Versich.-Dir. Volkmar Oemler, Leipzig: Max Glauer. Prokuristen: W. Hanack (Dir.), P. Nerlich, F. Becker, E. Bartsch, Willy Lindau. Zahlstellen: Magdeburg: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privatbank; Halberstadt: Ernst Vogler. Sudenburger Maschinenfabrik und Eisengiesserei, Akt-Ges, in Magdeburg-Sudenburg, Zweigniederl. in Hannover-Hainholz. Gegründet: 12./9. 1872. Übernahme der Masch.-Fabrik von F. A. Klusemann für M. 1 950 000. Die Gründer wurden veranlasst, M. 900 000 in Aktien zurückzuzahlen. Zweck: Erwerb, Erricht. u. Betrieb industrieller, besonders dem Masch -Bau dienender Anlagen, sowie Betrieb u. Finanzierung von Geschäften, die hiermit zusammenhängen. Spez.: Masch., Apparate u. ganze Einricht. für Rüben- u. Rohrzuckerfabriken, Zucker. raffinerien, Stärkesyrup- u. Stärkezuckerfabriken, Zellstoffkochereien u. Laugenaufarbeitungs. anlagen nach Patenten Rinman, Harzgewinnungs- u. Veredelungsanlagen, Holzverkohlungen u. Anlagen für Veredelung der anfallenden Produkte (Reinaceton, Methylalkohol, Formaldehyd etc. etc.) nach eigenen geschützten Verfahren. Grosswasserraum- Steilrohr- kessel Patent Winands. Bedeutende Erfolge auf wärmewirtschaftl. Gebiete (Hochdruck. verdampfungen) durch Senkung des Dampf- u. Kohlenverbrauches in den verschied. Industrien. Die Verwalt. nahm 1908/09 eine umfassende Reorganisation der Betriebseinricht., sowie Um- u. Erweiter.-Bauten vor. Um Mittel für die Reorganisation zu beschaffen, die Unter- bilanz zu tilgen, u. Abschreib. vorzunehmen, beschloss die G.-V. v. 13./6. 1908 eine durch. greifende Sanierung (siehe Kap.). Inzwischen hatte das Werk eine derartige Entwickelung genommen, dass in den letzten Jahren die eigenen Werkstätten die Aufträge nicht mehr bewältigen konnten. Deshalb wurde 1917 die Masch.-Fabrik u. Apparatebauanstalt von F. H. Meyer, Hannover-Hainholz, zugekauft u. ausserdem wurden in Neuhaldensleben über 100 Morgen Terrain erworben für Neubau der Fabrik u für Ansiedelung von Arb. Der Neubau soll sobald als möglich durchgeführt u. die jetzt vorhandenen drei Betriebsstätten vereinigt werden. 1920 Erwerb der Anlagen der Zuckerraffinerie Oschersleben, die zum Fabrikbetrieb der Ges. umgebaut u. 1921 bezogen werden. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 950 000, über die Wandlungen des A.-K. bis 1908 s. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Die G.-V. v. 13./6. 1908 beschloss zur Beseitig. des Bilanzverlustes per 31./12. 1907 von M. 386 564: a) das bisherige A.-K. von M. 840 000 3: 1 zus. zulegen u. nach Zuzahl. von M. 300 000 auf M. 580 000 zu er- höhen. A.-K danach M 580 000 in 455 Vorz.- u. 125 St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 24./2. 1917 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel die Erhöh. des A.-K. um M. 920 000 (also auf M. 1 500 000) in 920 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917 übernommen von Zuckschwerdt & Beuchel in Magdeburg zu 125 %, angeboten den bisherigen Vorz.-Aktionären zu 130 %. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 24/2. 1917 die Gleichstellung sämtlicher Aktien der Ges. bei der Gewinn-Verteilung mit Wirkung ab 1./1. 1917. Die G.-V. v. 28./5. 1920 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um M., 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, anzubieten den alten Aktionären zu 120 %. A.-K. also bis 1921 M. 3 000 000 in 3000 gleichber. Aktien. Die a. o. G.-V. v. 23./3. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von Zuckschwerdt & Beuchel in Magdeburg zu 115 %, angeb. den alten Aktion. im Mai-Juni 1921 zu 120 %. Hypothek: M. 550 000, aufgenommen im J. 1911. = Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. weitere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 16 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von zus. M. 12 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 240 576, do. Neuhaldensleben 301 919, Gebäude 280 339, Masch., Werkzeuge u. Utensil. 263 176, Modelle 1, Bücher, Zeichn. u. Patente 1, in Arbeit befindl. Kommissionen 3 161 455, Material., Masch. u. Masch.-Teile 1 519 759, Versich. 58 049, Kassa 30 385, Effekten 757 432, Werk Oschersleben 8 404 823, Debit. 5 277 184. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 550 000, R.-F. I 318 151, do. II „ (Rückl. 50 000), unerhob. Div. 5180, Kriegsgewinnsteuer 57 101, Zinsscheinerneuer-Kto 600 (Rückl. 1500), Kredit. 4 653 078, Anzahl. 2 624 667, Konto-Korrent Oschersleben 8 404 823, Div. 450 000, Tant. an A.-R. 52 800, Vortrag 89 880. Sa. M. 20 295 103. „„ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust auf Effekten 82 400, Abschreib. 415 , Gewinn 644 180. – Kredit: Vortrag 32 523, Fabrikations-Überschuss 1 169 378. Sa. M. 1 201 90. Kurs Ende 1898–1908: 131.50, 129.80, 64.50, –, 47.25, 71.80, 91.10, 106.50, 90.25, 41, 131 Notiert in Berlin u. zwar ab 13./7. bis 21./10. 1908 franko Zs., dann Notiz offiziell „ 9 Dividenden: Aktien 1886–1907: 10, 12, 16, 20, 20, 24, 14, 10, 20, 10, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 05 16 4, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1908–1916: 3, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Aus dem Gewinn von 1911 wurde