Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1101 ab 27./4. 1912 auf die Vorz.-Aktien der erste nachzahlbare Div.-Schein (für 1908) mit 3 % abgelöst. Aus dem Gewinn für 1912 erfolgte im April 1913 eine Abschlagszahl. von 4 % auf die Vorz.-Aktien für 1909; aus Gewinn für 1913 erfolgte im April 1914 Restzahlung von 2 % auf Vorz.-Aktien für 1909, sowie Abschlagszahl. von 2 % auf Vorz.-Aktien für 1910, im April Restzahl. von 4 % auf Vorz.-Aktien für 1910 u. 2 % Abschlagszahl. auf Vorz.-Aktien für 1911. Aus dem Gewinn für 1916 nachgezahlt die 4 % Vorz.-Div. 1911. sowie je 6 % Vorz.- Div. für 1912–1915. Div. der St.-Aktien 1908–1916: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Gleichber.- Aktien 1917–1920: 12, 10, 10, 15 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Fr. Seeger. Prokuristen: Jos. Schaut, L. Bode, Magdeburg; Max Mehlhardt, Wilh. Elsner, Wilh. Güsewell. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Wilh. Burchardt, Magdeburg; Stellv. Bergwerks-Dir. Gust. Saeger, Gr. Rhüden; Prof. Helge Bäckström, Djursholm; Dr. Erick Ludwig Rinman, Stock- hohn; Gen.-Dir. Gottfried Suereth, Darmstadt: Rittergutsbes. Hauptmann a. D. Hans v. Brauchitzsch, Scharteucke; Dir. Otto Lenze, Blankenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel. Feldbahnfabrik Liebrecht Akt.-Ges. in Mannheim, Rhenaniastrasse 42/44. Gegründet: 11./6. 1920; eingetr. 3./8. 1920. Gründer: Fanny Liebrecht, geb. Baer, Paula Höchheimer, geb. Lazarus, Mannheim; Rechtsanw. Dr. Ernst Maretzki, Eva Maretzki, geb. Liebrecht, Berlin; Friedrich Mattern, Mannheim. Zweck: Die Fortführung der bisher unter der Einzelfirma Eugen Liebrecht & Co. in Mannheim bestehenden Fabrik und des Handelsgeschäfts. Die Ges. ist weiter befugt, mit der Feld- u. Kleinbahnindustrie zus.hängende oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, zu errichten, zu betreiben und sich in irgendeiner Form an solchen zu beteiligen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 107 %. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Direktion: Fanny Liebrecht geb. Baer, Heinr. Bucher. Aufsichtsrat: Vors. Isidor Höchheimer, Mannheim; Justizrat Bruno Liebrecht, Charlottenburg; Magistratsrat Dr. Arthur Liebrecht, Berlin. Prokurist: Emil Wipfel. Unionwerke A.-G. Maschinenfabriken in Mannheim mit Zweigniederlass. in Berlin W. 9, Lennéstrasse 6. (Firma bis 14./12. 1914: Unionwerke A.-G. Fabriken für Brauerei-Einrichtungen vorm. Heinrich Stockheim, vorm. Otto Fromme, vorm. Heinrich Gehrke & Comp.) Gegründet: 18./7. 1904; eingetr 1904. Die Ges. ist hervorgegangen aus der ab 1./8. 1904 wirksamen Vereinigung der am 30./7. 1898 gegründeten „A.-G. Fabrik für Brauerei-Einricht. vorm. Heinr. Gehrke & Co.“ mit Sitz in Berlin (A.-K 1 000 000) mit den Firmen Fabrik techn. Apparate Heinr. Stockheim zu Mannheim u. Otto Fromme zu Frankf. a. M. Die beiden Firmen erhielten für ihr Einbringen M. 1 500 000 in neuen Aktien u. für den Mehrbetrag Oblig. Zweck: Anfertigung u. Vertrieb von Masch., Apparaten u. sonst. technischen Erzeug- nissen jeder Art. Spez. Anfertigung von Brauereieinricht., Brauereiutensil., Bau von Masch. u. Apparaten für Brauereien, Handel mit Brauereibedarfsartikeln und deren Herstellung, Fabrikation von Kühlapparaten, sowie Betrieb einer Filtermasse-Fabrik. Auch Fabrikation u. Handel von Apparatenu. Bedarfsartikeln für die Weinbranche. Bei der Dresdner Beteilig., den Siegerin-Goldman- Werken, entstand 1915 ein aus missglückten Heeresliefer. herrührender Ver- lust von M. 414 143, der von den Unionwerken übernommen wurde; nach Abschreib. von M. 121 301 bei der Union ergab sich ein Verlust von M. 498 010, davon gedeckt M. 355 691 durch Übertrag. aus R.-F., M. 142 318 verblieben als Unterbilanz, die aber aus dem Gewinn d. J.1916 Deckung fand, ausserdem noch M. 57 690 verdient. – Die Ges. betreibt auch den Bau von Last- u. Personenkraftwagen in besonderer Abteilung. Die ganze Masch.-Fabrikat. ist in der von der Firma Heinr. Stockheim eingebrachten, durch Zukauf eines Nebengrundstücks u. verschiedene Neubauten entsprechend vergrösserten Fabrik in Mannheim zentralisiert (Flächenraum 23.794 qm, wovon 12 000 qm überbaut). Die Piltermassefabrikat. ist in der von der Firma Otto Fromme, Frankf. a. M., eingebrachten Spezialfabrik in Wallau a d. Lahn zus. gelegt mit Rücksicht auf die dortigen vorzügl. Wasser- verhältnisse u. eine zur Verfüg. stehende Wasserkraft. Diese Anlage (Flächeninhalt 43 329 qm, wovon 5.833 qm überbaut) wurde 1911/12 wesentl. erweitert u. durch Herstell. neuer Einricht. auf eine bedeutend erhöhte Leistungsfähigkeit gebracht. Seit 1 /. 1905 hat sich die Ges. bei der Firma Jacob Beierbach & Co., Heidelberg, die ebenfalls Filter- u. Abfüllappar. baut, einen massgebenden Einfluss gesichert. Die Ges. hat ferner im J. 1910 die Firma E. Goldman & Co., Kellereimasch., Berlin, u. das Geschäft der früheren Firma Deutsches Brauereiindustriewerk Rob. Voigt, G. m b. H in Dresden erworben; aus den beiden Geschäften wurde eine Ges. m. b. H. unter der Firma Siegerin-Goldman-Werke G. m. b. H mit dem Sitz in Dresden (Sitz 1918 nach Mannheim in eine besondere eigene Fabrik verlegt) u. mit einem St.-Kap.