Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1109 Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 277 000. Die a. o. G.-V. v. 21./3. 1920 hat Kap.-Erhöh. M. 277 000 beschlossen, begeben zu 115 %. Hypotheken: M. 1 368 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 260 000, Masch. 72 870, Werkzeuge 1, Modelle u. Zeichnungen 1, Utensil. 1, Fuhrwerk 1, Patente 1, Effekten 12 657, Kassa 290, Debit. 567 540, Betriebs-Kto 675 100. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 136 800, Kaut. 26 900, R.-F. 68 503 (Rückl. 10 019), Spez.-R.-F. 10 775, Kredit. 346 407, Tant. an Vorst. und Beamte 64 493, Tant an A.-R. 10 918, Vortrag 8716, Div. 120 000, Vortrag 3665. Sa. M. 1 588 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 762 295, Abschreib. 31 596 Gewinn 200 380. Sa. M. 994 271. – Kredit: Betriebskto M. 994 271. Dividenden 1906–1920: 8, 8, 4½, 0, 0, 5, 10, 10, 4, 4, 5, 5, 6, 10, 15 %. Direktion: Kaufm. Rich. Kranz. Aufsichtsrat: Vors. Stadtältester Carl Becker, Stadtverordneten-Vorsteher Rich. Wiese, Bankdirektor Otto Grosse, Nordhausen; Rentier Friedr. Graue. Zahlstellen: Nordhausen: Nordhäuser Bank (Fil. d. Commerz- u. Privatbank). Armaturen- u. Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft vormals J. A. Hilpert in Nürnberg, mit Zweigniederlassungen in Pegnitz, Wien (hier 3 Betriebe) und Prag. Gegründet: 2./7. 1889, eingetr. 29./8. 1889. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der der Firma J. A. Hilpert in Nürnberg gehörigen Metallgusswaren-, Armaturen- u. Maschinenfabrik. Die Ges. hat Betriebe in Nürnberg, Peg- nitz und Wien, ferner Lokalgeschäfte in Prag und Wien; fabriziert werden hauptsächl. Pumpen für Transmissions-, Dampf- und elektr. Antrieb für Wasserversorg., Kessel- speisungen und Brauereizwecke, Zentrifugalpumpen und Kompressoren, Massenfabrikation von Dampf-, Wasser- u. Gasarmaturen, Metall- u. Eisengiesserei. 1891 errichtete die Ges. in Pegnitz eine Eisengiesserei mit Maschinenfabrik (Pegnitzhütte) u. kaufte 1896 die Kelsenschen Armaturenfabriken in Wien u. Pest, sowie die Eisengiesserei der Firma C. Collmann's Nachf. M. Köpf in Wien an. Die Wiener Niederlass. wurde 1918 mit der österr. Niederlass. der Firma Bopp & Reuther in Mannheim vereinigt. Das Wiener Beteilig.-Kto stand Ende 1920 mit M. 2 899 173 zu Buch. Grundbesitz der Ges. in Nürnberg 7500 qm, in Pegnitz 86 700 qm, in Wien 11 000 qm. Zahl der Angestellten u. Arb. ca. 1300. Auf Immobil.-, Hochbau- u. Masch.-Kto wurden 1911–1920 Zugänge von M. 120 410, 209 787, 174 213, ca. 100 000, 190 220, 141 834, –, 354 389, 159 129, 952 840 gebucht. 1919 Betriebsumstellung auf Friedensarbeit. Reingewinn 1919–1920: M. 493 550. 1 622 839. Umsatz 1918– 1919: M. 9 599 142, 11 572 380, 14 074 258. Kapital: M. 10 750 000 in 10 000 St.-Aktien u. 750 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht 1894 um M. 400 000, 1895 um M. 500 000, 1896 um M. 1 500 000 zu 117 %, lt. G.-V. v. 7./9. 1898 um M. 1 500 000 (auf M. 5000 000) in 1500 Aktien, übern. von einem Konsort. zu 112 %, angeb. zu 118 %. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 4./6. 1904 Herabsetz. des A.-K. auf M. 3 750 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4: 3. Erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1920 um M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. v. einem Konsort. zu 110 %, angeb. M. 1 875 000 den bisher. Aktionären 2: 1 v. 27./5.–14./6. 1920 zu ebenfalls 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./11. 1920 um M. 4 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übern. von einem Konsort., angeb. M. 3 000 000 den alten Aktion. 2: 1 v. 14.–29./12. 1921 zu 122 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./5. 1921 um M. 750 000 in 750 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. 10fachem Stimmrecht. 0 Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1903 bis längstens 1932 durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./5.; verstärkte Tilg. vorbehalten. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (F.) Sicherheit: Hypoth. an I. Stelle auf die Immobil. in Nürnberg u. Pegnitz zu gunsten des Bankhauses Anton Kohn, Nürnberg. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 512 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1901–1920: 91, 89, 94, 94.50, 95.90, 98, 93.50, 91.50, 95 92, 95, 92, 93, 90.50*, –, 90, –, 937, 92, 80 %. Hypothek (Ende 1920): M. 416 000 auf dem Nürnberger Etablissement. Geschäftsjahr: Ab 1904 Kalenderj. (früher 1./5.–30./4.; für die Zeit v. 1./5.–31./12. 1903 ist eine besondere Bilanz gezogen worden). Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 St-Aktie = 1 St, 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem zus. M. 7000 feste Vergüt.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 1 000 000, Gebäude 2 400 000, Kessel- u. Dampfmasch. 100 000, elektr. Kraft- u. Lichtanl. 70 000, Arb.-Masch. u. Kräne 700 000, Transmissionen 40 000, Mobil. u. Utensil. 100 000, Werkzeuge 30 000, Modelle 1. Fuhrwerk 1, Lagerbestände: Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 29735 000, Effekten 1 822 827, Kassa