1116 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Herstellung von Wasserröhrenkesseln, System Garbe, System Dürr kammerkesseln, ferner von Überhitzern, Kettenrosten, Wanderrosten mit u. ohne Unter Vorwärmern, Wasserreinigern, Rohrleitungen, sowie Apparaten für Kohlendestillati Fabriken, Zuckerfabriken, Imprägnieranstalten usw. Areal in Ratingen 1468 a. Zugänge auf Anlagen 1913–1917: M. 78 494, 41 461, 100 205, 184 195, 122 117. Ca. 450 Arb. u. Beamte 1914 bis 1918 umfangreiche indirekte Kriegslieferungen; 1919 u. 1920 schwierige Beschaffung von Kohlen. Reingewinn 1919 u. 1920: M. 1 611 638, 1 931 302. Kapital: M. 7 600 000 in 6000 St.-Aktien u. 1600 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000 Ursprünglich M. 1 020 000, erhöht 1895 auf M. 1 600 000; fernere Erhöh. 1897 um M. 900 000 (auf M. 2 500 000), den Aktionären zu 110 % angeboten, dann herabgesetzt lt. G.V. v. 29./4. 1907 von M. 2 500 000 um M. 1 000 000 (also auf M. 1 500 000) durch Zus. legung der Aktien v. 5: 3. Der Buchgewinn diente zu Abschreib. auf die Anlagen in Ratingen und Düsseldorf, welch letztere aufgelassen wurden. Die G.-V. v. 10./6. 1910 beschloss die weitere Herabsetz. des A.-K. von M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2, also auf M. 1 000 000, Der durch diese Zus. legung des A.-K. erzielte Buchgewinn wurde verwandt zur Tilg. der Unterbilanz aus 1909 (M. 255 736), mit M. 50 000 zur Rückstellung auf Verfüg.-Kto u. mit M. 194 263 zu Abschreib. Die G.-V. v. 20./6. 1913 beschloss dann zur Verstärk. der Betriebs. mittel Erhöh. um M. 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, begeben zu 105 % an Franz Straus Sohn in Frankfurt a. M., angeboten den Aktionären zu 112 % Der A.-R. beschloss am 22./4. 1918 die Vorz.-Aktien gegen eine Entschäd.-Zahlung von M. 100 in einfache Aktien umzuwandeln (Frist 31./5. 1918). A.-K. somit von 1918–1920 M. 1 500 000 in gleichber. Aktien. Die G.-V. v. 27./3. 1920 beschloss dann Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000 (auf M. 3 000 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 130 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./1. 1921 um M. 4 600 000 (also auf M. 7 600 000) in 3000 St.-Aktien u. 1600 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, über. nommen von einem Konsort. (Dresdner Bank, Franz Straus Sohn u. Lismann & 00., Frankf. a. M.) zu 123 %. Die St.-Aktien wurden den bisher. Aktionären im Verh. I1 1 2ü 130 % angeboten, die Vorz.-Aktien sind auf eine Vorz.-Div. von 6 % begrenzt, haben Nachz. Anspruch u. 3fach. Stimmrecht. Von den Vorz.-Aktien sind M. 800 000 nur mit 25 % ein- gezahlt, weitere Einz. nach Abruf. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./3. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Firma Franz Straus Sohn, Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1925 bis spät. 1./10. 1949 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, im 2. Vierteljahr auf 1./10.; ab 1./10. 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Keine hypothekarische Sicherheit. Vor Tilg. dieser Anleihe darf keine neue Anleihe auf. genommen werden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Frankf. a. M.: Franz Straus Sohn, Lismann & Co., Gesellschaftskasse. Kurs Ende 1920: 101 %. Eingef. im August 1920 in Frankf. a. M. Hypotheken: M. 100 000 zu 4½ % auf Wohnhäuser in Ratingen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 3 St. = Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. event. sonst. Rücklagen, vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Über- schuss 12 % Tant. an A.-R. (mind. je M. 4000), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Die 12 % Tant. an A.-R. versteht sich von demjenigen Betrage, der nach 4 % Div. auf das gesamte A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Fabrikgrundstück 261 025, Wohnhäusergrundstücke 75 004, Fabrikgebäude 337 268, Wohnhäuser 219 161, maschinelle Anlage 52 349, Rohstoffe 7 205 544, in Arbeit befindl. Erzeugnisse 25 168 293, Debit. einschl. Bankguth. 12 010 016, Anzahl. an Lieferanten 1 194 330, Reichsbank, Postscheck u. bar 166 822, Beteilig. 1, deutsche Reichsanleihe 68 277, vorausbez. Versich. 77 658. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 1 000 000, Hypoth. 100 000, R.-F. 525 000, bes. R.-F. 225 000, Kredit. 8 577 658, Anzahl. auf noch nicht berechnete Aufträge 28 888 253, Berufsgenossenschaft 50 000, Rückstell. für Zinsbogensteuer 14 000, Unterst.-F. 100 000, unerhob. Div. 8040, Rückstell. auf berechnete Aufträge 2 400 000 Steuer-Rückl. 16 500, Abschreib. 130 855, Div. 540 000, Bonus 300 000, Tant. an Vorst. 209 300, do. an A.-R. 194 905, Grat. an Arb. u. Beamte 500 000, Vortrag 56 236. Sa. M. 46 835 754. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 7 896 980, Gewinn 1 931 302. – Kredit: Vortrag 43 881, Überschuss der Erzeug. 9 784 401. Sa. M. 9 828 283. Kurs: Die doppelt abgest. M. 1 000 000 St.-Aktien wurden im Okt. 1913 eingeführt (erster Kurs 13./10. 1913: 95 %); gleichzeitig wurden die M. 500 000 Vorz.-Aktien zugelassen (erster Kurs 13./10. 1913: 115 %). Kurs Ende 1913–1917: St.-Aktien: 93.70, 104*, –, 150, 210 %; Vorz.-Aktien: 116, 121*, –, 160, 219.50 %. Gleichber. Aktien Ende 1918–1920: 147*, 190, 590 %. Disbäende Aktien bezw. St.-Aktien 1901–1917: 6, 6, 8, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6½, 8, 9, 8, 91=, 12, 15 %. Vorz.-Aktien 1913: 4½ % für ½ J.; 1914–1917: 8, 9½, 12, 15 %. Gleichber. Aktien 1918–1920: 12, 18, 18 £ 10 % Bonus. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: F. Loch, W. Weber. Prokuristen: Fritz Dapper, Max Neumeyer Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat C. Welter, Düsseldorf; Stellv. Geh. Ober-Reg.-Rat 2. D. Fr. Bormann, Charlottenburg; Zivil-Ing. Emil Dücker, Bankier Theod. H. Schlesinger, Zwei. wind, on, chem.