Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1119 August Reissmann Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Saalfeld. Gegründet: 1870. Umgewandelt in eine A.-G. am 18./6. 1918; eingetr. 4./9. 1918. Gründer: August Reissmann, Frau Sophie Reissmann, geb. Wüstner, Ing. Karl Reissmann, Saalfeld; Heinrich Dumann, Leipzig-Connewitz; Frl. Luise Reissmann, Saalfeld. August Reissmann in Saalfeld brachte die von ihm unter der Firma August Reissmann in Saalfeld betriebene Maschinenfabrik u. Eisengiesserei mit allen Aktiven und Passiven und dem Firmenrecht. sowie verschiedene Grundstücke in die Akt.-Ges. unter Zuzahlung von M. 4982 ein. Die Einbringung des Unternehmens erfolgte auf der Grundlage der Eröffnungsbilanz der Akt.-Ges. zum Betrage von M. 641 018. Dieselbe gewährt als Entgelt für die eingebrachten Gegen- stände und Zahlung von M. 4982 dem August Reissmann M. 646 000 in Aktien zum Nenn- betrage. Die Zahlung der M. 4982 und der restlichen 4 Aktien zum Nennwerte von zus. M. 4000 ist erfolgt. Zweck: Die Herstellung von Maschinen und von Erzeugnissen der Eisengiesserei; Handel mit Waren dieser Art, die Übernahme und Fortführung der unter der Firma August Reissmann in Saalfeld betriebenen Maschinenfabrik und Eisengiesserei. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Hypotheken: M. 73 370. Bilan; am 31. März 1921: Aktiva: Grundstücke 72 909, Gebäude 300 000, Masch. 75 057, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, Kassa 5331, Effekten 23 000, Debit. 1 308 154, Warenbestände 741 366. – Passiva: A.-K. 650 000, R.-F. 165 000 (Rückl. 100 000), Delkr.-F 30 000, Hypoth. 71 495, Kredit. 854 384, Betriebsveränderungen 90 000, Warenumsatz- steuerschuld 100 000, Div. 65 000, Bonus 97 500, Tant. an A.-R. 125 000, Tant. 19 201, Sophie Reissmann i. Stiftung f. Unterst.-Zwecke an Beamte u. Arb. 50 000, Rückstell. f. Jubiläums- Stiftung 100 000, Vortrag 108 240. Sa. M 2 525 822. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 1 279 020, Handelsunk. 202 171. Abschreib. 109 423, Gewinn 664 942. – Kredit: Vortrag 4906, Fabrikat.-Gewinn 2 250 651 Sa. M. 2 255 557. Dividende 1919/20–1920/21: 10, 10 £ 15 % Bonus. Direktion: Ing. Karl Reissmann. Prokuristen: W. Reissmann, E. Ulrich. Aufsichtsrat: August Reissmann, Dir. Karl Schmidt, Saalfeld; Paul Facius, Panitzsch b. Borsdorf; Dr. med. Hans Reissmann, Rochlitz; Fabrikbes. Heinr. Rührschneck, Selbitz (Bayern). 6 Saarländische Ingenieurgesellschaft für wirtschaftlichen Aufbau Akt.-Ges. in Saarbrücken. Gegründet: 2./12. 1920; eingetr. 3./3. 1921. Gründer: Kaufm. Karl Burghart, Fabrikant Albert Kirchner, Ingenieur Georg Marschner, Baugewerksmstr. Christian Towae, Saarbrücken; Fabrikbes. Karl Trapp junior, Brauereidir. Dr. Schmidt, Neunkirchen; vereidigter Landmesser Martin Mendelsohn, Ingen. Adolf Mertz, Ingen. Wilh. Röper, Saarbrücken. Zweck: Belebung des wirtschaftlichen Aufbaues auf allen Gebieten der Technik, hierzu Erstattung von Gutachten u. Beratung bei allen wirtschaftlichen Vorhaben des Staats, der Gemeinden, Gesellschaften u. Privater sowie die Übernahme aller Ingenieurarbeiten auf dem gesamten Gebieten der Technik, Projektierung u. Ausführung maschineller Anlagen aller Art. Die Ges. ist berechtigt, Filialen zu errichten, gleichartige u. andere Gesellschaften im In- u. Auslande zu gründen u. sich an anderen Unternehmungen zu beteiligen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu 100 %. Direktion: Dipl.-Ing. Heinrich Max Schlotterbeck, Architekt Hans Weszkalnys. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Gustav Köhl, Rentner Hugo Brach, Bankdir. Otto Busse, Kaufm. Fritz Pasduay der Jüngere, Ing. Jonas Schmidt, Saarbrücken. Bergedorfer Eisenwerk Akt.-Ges. in Sande b. Bergedorf. Gegründet: 3./6. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 3./7. 1907. Ubernahme des unter der Firma Bergedorfer Eisenwerk W. Bergner zu Sande betriebenen Fabrik- u. Handels- geschäfts nebst allem Grundbesitz zum Gesamtpreis von M. 2 550 735, vergütet durch Hin- gabe von M. 1 250 000 in Aktien, durch hypoth. auf dem Fabrikgrundstück eingetrag. Oblig. von M. 1 000 000, weiter durch Bestell. einer Restkaufgeldhypoth. auf dem nicht zur Fabrik gehörigen Grundbesitze von M. 70 000, und durch bare Bezahlung von M. 230 735. Gründung siehe dieses Handb. 1912/13. Zweck: Anfertigung von Molkereimasch., Margarinemasch., Kühlmasch., insbesondere Separatoren jeder Art u. Betrieb damit zus.hängender Fabrikations- u. Handelsgeschäfte. Spez.: Alfa-Separatoren, Astra-Molkerei.Masch. 1907 ergab einen Verlust von M. 66 178, gedeckt aus den Reserven. Nach Abfindung von M. 150 000 aus einem gelösten Vertrage, nach Abschreib. von M. 160 000 auf Anlagen u. von M. 101 742 auf Dubiose ergab sich für 1908 ein Verlust von M. 352 000, der 1909 aus dem Gewinn um M. 184 317 auf M. 167 683