Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1131 7 Fabrikat.-Kto 29 732 949, Provis.-Kto 1 197 551, Gewinn 1 014 294. – Kredit: Miete 30 880, Fabrikat.-Verk.-Kto 40 911 349, Gussverk.-Kto 514 415, Schrottverk.-Kto 865 473, Abgaben 15 603. Sa. M. 42 337 721. Dividende 1920: 10 %. Direktion: Fritz Wittekopf, Reg.-Baumeister a. D. Fritz Boersch, Uerdingen; Stellv. Georg Sauber, Konrad Lindemann. Prokuristen: Dr. jur. Fritz Erasmus, Dietrich Göntgen, Bernh. Sägebarth. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrik. u. Rittergutsbes. Adolf Schwengers, Kalbsburg b. Fritzlar; Stellv.: Bankdir. Jakob Goldschmid, Berlin; Bankier Ludwig Arioni, Barmen;: Fabrikant Albert Gerlach, Nordhausen; Fabrikant Franz Schwengers, Uerdingen; Gen.-Dir. August Rosterg, Cassel; Prof. Dr. Josef Drecker, Dorsten; Gen.-Dir. Kurt E. Rosenthal. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Barmen: Barmer Bank- verein. Leipziger Werkzeug-Maschinenfabrik vorm. W. von Pittler, Aktiengesellschaft in Wahren b. Leipzig. Gegründet: 21./9. 1895; eingetr. 3./12. 1895. Die Übernahme der früh. Firma W. von Pittler seitens der A.-G. erfolgte für M. 901 000 in Aktien. Mitte 1899 wurde der Betrieb u. Sitz der Ges. von Leipzig-Gohlis nach Wahren in ein neu erbautes Fabriketabliss. verlegt u. lautet seitdem die Firma wie oben. Zweck: Betrieb der Werkzeugmasch.-Fabrikation u. damit zus.hängender Geschäftszweige u. Geschäfte der Metallindustrie. Die Ges. stellt ausschliesslich Werkzeug-Masch. u. zwar Revolver-Werkzeug-Masch., automatische u. halbautomatische Revolver-Masch. als Spezialität her. Das Grundstück der Ges. umfasst ca. 89 000 qm. Auf diesem Grundstück befinden sich 2 vierstöckige Fabrikgebäude für die maschinellen Betriebe, damit in Verbindung stehend eine grosse Montagehalle, eine Halle für Schaberei, Härterei u. Schmiede, eine Halle für grosse Arbeitsmasch. u. eine kürzlich erweiterte Montagehalle. Das Werk ist mit elektr. Licht- u. Kraftanlage versehen. 1914–1918 Lieferung der Fabrikate besonders für Kriegs- materialwerkstätten. Das J. 1919 litt unter den politischen u. wirtschaftl. Verhältnissen. 1916 Erwerb eines benachbarten Geländes für M. 323 055. 1918 Zugänge für Gebäude etc. M. 294 698, 1919 M. 741 152, 1920 M. 117156. Zirka 130 Beamte u. 1100 Arb. Umsatz 1918–1920 M. 12 266 000, 9 988 009, 26 469 000. Kapital: M. 10 600 000 in 10 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, beschloss die G.-V. v. 11./8. 1902 Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 000 000, sodann erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1906 um M. 200 000, lt. G.-V. v. 6./3. 1909 um M. 400 000, angeb. den alten Aktion. zu 170 %. Lt. G.-V. v. 12./8. 1911 um M. 500 000 von einem Konsort. zu 250 %, davon angeb. den alten Aktion. M. 400 000 zu gleichem Kurse. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 4./3. 1916 um M. 900 000 hiervon angeb. M. 700 000 den alten Aktionären zu 120 %. Diejenigen Aktionäre, die neue Aktien zeichneten, erhielten aus dem Gewinn für 1915 eine Sondervergütung von je M. 300 auf jede bezogene neue Aktie, restl. M. 900 waren bar einzuzahlen. Die Aktionäre, welche keine neuen Aktien zeichneten und auch das Bezugsrecht nicht veräusserten, erhielten auf jede Aktie den Betrag von M. 100 ausgezahlt. Die übrigen 200 neuen Aktien wurden von der Commerz- und Disconto-Bank in Leipzig zu 200 % übernommen u. von derselben freihändig verkauft. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1919 um M. 300 000 (auf M. 3 300 000) in 300 Gratis-Aktien (aus dem Disp.-F.) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, angeb. den alten Aktion. durch Vermittl. der Commerz- u. Privat-Bank 10:1 v. 5.–19./5. 1919. Für nicht bezog. Stücke konnten M. 100 erhoben werden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./6. 1920 um M. 3 300 000 (also auf M. 6 600 000) in 3300 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7, 1920, übern. von einem Konsort. zu 120 %, angeb. den bisher. Aktion. 1: 1 v. 10.–24./8. 1920 zu 127 %. Die G.-V. v. 25./2. 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 4 000 000 (also auf M. 10 600 000) in 4000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Commerz- u. Privat-Bank in Leipzig zu 120 %, angeb. den bisher. Aktionären 2:1 vom 10./3. bis 24./3. 1921 zu 128 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., (ist erfüllt), ev. ausserord. Rückl., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 4000 pro Mitgl. u. von M. 8000 für den Vors.), vom Überrest weitere Div. an Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück 650 000, Gebäude 870 000, Hilfsmasch. 1, Kraftstation, elektr. Beleucht., Transmission, Betriebsinventar, Werkzeuge, Utensil., Modelle, Pferde u. Wagen, Patente, 9, Effekten 1 492 771, Wechsel 212 412, Kassa 28 198, Bankguth. 9206 027, Debit. 1 629 018, Effekten der Richard-Voigtländer-Stiftung 20 000, Fertig- u. Halb- fabrikate, Materialien 1 488 127. – Passiva: A.-K. 6 600 000, R.-F. 1 835 000, Spez.-R.-F. 200 000, unerhob. Div. 7400, Unterst.-F. 1 000 000 (Rückl. 250 000), Richard-Voigtländer-Stift. 20 000, Kredit. u. Anzahl. 4 728 747, Div. 742 500, Tant. an A.-R. 75 625, vertragl. Zuwend. 136 125, Vortrag 251 168. Sa. M. 15 596 566. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 866 916, Abschreib. 852 487, Gewinn – Kredit: Vortrag 180 535, Zs. 267 126, Fabrikat.-Rohgewinn 3 727 161. Sa. 4 174 823.