1140 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 14./5. 1920 um M. 2 000 000, begeben zu 100 %. Hypothek.-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1918, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1920 durch Verlos. im Juni auf 1./ Zahlstellen: Zerbst: Ges.-Kasse; Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank; Frankf. a. M. Deutsche Vereinsbank. Im J. 1920 weitere M. 1 000 000 emittiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18t. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 959 808, Masch. u. Einricht 200 554, Utensil. 1, Geschirre 1, Modelle 1, Kernsandgruben 1, Anschlussgleis 1, Kassa 5796 Wechsel 208 460, Effekten 143 033, Postscheckkto 9102, Debit. 4 942 582, Kaut. 182 900, Vorräte 6 170 427. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 138 500, Oblig.-Kto. 1 950 000, do. Zs.-Kto 30 942, ausgel. Oblig. einschl. Aufgeld 51 000, Werkerhalt.-Kto 300 000, Verpflicht. 5 437 294 Kaut. 182 900, Reingewinn 732 033. Sa. M. 12 822 671. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 104 338, Zs. 402 304, Effekten 4874 Abschreib. 129 138, Reingewinn 732 033. – Kredit: Vortrag 54 166, Rohgewinnübertrag vom Fabrikations-Kto 2 318 523. Sa. M. 2 372 689. Dividenden 1916–1920: 7, 10, 7, 8, 15 %. Direktion: Franz Eiermann Aufsichtsrat: Vors Komm.-Rat Ernst Braun, Zerbst, Stellv. Komm.-Rat Gust. Richter, Fabrikdir. Carl Bader, Dessau; Bank-Dir. Max Najork; Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dessau u. Zerbst: Anhalt-Dessauische Landesbank. Phänomen-Werke Gustav Hiller Akt.-Ges. in Zittau. Gegründet: 21./6. 1917 mit Wirkung ab 1./10. 1916; eingetr. 23./8. 1917. Gründer: Berta verw. Hiller, geb. Freund; Fabrikdirektor Jos. Freund, Zittau; Bankdirektor Emil Freund, Wien; Professor Dr. Karl Dieterich, Rechtsanwalt u. Notar, Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Dresden. Nach dem Gesellschaftsvertrage überliess Frau Berta Hiller als alleinige Inhaberin der Fahrrad- u. Automobilwerke die Firma Phänomenwerke Gustav Hiller in Zittau der neuen Akt.-Ges. Nach der Übernahmebilanz betrugen die Aktiven M. 3 173 388, die Passiven M. 1 421 384. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb des bisher unter der Firma Phänomen-Werke Gustav Hiller in Zittau betriebenen Fabrikunternehmens, insbesondere die Fabrikation von Fahr. rädern und Kraftfahrzeugen. Am 23./4. 1919 zerstörte ein Grossfeuer den grösseren Teil der Fabrikanlagen. Der Wiederaufbau ist geplant. Filialen in Berlin, Dresden, Leipzig; Verkaufsstellen in Köln u. Magdeburg. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1921 um M. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000, begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftsbalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18t. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke 144000, Gebäude 266 000, Masch. 189 000, Gleisanlage 50 000, Werkzeug- u. Fabrik-Einricht 13, Beteilig.-Kto 1, Debit. u. Bankgutb. 3 022 152, Kassa 78 058, Wechsel 199 623, Effekten 662 250, Rohmaterial., Halb- u. Ganzfabrikate 6 381 477. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Unterst.-F. f. Beamte 75 000, do. f. Arb. 75 000, R.F. 120 000, Hypoth. 15 000, div. Kredit. 8 222 341, Reingewinn 485 234. Sa. M. 10 992 576. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 339 432, Abschreib. 61 800, Reingewinn 485 234. – Debet: Vortrag 20 158, Bruttogewinn auf Waren-Kto 1 703 075, Zs. 163 234 Sa. M. 1 886 468. Dividenden 1916/17–1919/20: 10, 10, 10, 15 %. Direktion: Jos. Freund. Prokuristen: Moritz Frömmert, Martin Fischer, Herm. Lüke. Aufsichtsrat: Vors. Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Dresden; Stellv. Berta verw. Hiller geb. Freund, Zittau; Bank-Dir. Emil Freund, Wien; Komm.-Rat Wilh. Busch, Bautzen. Lanz-Wery Mähmaschinenfabrik Akt.-Ges. in Zweibrücken (Firma bis Sept. 1916: Maschinenfabrik Wery Akt.-Ges.) Gegründet: 25./4. bezw. 6./7. 1905 mit Wirkung ab 15./9. 1904; eingetr. 13.,7. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Die Übernahme der Chr. Wery'schen Masch.-Fabriken G. m. b. H. samt Grundstücken, Masch., nebst allem Zubehör u. Vorräten, Aussenständen ete. erfolgte für zus. M. 923 093, wovon die von der Akt.-Ges. als Selbstschuld übernommenen M. 543 903 Passiven abgingen, sodass ein Reinübernahmewert von M. 380 000 verblieb, der durch Gewährung von 380 Aktien ausgeglichen wurde. Zweck: Herstell. von landwirtschaftl. u. anderen Masch. u. Gerätschaften, sowie der Handel in solchen. Eine neue Fabrikanlage in Ernstweiler ist im Bau begriffen.