―― Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften, Schiffsausrüstungen. 1155 Otto-Werft Akt.-Ges. für Schiff- und Maschinenbau in Harburg a. E. Gegründet: 10./8. u. 8./9. 1920; eingetr. 15./10, 1920 in Hamburg; Sitz der Ges. lt. G.-V. s 1./11. 1920 nach Harburg verlegt. Gründer: Gen.-Dir. Otto Gehres, Gerthe i. W.; Dir. Heinr. Pöhl, Bochum; Dir. Dr. jur. Carl Moskopp, Hamburg; Gewerkschaft Vindobona, Gerthe i. W.; Securitas-Werke Aktiengesellschaft für Schiff- u. Maschinenbau u. Sprengstoff- fabrikation, Bochum. Die neue Akt.-Ges. übernahm die Werft der zuletzt genannten Ges. Securitas-Werke in Bochum. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Werft sowie die Maschinen- fabrikation u. aller hiermit verwandten oder zusammenhängenden Geschäfte. Die Beteiligung an Unternehmungen irgendwelcher Art ist gestattet. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 1 970 240, Gebäude- u. Anlagen-Kto 500 000, Masch. 653 470, Elektr. Kraft- u. Lichtanl. 652 281, Wasserversorgung 49 784, An- schlussbahn 150 472, Werkzeug u. Geräte 255 614, Mobilien 97 451, Beteilig. 55 000, Wertp. 9687, Kassa 9470, Materialien 785 320, verschied. Debit. 8 536 608. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Hypoth. 2 489 000, Gewinn 7391, verschied. Kredit. 5 229 010. Sa. M. 13 725 401. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Instandhaltung 139 960, Zs. 125 357, Gewinn 7391. – Kredit: Betriebsgewinn 272 708. Sa. M. 272 708. Dividende 1920: 0 %. Direktion: Johs. Paul Georg Reymann. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Otto Gehres, Gerthe i. W.; Stellv. Gen.-Dir. Ernst Tengel- mann, Landrat a. D. Carl Gerstein, Essen (Ruhr); Dir. Dr. jur. Adolf Kühling, Gerthe i. W.; Reeder Ernst Russ, Hamburg. Schiffswerfte und Maschinenfabrik ( vormals Janssen & Schmilinsky) A.-G. in Hamburg-Steinwärder, Schanzenweg 17. 3 Gegründet: 24./8. 1888. Übernahme der seit 1858 besteh. Firma Janssen & Schmilinsky für M. 530 000. Die Ges. übernahm auch die beiden Kammer-Kontrakte über die vom Hamb. Staate gepachteten, zum Geschäftsbetrieb benutzten Grundstücke Schanzenweg 15, ohne der Firma eine besond. Entschädig. für die Abtretung zu leisten. Zweck: Bau u. Reparatur von Schiffen, Masch. u. Kesseln; Spez.: Fluss- u. Küsten- fahrzeuge. Im J. 1916 u. 1917 wurden grosse Umsätze erzielt: Die a. o. G.-V. v. 12./1. 1918 beschloss die Verlegung u. Vergrösserung der Werft unter Aufgabe des bisherigen Pachtvertrages auf Steinwärder, Verkauf der dort befindlichen orts- festen Anlagen an die Blohm & Voss, Kommanditges. auf Aktien u. Tätigung eines neuen Pachtvertrages mit dem Hamburger Staat auf Tollerort, ferner die Erhöh. des A.-K. um M. 2 700 000 (s. bei Kap.) auf M. 3 000 000. Das neue, sehr günstig gelegene Gelände in der Grösse von etwa 36 000 qm, das ebenfalls im Freihafengebiet am Tollerort, zwischen der Vulkan-Werft u der neu gegründeten Hamburger Werft liegt, stellt der Hamburger Staat auf 40 Jahre zu vorteilhaften Bedingungen pachtweise zur Verfügung. Die Ges. kann das alte Gelände noch einige Jahre benutzen u. hat während der Fertigstellung der neuen Werft, die 1920 erfolgte, auf der alten Werft den Neubau u. die Reparatur von Schiffen fortgesetzt. Auch die neue Werft wurde für den Maschinenbau eingerichtet u. mit Kessel- schmiede u vier bis fünf Helgen ausgestattet; von den Helgen sollen die beiden grössten eine Länge von etwa 100 m erhalten u. für den Bau von Schiffen mit etwa 10 000 t Trag- fähigkeit hergerichtet werden. – Für die baulichen Teile, für die Übertragung des Pacht- vertrages auf Steinwärder u. für den bevorstehenden Umzug wurden von Blohm & Voss M. 800 000 bewilligt. . Kapital: M. 14 000 000 in 14 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. 12./. 1918 um M 2 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, üäbernommen von der Vereins- hank in Hamburg zu 105 %, angeboten den alten Aktioären 1: 3 v. 1.–15 /2 1918 zu 115 %. Ferner wurde den alten Aktionären auf ihre M. 300 000 alten Aktien einschl. Div.-Scheine für 1917 u. ff, unbeschadet ihres Bezugsrechtes auf drei neue Aktien, von der Vereinsbank in Hamburg ein Kaufgebot von 150 % netto gemacht. Das A.-K. wurde lt. G.-V.v. 7./9. 1920 un M. 5 000 000 erhöht, div.-ber. ab 1./1. 1921; angeb. M. 1 000 000 den alten Aktionären zu 112.50 %, die restl. nom. M. 4 000 000 Aktien wurden von einer Gruppe rhein. Industrieller 5 112.50 % übernommen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1920 um M. 6 000 000 (also auf M. 14 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. v 112.50 %, angeb. den bisher. Aktion. M. 4 000 000 vom 30 /12. 1920 bis 18./1. 1921/zu 112.50 %. = Anleihe: M. 200 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 23./7. 1910 behufs Vergrösserung der Fabrik- Bau eines neuen Patentslips etc. Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 0%. 8 14. u. 1./10. Tilg. durch Auslos. am 1./7. auf 1./10. (zuerst 1916) mit jährl. M. 14 000. Voch in Umlauf M. 130 000. „„ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 73*