1178 Musikwerke-, Musik-Instrumenten- u. Grammophon-Fabriken etc. Aktionären zu 155 % anbot. Der Buchgewinn aus dieser Transaktion wurde dem R.-F der Lindström-Ges. mit M. 918 750 zugeführt. Zu dem verbliebenen Stand an nom. M. 125 000 alten Beka-Aktien hat alsdann die Lindström-Ges. nom. M. 500 000 neue Beka.Aktien mit halber Div. für 1912 zu 141 % übernommen. Ende 1917 wurden die übrigen M. 875 000 Beka-Record-Aktien übernommen, auch fand die vollständige Angliederung dieser Ges. im Wege der Fusion statt. Für 5 Beka-Record-Aktien wurden 3 Lindström-Aktien gewährt. Die Lindström-Ges. beschloss lt. G.-V. v. 15./8. 1911 nochmalige Erhöh. ihres A.-K. um M. 1 500 000 (auf M. 3 500 000) in 1500 Aktien, div.-ber. für 1911 zur Hälfte, übernommen von dem Konsort. J. Löwenherz etc. in Berlin zu 130 %, angeboten den alten Aktionären im Sept. 1911 zu 240 %. Diese Emiss. erfolgte zum Zwecke der teilweisen Beschaffung der Mittel zur Er. werbung des Betriebes der Fonotipia Limited in London mit verschiedenen Tochtergesell- schaften. (Näheres über diesen Erwerb siehe dieses Handbuch 1914/15.) Die a. o. G.-V. der Lindström-Ges. v. 29./10. 1913 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. für 1913 zur Hälfte; diese Emiss. erfolgte zum Zwecke der Übernahme der Dr. Grünbaum & Thomas Akt.-Ges. (Plattenfabrik) in Berlin, zum Erwerb von M. 956 000 Aktien der Favorite-Record Akt. Ges. in Hannover, M. 500 000 Anteilen der Dacapo Record Co. m. b. H. und M. 500 000 Anteilen der Lyrophonwerke G. m. b. H. in Berlin. Zur Durchführung dieser Transaktionen dienten M. 1 150 000 neue Aktien, restliche M. 350 000 zur Verstärkung der Betriebsmitte emittiert. Diese M. 350 000 sind von einem Konsort. zum Kurse von 132 % übernommen und den alten Aktionären dergestalt angeboten worden, dass auf je 10 Carl Lindström-Aktien eine neue Aktie zum Kurse von 140 % bezogen werden konnte. Die Favorit-Record-Akt. Ges. ist inzwischen durch Fusion vollständig mit der Lindström-Ges. verschmolzen worden, die Dacapo Record Co. u. die Lyrophon-Werke befinden sich in Liquidation. WwWeiter erhöht lt. G-V. v. 28./2. 1920 um M. 7 500 000 (also auf 12 500 000) in 7500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 117 %, angeb. den bisher. Aktionären (3*: 2) vom 27./5. bis 18./6. 1920 zu 125 %. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 8./12. 1920 um M. 12 500 000 (also auf M. 25 000 000) in 12 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 132 %, angeb. den bish. Aktionären 1: 1 vom 7.–28./1. 1921 zu 140 %. Hypotheken: M. 3 835 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), die weitere Verwend. des Rein- gewinns u. die Festsetzung einer Div. nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückstell., sowie nach Abzug der dem Vorstande und den Angestellten vertragsmässig zustehenden Tant., beschliesst auf Vorschlag des A.-R. die G.-V. Der A.-R. erhält eine Tant. von 10 %, mind. aber eine Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl., der Vors. aber M. 2000, der Stellv. M. 1500. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 9 375 000, Grundstück u. Gebäude Schlesische Str. 26 3 162 720, do Schlesische Str. 27 1 519 000, Grundstück u. Ge- bäude Boucheéstr. 424 700, Fabrikat.-Anlagen u. Masch. 1 600 000, Matrizen 690 999, Inventar 1, Modelle 1, Patente 1, Kraftwagen 1, Gespann 1, Wertp. u. Beteilig. 2 586 639, Kaut. 52 905, Kassa 244 234, Bankguth. 849 968, Wechsel 208 850, Aussenstände 15072 015, Waren 20 966 294. – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 1 100 000, Agio auf Neu-Emissionen für spätere Ver- rechnung 4 037 588, Delkr.-F. 459 248, Hypoth. 3 835 000, unerhob. Div. 35 710, Bankschulden 3 732 620, Gläubiger 7 622 939, Rückstell. 5 869 786, Rückl. für Neuanfertigung von Matrizen 602 149, Werkserhalt.-Fond 1 243 047, Div. 2 500 000, Tant. an A.-R. 330 832, Vortrag 384 410. Sa. M. 56 753 333. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 12 937 871, uneinbringl. Forder. 16 647/, Abschreib. 2 110 307, Reingewinn 3 215 242. – Kredit: Vortrag 539 256, Mieten Schlesische Strasse 26/27 90 974, Bruttogewinn 17 649 838. Sa. M. 18 280 069. 5 Kurs Ende 1910–1920: 325.25, 335, 256.80, 183.75, 135*, –, 200, 260.50, 177*, 287, 440 %. Erster Kurs am 14./3. 1910: 225 %. Zugelassen Nr. 1–3500. 9 Dividenden 1908–1920: 12, 15, 20, 20, 20, 15, 0, 12, 12, 15 £ 5 % Bonus, 15 £ 10% Bonus, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Straus, Arthur Bodansky, Richard Seligsohn, Max Thomas. Prokuristen: H. Otterbeck, Paul Offenbacher, Rechtsanw. E. Bendix, Gustav Rauch. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Konsul S. Marx, Stellv. Bankier Jakob Goldschmidt, Bank- Dir. Dr. H. Schacht, Dr. Alb. Grünbaum, Bank-Dir. Herbert Gutmann, Bank-Dir. Emil Georg von Stauss, Bankier Jul. Schwarz, Berlin; Landrat a. D. Gerlach, Neudeck; Dr. Alfred Straus, Frankf. a. M. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank f. Deutschl., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Schwar7, Goldschmidt & Co. Plantor Akt.-Ges. für Platten-Sprechmaschinen in Berlin, Schöneberg, Hauptstrasse 24. Zweigniederlass. in Charlottenburg, Charlottenburger Ufer 17/17a. „ 8./2. bezw. 24./2. 1913; eingetr. 28./2. 1913. Gründung siehe dieses Handb. 1915/16.