1184 Musikwerke-, Musik-Instrumenten- u. Grammophon-Fabriken etc. Teilbetrag von M. 960 000 als Sacheinlage in die Ges. einbrachte. Restliche M. 450 000 neue Aktien wurden den alten Aktionären zu 120 % angeboten. Die G.-V. v. 24./5. 1917 beschloss anlässlich des Erwerbs der Aktien der Deutschen Grammophon-Ges. (s. oben) die Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 (also auf M. 4 000 000); hiervon wurden zunächst M. 1 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917 an ein Konsort zu 110 % begeben, angeboten davon M. 833 000 den alten Aktionären ebenfalls zu 110 %; die übrigen 267 Stück wurden den Angestellten des Werkes und den Personen, die sich um das Zustandekommen der Grammophon.Trans. aktion verdient gemacht haben zum Bezuge angeboten. Die restlichen M. 400 000 wurden später zu 175 % begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. vom 15./7. 1918 um M. 300 000 (auf M. 4 300 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918 behufs Beteil. an dem Unternehmen v. A. Laue in Reinickendorf bei Berlin (Messing- und Aluminiumwerk), doch konnte diese Beteil. schliesslich nicht erfolgen. Da jedoch die Kap.-Erh. bereits durchgeführt war, 80 wurden die M. 300 000 neuen Aktien im freien Markt zurückgekauft, aber 1919 wieder abgestossen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./11. 1919 um M. 2 700 000 (also auf M. 7 000 000) in 2700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, übernommen von einem Konsort. angeb. den bisher. Aktion. 2 1 vom 24./11.–10./12. 1920 zu 120 %. Nochmals erhöht lt G.-V. v. 27./2. 1920 um M. 4 000 000 (also auf M. 11 000 000) in 4000 St.-A. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 112 %, angeb. M. 3 500 000 den bisherigen Aktion. 2: 1 vom 13./3.–16./9. 1920 zu 140 %. Die G.-V. v. 27./2. 1920 beschloss auch Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 1000 Vorz.-A. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 100 %. Die Vorz.-A. erhalten 6 % Vorz.-Div. Die Ges. ist nach halbjähriger, aber nur für den Schluss eines jeden Ge- schäftsjahres u. keinesfalls vor 30./6. 1930 zulässigen Kündig., falls diese von sämtl. Inhabern der Vorz.-A. erfolgt, verpflichtet, die Vorz.-A. am Schluss desjenigen Geschäftsjahres, in welchem die Kündig. erfolgt, mit 110 % zurückzuzahlen, unbeschadet der Ansprüche der Inhaber der Vorz.-A. auf die Div. für dieses Geschäftsjahr. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10/12. 1920 um M. 9 000 000 (also auf M. 21 000 000) in 9000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber ab 1./1. 1921, übern. von einem Bankenkonsort. zunächst M. 5 500 000 zu 132 %, angeb den bisher. Aktionären v. 20./12. 1920 bis 11./1. 1921 2: 1 zu 140 %. Die restl. M. 3 500 000 wurden 1921 von demselben Konsort. zu 132 % übern. u. den alten Aktionären v. 27./6.–13./7. 1921 zu ebenfalls 140 % angeboten. Hypotheken: (Ende Dez. 1920) M. 1 740 086, verzinsl. zu 4½ %. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 5 % Oblig. v. 1909, rückzahlbar zu 103 %. Noch im Umlauf 1920: M. 480 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-A. = 7 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-A., 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Grat., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 1 401 236, Gebäude 1 117 080, Masch. 120 000, Orig.-Schallplatten 60 000, Gleisanlage 1, Werkzeuge 1, Inventar 1, Fuhrpark 1, Modelle 1, Patente 1, Klischees 1, elektr. Anlage 1, Orig.-Notenscheiben 1, Urheber- u. Ver- lagsrechte 1, Kassa 615 488, Effekten u. Beteilig. 1 745 042, Debit. einschl. Bankguth. 15 089 152, (Avale 2 300 000), Rohmaterial., halbfert. u. fert. Fabrikate 11 269 342. – Passiva: St.-A.-K. 16 500 000, Vorz.- do. 1 000 000, R.-F. 3 402 398, Hypoth. 1 740 086, Schuldverschreib. 480 000, Delkr.-Rückst. 200 000, Kredit. 5 191 921, (Avale 2 300 000), unerhob. Div. 30 400, Div. auf Vorz.-Aktien 60 000, do. auf St.-Aktien 2 200 000, Tant. an A.-R., Beamte u. Meister 506 722, Vortrag 105 823. Sa. M. 31 417 352. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3 039 199, Abschreib. 165 029, Reingewinn 2 872 545. – Kredit: Vortrag 63 341, Betriebsüberschuss sowie aus Effekten u. Beteilig. 6 013 434. Sa. M. 6 076 775. Kurs: Die Aktien wurden im Sept. 1920 in Berlin, im Okt. 1920 in Dresden u. im Nov. 1920 in Leipzig eingeführt. Kurs Ende 1920 in Berlin: 393 %; Dresden: – %; Leipzig: 387 %. Dividenden 1895–1920: 17, 21, 23, 25, 25, 8, 5, 5, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 8, 20, 16, 20, 20 % .„9) Direktion: Bruno Borchardt. Prokuristen: H. R. Wünsch, Herm. Seidel, C. R. Neuberg, Wahren; Dr. jur. Alfred Baum, B.-Wilmersdorf. „ Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Ernst Ulrich, Leipzig; Stellv. Bankier Martin Schiff, Geh. Rat Paasche, Berlin; Geh. Komm.-Rat S. J. Tobias, Justizrat Dr. Konrad Junck, Leipzig; Bankier Hans Arnhold, Dr. Stresemann, Berlin; Komm.-Rat Jos. Berliner, Hannover. Zahlstellen: Wahren: Ges.-Kasse; Leipzig: Knauth, Nachod & Kühne; Berlin u. Köla: C. H. Kretzschmar; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold. Römhildt Akt.-Ges. zu Weimar. Zweigniederlassungen in Berlin u. Hamburg. Gegründet: 1845, Akt.-Ges. seit 6./5. 1891. Firma bis 22./6. 1911: Römhildt-Pianoforte- fabrik A.-G., dann von 1911 bis 26./4. 1918 Römhildt-Heilbrunn Söhne A.-G., jetzt wie oben.