1186 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Die Konzession für die im Betrieb befindl. Kleinbahnstrecken erstreckt sich bis zu Jahre 1962 mit einer Gewinnbeteiligung des Kreises vom Jahre 1950 ab. Seit dem 1. 21 1916 besteht ein Pachtverhältnis mit der Aachener Kleinb.-Ges., wonach der Betrieb fun deren Rechnung geht. Beförderte Personen 1910–1920: 1798 823, 2 120 110, 2224538, 2744830 2 741 082, 2 880 738, 3 729 104, 4 206 360, 4 207 205, 4 735 161, 5 996 823. Einnahmen daffr- M. 306 209, 320 767, 354 447, 345 502, 377 379, 388 402, 352 721, 422 736 475 979, 566 959, Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Das gesamte A.-K. ging Mitte 1904 zum Kurse von ca. 60 % in den Besitz der Bank für elektrische Unternehmungen in Zürich über Inzwischen ist das A.-K. im Jahre 1907 von der Aachener Kleinbahn-Ges. erworben worden. unter deren Leitung das Unternehmen weitergeführt wird. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 25./6. 1912 rückzahlbar zu 103 %. 400 Stücke à M. 2000, 500 à M. 1000 u. 400 à M. 500. Zs. 1./2. u. 1./8 Tilg. ab 1920 bis spät. 1949 durch jährl. Auslos. am 1./5. auf 1./8. (zuerst 1920), auch durch Rückkauf; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Selbstschuldne. rische Bürgschaft der Aachener Kleinbahn-Ges. zu Aachen. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevor- rechtigte Anleihe emittieren. Auch darf die Ges. Schuldverschreib. nur bis zur Höhe des je. weiligen, voll eingez. A.-K. ausgeben. Aufgenommen zur Beschaff. von baulichen Ausfüßr. Zahlst.: Aachen: Ges.-Kasse, Aachener Kleinbahn-Ges., Dresdner Bank u. bei deren Filialen; Delbrück Schickler & Co. Hardy & Co. G. m. b. H. In Umlauf Ende 1920: M. 830 530. Kurs Ende 1912–1920: 99.50, 96.25, Berlin: 96.25*, –, 92, –, 92*, 101.25, 89 %. Aufgelegt am 1./10. 1912 zu 99.50 %. Notiert in Berlin. Darlehen: M. 830 530, aufgenommen 1916 durch den Landkreis Aachen. Geschäftsjahr: Kalenderj: bis 1907 vom 1./3. bis Ende Febr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäfts. halbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bahnanlage 2 286 701, Elektrizitätswerk 3 047 058, Vorräte 1 107 149, Forder. 1 811 514, Wertp 5000, Kassa 36 282. Überlandzentrale Geilen. kirchen 1 668 242, do. Heinsberg 2 067 579, Vorräte Geilenkirchen 392 014, do. Heinsberg 374 533. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Anleihe 1 475 500, Darlehen 830 530, Beteilig. des Kreises Geilenkirchen 826 973, do. des Kreises Heinsberg 1 489 668, R.-F. 184 398, Tilgungsrechn. Elektrizitätswerk 631 041, do. Bahn 345 800, Ern.-R. Elektrizitätswerk 1 335 410, do, Bahn 511 700, do. Geilenkirchen 62 626, do. Heinsberg 62 821, Instandsetzungs-F. 318 822, Versich. 190 130, Versorgungskasse 150 000, Beamtenunterstütz. 12 635, Beamtensicherheitsstell. 3264, Schulden 2 114 752. Sa. M. 12 796 075. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. Bahn 2 603 304, Darlehnszs. 31 075, Be. triebsunkosten Elektrizitätswerk 3 073 764, Anleihezs. 67 040, Ausgaben Geilenkirchen 783 643, do. Heinsberg 1 159 653, R.-F. 58 689, Tilg.-Rechn. Elektricitätswerk 52 199, do. Bahn 24 805. Ern.-Rechn. Elektrizitätswerk 724 586, do. Bahn 311 267, Abgaben 1 115 096. – Kredit: Einnahme Bahn 3 906 633, do. Elektrizitätswerk 4 037 210, Werkslieferungen 87 638, Zs. u. Mieten 30 347, Einnahme Geilenkirchen 783 643, do. Heinsberg 1 159 653. Sa. M. 10 005 127. Dividenden: 1900/01–1906/07: 0, 0, 0, 1½, 2½, 3½, 4 %; 1907 (10 Mon.): 4½ %; 1908–1920.: 4½, 5½, 6½, 7½, 7½, 8½, 8½, 8, 0, 0, 0, 0, 0 %. Etwaiger Überschuss stets als Pacht an die Aachener Kleinbahn A.-G. Direktion: Gen.-Dir. Aug. Petersen, Dir. Jos. Siméon, Dir. Cremer-Chapé Aachen. Prokuristen: Gottfr. Rabbow, Jos. Pfennings. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister W. Farwiak, Maxim. Erckens, Rittergutsbes Dr. jur. Freih. v. Nellessen, Komm.-Rat Arthur Pastor, Jos. Hermens, Dr. Jos. Court, Abb. Heusch, Rechtsanwalt Dr. Alb. Joerissen, Wilh. Renner, Bürgermeister Ludwig Kühnen, Fritz Spennrath, Landrat Herm. Pütz, Aachen; Jos. Nacken, Eschweiler. Rheinische Kohlenbürstenfabrik Akt.-Ges. in Ahrweiler. Gegründet: 20./1. 1921; eingetr. 19./4. 1921. Gründer: Fabrikbes. Emil Zürbig, Königs- winter; Dipl.-Ing. Erich Wende, Kaufm. Franz Wenzel, Ahrweiler; Kapitän zur See a. . Otto Breuer, Hamburg: Dipl.-Kaufm. Hans Klee, Neuenahr; Bankier Paul Frenzel, Bonn, Teilhaber der Firma „Frenzel & Coppelé in Köln; Bürgermeister Theodor Blume, Vertreter der Stadtgemeinde Ahrweiler. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Kohlenbürsten u. ähnlichen Fabrikaten nebet Zubehör sowie die Übernahme von Vertretungen. Mit Genehmigung des A.-R. ist auch der Vertrieb u. die Herstellung weiterer Waren gestattet. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1000; davon 1700 St.-Aktien u. 300 Vorz. Aktien. Auf Antrag des Aktionärs gehen die Aktien nach 5 Jahren auf den Inhaber über, Während der ersten 5 Geschäftsjahre sind alle Aktien nur mit Zustimmung A.-K. übertragbar. Die Vorz.-Aktien haben vor den übrigen St.-Aktien ein Vorrecht von 6 % Div, Direktion: Dipl.-Ing. Erich Wende, Hans Klee. Prokurist: Franz Wenzel. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Emil Zürbig, Königswinter; Bankier Paul Frenzel, Bonn; Bürgermeister Theodor Blume, Ahrweiler.