1194 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Das Effekten- u. Beteilig.-Kto einschl. Kriegsanleihe ist Ende 1920 mit M. 14 392 811 ans gewiesen. Es gehören in der Hauptsache dahin Aktien der Ziegel-Transport-A.-G. in Berks (bisher 0 % Div.), des Kommunalen Elektricitätswerkes Mark in Hagen i. W.; ferner 1 Tudor Accumulatoren-Fabrik A.-G. im Budapest, Accumulatoren-Fabrik Oerlikon Zürieh Concordia Elektrizitäts-A.-G., Düsseldorf, Ackumulator-Fabriksaktiebolaget Tudor, Stockhch Deutsche Edison Akkumulatoren Comp., Berlin, Karl Niessen A.-G., Pasing, sowie 10 schiedene andere Beteilig.; ferner besitzt die Ges. das gesamte A.-K. der Pflüger Asen mulatoren-Werke Akt.-Ges. in Liquid. in Berlin von M. 1 400 000, deren Liquidation bis 3 die Verwertung des Grundstücks u. der Gebäude abgewickelt ist. Die früheren Beteilig. an Tudor A.-G. zur Erzeugung elektr. Accumulatoren, Bukarest, Russische Tudor Acah- mulatoren-Fabrik A.-G., Petersburg, The Tudor Accumulator Comp., London, sind von den Feindesstaaten enteignet oder beschlagnahmt u. zur Entschädigung beim Reiche angemeldet Eine Vorentschädigung in Höhe von M. 682 650 ist erfolgt. Verluste sind nicht zu e. warten, weil entsprechende Abschreib. vorgesehen sind. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000; urspr. M. 4 500 000, Erhöh. 1897 um M. 500 000 zu 150 %; 1898 um M. 1 250 000 zu 140 %. Die G.-V. v. 9./6. 1905 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 750 000, ausgegeben M. 1 385 000 zum Nennwert, M. 365 000 zu 175 %. Die 1385 zu pari ausgegebenen Stücke sind durch Vermittlung eines Konsort. aß Erwerbspreis gleichartiger, der Ges. angegliederter Unternehm. verwandt worden, u. zwar 150 zum Erwerbe der Akkumulatoren-Abteil. des Bleiwerks Neumühl Morian & Co. z0 Neumühl a. Rh., 297 zum Erwerbe des Geschäfts der Firma Akkumulatoren-Werk E. Schun zu Witten a. d. Ruhr, 938 zum Erwerbe von nom. 1384 Aktien der Pflüger Accumulatoren. Werke A.-G. zu Berlin. Die restlichen 365 Stück sind behufs Verstärk. der Betriebsmittel demselben Konsort. zu 175 % mit der Auflage überlassen, die Ges. an dem Verkaufsgewim derart teilnehmen zu lassen, dass ihr ⅝o des über 180 % erzielten Erlöses zufallen. Das aus den zu 175 % ausgegebenen Aktien erzielte Agio ist abzügl. der Kosten mit M. 334 719 dem R.-F. zugeführt worden. Die a. o. G.-V. v. 7./10. 1912 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 4 000 000 (auf M. 12 000 000) in 4000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, an. geboten den alten Aktionären 2: 1 v. 14.–30./12. 1912 zu pari franko Stück-Zs. Alle Stempel. u. Em.-Kosten übernahm die Ges. Die G.-V. v. 15./7. 1920 beschloss die Erhöh. um M. 8 000 000 (auf M. 20 000 000) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, davon M. 4 000 000 den Aktionären im Aug./Sept. 1920 zu 150 % angeboten. Von den restlichen M. 4 000 000 dienen M. 2 750 000 zum Umtausch von Aktien einer befreundeten Ges., welche in der Hauptsache Elektromobile herstellt und bereits seit längerer Zeit im Austauschverhältnis zur Akkumulatorenfabrik steht. Mit den restlichen M. 1 250 000 soll nach Weisung der Verwaltung von der übernehmenden Banken- gruppe verfahren werden. Hypotheken: M. 188 000. Anleihen: Die Ges. ist berechtigt, Obligationen bis zur Höhe ihres jeweiligen Aktien- kapitals auszugeben. Davon sind M. 10 000 000 bereits 1920 emittiert u. zwar: Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 16./7. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke 4 M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank oder deren Order. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1925 bis spät. 1949 durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./8.; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Keine hypothek. Sicherheit, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Der Erlös der Anleihe diente ebenso wie die durch die Kap.-Erhöh. v. 15./7. 1920 beschafften Mittel zur Verstärk. der Betriebsmittel, zum Ausbau der Werke in Hagen u. Oberschöneweide u. zur Beteilig. an neuen Unter- nehm. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1920: In Berlin: – %. Eingef. in Berlin im Okt. 1920, in Frankf. a. M. im Jan. 1921. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1901 1./7.–30./6.; für die Zeit v. 1./7.–31./12. 1901 ist eine besondere Bilanz aufgestellt). Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., 4 % Div., vom verbleib. Gewinn 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. werden als Ge. schäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 1 952 858, do. Neuerwerb. 2 723 107, Ver. waltungsgebäude 2 664 000, Masch. 1, Modelle 1, Wohngebäude 15 107, Bauten 291 825, Bahn- anschluss, Fabrikgebäude, Utensil., Wohlfahrts-Einricht., Mobil., Formations-Einricht., Patente, Stall 7, Kasse 1 556 167, Wechsel 71 525, Beteil., Effekten u. Kriegsanleihen 14 392 811, Kaut. 246 945, Waren 27 528 996, Bankguth. 32 914 786, verschied. Schuldner 38 466 631, Übergangs- Kto 7 565 326, Hypoth. 206 000, transitor. Posten 5 692 730, (Avale 4 982 400). – Passiva: A.-K. 20 000 000, Oblig. 10 000 000, R.-F. 2 002 785, Aufgeld- u. Disagio-Interims-Kto 2 662 500, Werk-Ern.-Res. 8 000 000, Talonsteuer-Res. 232 000 (Rückl. 40 000), unerhob. Div. 103 350, Oblig.-Zs. 187 500, Rückstell. für Umbauten 313 824, Grunderwerbssteuerrückstell. 69 500, Unterst.-F. 1 369 331 (Rückl. 450 000), Prämien-Bestand für Instandhalt.-Verträge stationärer Batterien 2 062 077, do. transportabler Batterien u. Verpflicht. gegen Tochterges. 2 112 659, Beamten-Guth. 3 723 057, Anzahl. auf Bestell. u. Forder. 38 431 258, Gläubiger 22 977 879, Übergangs-Kto 11 592 875, Hypoth. 188 575, transitor. Posten 5 692 730, (Avale 4 982 400), Div. 4 000 000, Tant. an A.-R. 320 000, Disp.-F. 200 000, Vortrag 46 918. Sa. M. 136 288 831. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 703 189, Steuern u. gesetzl. Abgaben 2 875 316, Gewinn 5 056 918. – Kredit: Vortrag 55 115, Übersch. 9 510 616, Zs. 1 069 692. Sa. M. 10 635 424.