1202 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Cobeg Elemente-Werke A.-G. in Berlin O. 27, Ifflandstrasse 4. (In Liquidation.) Gegründet: 7./5. 1919; eingetr. 4./7. 1919. Gründer: Kaufm. Noa Ascher, Berlin; Kaufn Fritz Müller, Kohlhasenbrück; Kaufm. August Herrmann, Berlin; Privatmann Paul Eak Potsdam; Kaufm. Rich. Achilles, Berlin. Zweck: Herstellung galvanischer Elemente, insbes. von Batterien für Taschenlampen u. elektr. Notlampen. Kapital: M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Liquidatoren: Kaufm. Max Erhardt, Architekt Willy Springer. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Caesar Witzig, Kaufm. Franz Schien, Verlagsbuchhändler Karl Vögels, Berlin. Deutsche Kabelwerke Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg. Alt-Boxhagen 15/17, (Berlin O. 112). Gegründet: 14./6. 1896; eingetr. 30./6. bezw. 8./7. 1896. Die Ges. übern. gegen Gewähr. v. 790 Aktien à M. 1000 u. M. 160 000 bar das Fabrikgeschäft der Firma Hirschmann & 00. in Rummelsburg ohne Passiva und firmierte: Deutsche Kabelwerke vorm. Hirschmann & Co. Firma wie gegenwärtig geänd. lt. G.-V. v. 16./10. 1899. Zweck: Herstellung elektrischer Leitungen und Kabel aller Art, Gummi- und Gutta. perchafabrikation für elektrotechnische und sonstige Zwecke, sowie die Herstellung aller anderen mit der Draht- und Kabelfabrikation in Zusammenhang stehenden Artikel. 1916–1918 Erhöhung des Umsatzes. Der Grundbesitz umfasst nach verschiedenen Hinzukäufen (so 1900 für M. 172 826 u. 1906 für M. 540 443) 22 856 qm, davon sind 9888 am bebaut; in diesem Grundbesitz, gelegen in Berlin-Lichtenberg an den Strassen Alt-Boxhagen Holteistrasse und Weserstrasse, liegt eine grosse stille Reserve. Hergestellt werden in den Fabriken der Ges. besonders Bleikabel, armierte Kabel für elektr. Licht und Kraftübertragung, für elektrische Bahnen für Telephonie und Telegraphie für unterirdische und unterseeische Verlegung, isolierte Drähte, Schnüre zur Verwendung in Gebäulichkeiten u. für Luftleitungen, ferner Gummiplatten zur Isolierung von Drähten etc. u. Halbfabrikate verschiedener Art. Beschäftigt werden in dem Fabriketabl. 1200 Angestellte u. Arb. Ein neu erworbenes Gelände in Ketschendorf (Spree) umfasst 326 721 qm u. besitzt Wasser- u. Bahnanschluss, ein weiteres Gelände von ca. 200 Morgen wurde 1920 ebenda für Siedlungszwecke erworben. Die Ges. ist bei der Cyklon-Maschinenfabrik G. m. b. H. in Berlin mit sämtl. Anteilen beteiligt (St.-Kap. M. 1 000 000), die 1919 ein Fabrikgrundstück in Mylau i. Vgtl. mit Einricht. erwarb; weitere Beteilig. bei der Schweissblätterfabrik Jul. Friedländer G. m. b. H. in Berlin mit sämtl. Anteilen (St.-Kap. M. 250 000). Die Ges. besitzt eine Abteil. „Reifenfabrik-, in welcher Automobil- u. Fahrrad-Reifen unter der Marke „Deka-Reifen“ hergestellt werden. Kapital: M. 22 000 000 in 20 000 St.-Aktien u. 2000 mit 25 % eingez. 6 % Nam.-Vorz. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 13./3. 1899 um M. 1 000 000, über- nommen von S. Hirschmann Söhne, Nürnberg zu 107.50 %, angeb. 500 Stück den Aktionären zu 109.50 %, lt. G.-V. v. 11./5. 1906 um M. 1 500 000. Davon erhielten die Verkäufer des Grundstücks M. 500 000 zu 112 %, restl. M. 1 000 000 übernahm das Bankhaus Georg Fromberg & Co. in Berlin zu 112 %, um sie den Aktionären zu 118 % zum Bezuge anzubieten (geschehen). Die a. o. G.-V. v. 17./10. 1910 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 1 750 000, übernommen von der Dresdner Bank zu 115.50 % mit der Verpflicht., den Inhabern der alten Aktien die neuen zu 125 % anzubieten (geschehen). Agio mit M. 271 250 in R.-F. Sämtl. Stempel- u. Em.-Kosten gingen zu Lasten der Dresdner Bank. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./6. 1917 um M. 750 000 (auf M. 6 000 000) in 750 Aktien, begeben zu 120 % zuzügl. Stemp. u. Kosten. Die G.-V. v. 19./3. 1920 beschloss die Erhöh. um M. 2 000 000 Vorz.-Aktien u. M. 6 000 000 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, letztere zu 130 % (1: 1) den Aktionären angeboten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./1. 1921 um M. 8 000 000 (also auf M. 22 000 000) in 8000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von einem Konsort. (Dresdner Bank, Berlin) zu 120 %, davon M. 6 000 000 angeb. den bish. Aktionären im Verhält. 2:1 bis 21./3. 1921 zu 125 %. Die restl. M. 2 000 000 sollen bestmöglichst ver- wertet werden u. bleibt die Ges. am Nettoerlöse beteiligt. Hypothekar-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, 800 Stücke Lit. A (Nr. 1–800) à M. 1000 und 400 Lit. B (Nr. 801–1200) à M. 500, auf Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin oder deren Ordre und dürch Indossa- ment übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 in 25 Jahren durch jährl. Ausl. innerhalb der ersten 15 Tage im April auf 1. Okt. Zur Sicherheit dieser Anleihe ist auf Grundstücke der Ges. in Berlin-Rummelsburg nebst Gebäuden, Maschinen,