Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1205 (auf M. 213 000) in 75 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, begeben zu 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./4. 1912 um M. 50 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912. begeben zu 100 %. A.-K somit von 1912–1914 M. 263 000 in 138 doppelt abgest. St.-Aktien à M. 1000 u. 129 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 28./3. 1914 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der M. 138 000 St.-Aktien 9: 1, sowie gleichzeitige Erhöh. um bis M. 120 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %. Bilanzverlust ult. 1913 M. 182 452, der folgendermassen getilgt wurde: von Mitgl. des A.-R. bar zur Verfüg. gestellt M. 45 000, Zus. legung der M. 138 000 St.-Aktien 9:1 M. 122 666, Entnahme aus R.-F. M. 5000, do. aus Rückstell.-Kto M. 2000, do. aus Gewinnvortrag aus 1912/1913 M. 7785. Nach Durch- führung dieser Transaktion und zufolge der am 29./3. 1917 beschlossenen Kap.-Erhöh. von M. 35 000 betrug das A.-K. bis 1920: M. 250 000 in 15 St.- u. 235 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 25./3. 1920 beschloss die Gleichstellung der Vorz.- u. St.-Aktien, sowie die Kap.-Erhöh. um M. 750 000 (also auf M. 1 000 000) in 750 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von Carsch Simon & Co. in Berlin zu 100 %, angeb. den alten Aktion. 2:1 zu eben- falls 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1920 um M. 500 000 (also auf M. 1 500 000) in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von Carsch Simon & Co., Berlin, davon M. 250 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verhältn. 4 1 v. 23./11. 1920 pis 10./12. 1920 zu 100 %, eingezahlt mit 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1.St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F., bis 4 % Div., 10 % an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Fehl. 75 % Einz. 375 000, Fabrik-Einricht. 1, Waren u. Material. 1 089 465, Kasse 7326, Debit. u. Kaut. 3 974 483, Avale 14 725. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, unerhob. Div. 440, Kredit. 3 025 952, Avale 14 725, Div. u. Bonus 675 000, Tant. an A.-R. 70 988, Vortrag 23 895. Sa. M. 5 461 001. Gewinn- u. Verlust-Konto: Deb et: Gen.-Unk. 1 279 783, R.-F. 121 000, Reingewinn 769 884. – Kredit: Vortrag 5709, Bruttogewinn 2 164 958. Sa. M. 2 170 667. Dividenden: 1899–1909: 0 %; 1909–1920: 5, 8, 8, 8, 0, 6, 10, 10, 6, 6, 10, 45 % inkl. Bonus. Für 1917 aus dem Gewinn für 1918 nachgezahlt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dipl -Ing. Dr. phil. Hans Wrede, Franz Wasalski. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ing. Ernst Neuberg, Berlin, Bankier Otto Carsch, Georg Wehner, Wilmersdorf, Dr. Kasimir Bett, N. H. Witt, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Carsch Simon & Co. Elektricitätsgesellschaft Eta Akt.-Ges. in Berlin, Bergstrasse 34. Gegründet: 28./6. bezw. 10./7. 1920; eingetr. 31./7. 1920. Firma bis 26./10. 1920 Elek- trizitäts-Ges. FTema. Gründer: Bankier Adalbert Lehner, Dr. jur. Fritz Weidling, B.-Wilmers- dorf; Hellmuth Brembach, Charlottenburg; Bankprokurist Alfred Egler, B.-Steglitz; Bank- beamter Erich Schuldt, B.-Stralau. Zweck: Betrieb von Unternehmungen u. Geschäften der elektrotechnischen und dieser verwandten Industrien. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu 100 %. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dr. jur. Fritz Weidling. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Friedrich Hentschel, B.-Schöneberg; Rechtsanwalt Willy Bachwitz, Dr. jur. Fritz Hasslacher, Berlin. Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft in Berlin, NW., Friedrich Karl-Ufer 2/4. Gegründet: 8./4. bezw. 22./5. 1897; eingetr. 11. 6. 1897. Statutänd. 11./4. 1900, 8. 4. 1904, . 1907, 12./8. 1908, 8./5. 1909 u. 18 5. 1911. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erricht., Erwerb, Veräuss., Verwertung u. Betrieb von gewerblichen Einrichtungen u. Anlagen aller Art, namentlich solcher für Lieferung von Elektrizität. Nach Erwerb des Elektrizitätswerkes Obęrerzgebirg in Schwarzenberg, sowie nach Fertigstellung des Elektrizitäts- werkes Eger u. nach Übergabe des Elektrizitätswerkes an der Pleisse an die Sächs. Elektri- zitäts-Lfeferungs-Ges. betrieb die Ges. im J. 1914 folgende Elektrizitätswerke Bitterfeld, Brotterode, Craiova, Dahme, Fürstenwalde, Neuburg, Pleschen, Schwarzenberg (Elektr.-Werk Obererzgebirge), Trebbin (Kreis Teltow). Diese Unternehm. sind zum grössten Teil auf längere Zeit konzessioniert u. mit eigenen Kraftwerken ausgestattet, von denen aus noch mehrere hundert Gemeinden mit elektr. Arbeit versorgt werden. Pachtweise werden betrieben die Werke Hildesheim, Rostock, Schleswig, Schweidnitz, Linden. Das Elektrizitätswerk Ober- erzgebirge ging mit Wirk. ab 1./1. 1920 an die Sächs. Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. über, während das Elektrizitätswerk Bitterfeld ab 1./1. 1921 auf 5 Jahre an das Elektrizitätswerk Sachsen-Anhalt A. G. verpachtet st. Die Stromabgabe der Elektrizitätswerke betrug 1908–1919: 11 271 523, 14 695 149, 17 915 318, 25 153 338, 34 916 483, 47 361 486, 52 431 669, 55 672 193, 61 659 459, 43 663 855, 38 051 329,