1212 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1966 durch jährl. Auslos. im IV. Quart. (erstmals 1916) auf 1./4. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit mind. 6 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf End 1920: M. 9 751 500. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zable wie bei Div., doch nur die Berliner Firmen. Kurs Ende 1911–1920: 102.25, 99.25 97 3 99.80*, –, 94, –, 99*, 98, 96.50 %. Eingeführt in Berlin am 1./3. 1911 zum ersten ü von 102.80 %. 1138 IV. M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 2./9 1921 rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000 u 500 lautend auf den Namen der Dir fe Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1 fn. Tilg. ab 1926 bis spät. 1975 durch jährl Auslos. oder freihänd. Rückkauf, im April auf1 10, ab 1./10. 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monatl. Frist vorbehalten Coup.-Vä 4 J. (K), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div., doch nur die Be Firmen. Kurs: Zugel. in Berlin im Juni 1921. 3 Eine hypothek. Sicherheit für die 4 Anleihen wurde nicht bestellt, doch darf die Ges vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihen emittieren. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückstellungen (Betriebs-R.-F., Ern. u. Amort.-F.) nach Beschluss des A.-R., dann 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. Überrest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 45 396, Debit. 59 879 696, Effekten u. Beteilig 119 274 088, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 75 000 000, 4 % Schuldverschreib. v. 1898 14 000 00, 4½ % do. v. 1900 13 206 000, do. von 1911 9 751 000, do. von 1920 20 000 000, Kredit. 26 436 500, nicht eingel. Schuldverschreib. 139 000, do. Div. 276 170, do. Coup. 106 670, fällige Couß. 771 833, R.-F. 8 173 471, Sonder-Rückl. 2 000 000, Talonsteuer 655 864 (Rückl. 248 500) Fürsorge-F. für Angestellte 510 970 (Rückl. 350 000), Div. 7 200 000. Tant. an A.-R. 417 391, Vortrag 554 300. Sa. M. 179 199 182. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 014 156, Steuern 1 321 144, Schuldver. schreib.-Zs. 1 834 390, Gewinn 8 770 200. – Kredit: Vortrag 560 508, Div. u. Zs. 9 731 966, Gewinn aus Verkäufen 2 647 416. Sa. M. 12 939 891. Kurs der Aktien Ende 1901–1920: In Berlin: 94, 84.60, 109.10, 132.80, 149.90, 139, 124, 133.75, 159.40, 164, 188.10, 161.80, 162, 137.10*, –, 117, 139.50, 96*, 148, 206 %. – In Hamburg: –, 84, 109, 133, 148, 138, 123, 132, 157, 164, 187, 160, 161, –*, –, 117, 138, 960, 140, 190 %. – Am 10./2. 1896 zu 136 % aufgelegt. Dieselben sind auch zum Terminhandel zugel. Am 19./8.1909 wurden sämtl. Aktien in Basel zum ersten Kurse von frs. 1862 eingeführt. Dividenden 1901–1920: 4, 0, 3, 6, 7½, 8, 8, 8, 8, 9, 10, 10, 10, 6, 6, 5, 5, 6, 8,12 %. C.-V. 4 J. (K) Direktion: Baurat R. Menckhoff, Ing. Oskar Oliven. Prokuristen: H. Baehcker, Gertrud Schönfelder, Erik Sommerfeldt, Erich Loewe. Aufsichtsrat: (7–14) Vors. Minist.-Dir. a. D. Joseph Hoeter; Dir. Herbert Gutmann, Dr. Arthur Salomonsohn, Bankier Ernst Kritzler, Dir. Joh. Hamspohn, Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Dir. Siegm. Bodenheimer, Berlin; Justizrat Dr. Walter Waldschmidt, Halensee; Bankier Dr. Georg Solmssen, Köln; Dir. Joh. P. Vielmetter, B.-Wilmersdorf. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: Bank f. Handelu. Ind., Berliner Handels-Ges, S. Bleichröder, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl.; Hamburg: Nordd. Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Basel: Schweiz. Bankverein, sowie die sämtl. in Deutschland belegenen Haupt- bezw. Zweig- niederlass. obiger Firmen. Hochfrequenz-Maschinen Aktiengesellschaft für drahtlose Telegraphie mit dem Sitze zu Berlin S0. 26, Elisabethufer 5/6 Die Ges. ist infolge des Krieges behördlicherseits von der Pflicht der Bilanzaufstellung für die Jahre 1914, 1915, 1916 u. 1917 befreit worden. Die Rechnungslegung für diese Jahre erfolgte nach Abschluss des Waffenstillstandes im Nov. 1918. Gegründet: 10./3. 1911; eingetragen 10./4. 1911. Gründer: 1) Hochfrequenz- Masch. Ges. m. b. H., vertreten durch die Geschäftsführer Emil Cohn u. Professor Dr.-Ing. Rud. Goldschmidt; 2) C. Lorenz Akt.-Ges., vertreten durch Ing. Franz Walloch u. Ing. Georg Wolf, 3) Fabrikdir. Rob. Held, 4) Bankdir. Curt Sobernheim, 5) Bankier Carl Hagen, 6) Gerichfsassessor a. D. Dr. Hugo Fleischmann. Von den Aktien hat die Hochfrequenz-Maschitsen Ges. m. b. H. 500 Lit. B. übernommen u. ausserdem M. 175 000 bar erhalten. Diese Ges. inferierte 8 Auslandspatente, ferner in neun Ländern zum Patentschutz angemeldete Erfindungen; diese sämtl. Patente u. Patent- anmeldungen lauteten auf den Namen des Prof. Dr.-Ing. Rud. Goldschmidt; sowie die weitere Verpflichtung im Hinblick auf zukünftige Auslandspatenterteilungen. Die Hochfrequenzmaschine, welche Gegenstand der eingebrachten Patente ist u. sich in Ebers- walde in der Versuchsstation der C. Lorenz Akt.-Ges. im Betriebe befindet, ist das erste u. vorläufig einzige Exemplar, welches gebaut wurde. Was die Gründungslöhne anlangt, 80 hat die Gründerin „Hochfrequenz-Maschine Ges. m. b. H.“ s. Z. mit der C. Lorenz Akt.- Ges. verschiedene Verträge abgeschlossen, die auf Patentaustausch, Masch.- u. Laboratorium- benutzung hinauslaufen. Diese Verträge wurden von der neuen Akt.-Ges. übernommen u.