Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1217 M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Commerz- u. Privat-Bank etc. zu 165 angeb. den bisher. Aktionären 1: 1 zu 175 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 5 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, begeben an bben genanntes Konsort. zu 100 %, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. und 3 fachem timmrecht. aur th.-Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Oblig. von 1920, rückzahlbar zu 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: ImlI. Geschäftshalbj. Stimmrecht; 1 St.-Aktie=1 St., 1zZ.-Aktie = 3 St. Väzwinn-Verteilung: 5 % z. R.-F.; etwaige weitere Rückl. nach G.-V.-B., 6 % Div. (Max.) m Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, 8 % Tant. an A.-R. ausserdem auf Handl.-Unk. eine feste Vergüt. von M. 5000 pro Mitglied u. von M. 10 000 für den Vors. u. stellv. Vors.), Rest Super-Div. an St.-Aktien. Die Tant. an Vorst. u. Beamte wird als Geschäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 127 157, Wechsel 24 793, Debit. einschl. Anzahl. u. Bankguth. 17 988 578, (Avale 1 503 050), Effekten 1 763 189, Beteilig. 199 852, fertige u. nalbfertige Waren 23 307 125, Rohmaterial. 4 124 602, Grundstück 1 646 401, Gebäude 4 362 807, Lasch. 1, Werkzeuge 1, Werkstatt-Utensil. 1, Kontor-Mobil. 1, Patente 1, Modelle 1, Radio- Versuchsstation 1. – Passiva: A.-K. 10 125 000, R.-F. 6 573 750, Oblig.-Anleihe 6 000 000, do. Agio 120 000, do. Zs.-Kto 67 500, Talonsteuer 67 150 (Rückl. 21 750), Kredit. einschl. Inzahl. u. Bankschuld. 27 846 758, (Avale 1 503 050), unerhob. Div. 23 420, Div. 2 531 250, Vortrag 189 686. Sa. M. 53 544 514. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 709 325, Reingew. 2 742 686. – Kredit: Vortrag 126 646, Fabrikat.-Gewinn 5 452 012. Sa. M. 5 452 012. 0 Kurs Ende 1910–1920: 308.25, 362.25, 305, 335.50,315*,–, 400, 429,212 ,261, 406 %. Die Aktien Vurden 27./8. 1910 zum ersten Kurse von 253.25 % an der Berliner Börse eingeführt. Liefer- bar Aktien Nr. 1–6750. Dividenden 1906–1920: 10, 12, 16, 16, 20, 20, 20, 20, 25, 35, 35, 35, 12, 10, 25 %. (Ausserdem für 1013 u. 1914 einen Bonus von 5 % bezw. 7 % u. für 1918 einen solchen von 10 %, 1919 benfalls von 10 % durch Auflös. des R.-F. II verteilt.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rob. Held, Franz Walloch, Georg Wolf. Prokuristen: Paul Dammann, Carl R. Forth, Dr. Ernst Grave, Wilh. Langenfeld, Hugo Mäller, Gustav Platz, Otto Scheller, Hugo Schlegel, Otto Schniege, Georg Wehr. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Curt Sobernheim; stellv. Vors. Fabrikbes. Jul. Drucker, Brünn; Mitgl.: Bankier Carl Hagen, Berlin; F. H. Witthoefft, Hamburg. Zahlsteflen: Berlin: Ges.-Kasse, Nationalbank f. Deutschl., Wiener, Levy & Co.; Berlin, Hamburg, Hannover u. Kiel: Commerz- u. Privat-Bank. Dr. Paul Meyer Akt.-Ges., Berlin, N. 39, Lynarstr 5 6. Gegründet: 13./9. 1899 mit Nachträgen v. 13. u. 15./11. 1899, eingetr. 23./3. 1900. Zweck: Erwerb, Weiterbetrieb u. Ausdehnung des von der Firma Dr. Paul Meyer eit 1893 betriebenen Unternehmens. Spezialfabrik elektrotechnischer Instrumente u. Apparate. Die Fabrik bezieht die für sie in Betracht kommenden Materialien wie Foliermaterial, Metall- u. Eisenguss, Metalle in Stangen u. Blechen, u. fertigt hieraus simtliche für den Bau kompletter Schalttafeln erforderlichen elektrotechnischen Mess- insrrumente u. Schaltapparate, Messinstrumente für Montage u. Prüfzwecke u. kompletter Schalttafeln selbst an. Sie erzeugt auch den grössten Teil ihres Bedarfes an Schrauben elbst u. hat hierfür eine Reihe von amerikanischen u. deutschen Automaten im Betrieb. Ca. 1300 Beamte u. Arb. Die Grundstücke der Ges. liegen in Berlin in der Lynarstr. 4, 56. u. 7, unmittelbar am Ringbahnhof Wedding sowie am Untergrundbahnhof Wedding der Untergrundbahn Müllerstrasse–Belle-Alliance-Platz einerseits sowie in der Burgsdorfstr. 10, I u. 12 andererseits. Die gesamte Grundfläche beträgt 6948.8 qm bei einer Frontlänge an der Lynarstr. von 70 m, an der Burgsdorfstr. von 48 m. Das Grundstück Lynarstr. 5/6 ist zum grössten Teil von Fabrikgebäuden besetzt, welche in den Jahren 1899, 1907, 1909–1910 und 1914 aufgeführt wurden. Nur auf der an der Strasse gelegenen Fläche steht zurzeit ein Wohngebäude, welches für Fabrikationszwecke umgebaut werden kann. Die Fabrik- gebüude sind durchweg ausgebaut. Auf den übrigen Grundstücken der Ges. befinden sich durchweg Wohngebäude, die zurzeit sämtlich voll vermietet sind. Das neuerworbene Grund- stück befindet sich in der Drontheimer Str. 35/38 u. ist in der Luftlinie ungefähr 2 km von dem Grundstück in der Lynarstr. entfernt. Die gesamte Grundfläche beträgt 10 652 dm bei einer Frontlänge an der Drontheimer Str. von 57.69 m. Das Grundstück ist von einem Tabrixkgebäude besetzt u. bietet die Möglichkeit zu wesentlicher Erweiterung der Anlage. — lusinge auf Anlage-Konti 1911–1920 M. 358 209, 346 932, 220 771, 488 225, 186 757, ?, 347 493, 234 228, 222 852, 2 788 112. Die für Kraft u. Licht erforderliche Energie wird durch eine ueue eigene Kraftanlage erzeugt. Über die zur Erhöh. des Auftragsbestandes mit der Elektr. Licht. u. Kraftanl.-Ges. u. der Ges. f. elektr. Unternehm. eingegangene Verbindung s. u. A.-K. Die Unterbilanz in 1914 M. 311 979 wurde durch Entnahme von M. 105 000 aus der Res. auf M. 206 979 reduziert u. so vorgetragen, konnte aber aus dem Gewinn des J. 1915 gedeckt werden. 1915–1920 M. 470 221, 397 013, 484 704, 437 088, 675 038, 1 739 556 Reingewinne. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. I. 77 „