1232 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Zweck: 1. Gewerbliche Ausnutzung der Elektrizität, Herstellung und der Vertrieb elektr. Anlagen und Materialien, insbesondere solcher Maschinen, Apparate und Materialien, die die Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin (A. E. G.) herstellt. 2. Betrieb einer Reparatur- werkstatt f. elektr. Maschinen und Apparate. 3. Übernahme von Vertretungen elektro- technischer Fabrikationsfirmen. Zweigniederlass. in Bromberg, Kattowitz, Posen. Kapital: M. 390 000 in 300 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kasse 35 782, Debit. 15 135 808, Waren 13 778 665, In- ventar 300 669. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 28 843 845, R.-F. 15 000, Gewinn 92 081. Sa. M. 29 250 926. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3 654 852, Steuern 205 295, Reingewinn 92 081. – Kredit: Vortrag 5744, Geschäftsgewinn 3 946 484. Sa. M. 3 952 228. Dividende 1920: 20 %. Direktion: Ober-Ing. Ernst Wachsmann, Kaufm. Konrad Bergmann, Danzig; Oskar de Roche, Max Häusler, Kattowitz. Prokurist: Oskar Zinck, Danzig. Aufsichtsrat: Bankdir. Konsul Rich. Marx, Bankdir. Bernh. Willstätter, Danzig; Geh. Reg.-Rat Carl Seering, Danzig-Langfuhr, Komm.-Rat Adolf Unruh, Danzig. Towarzystwo Instalacyjne Pomorskie, Akt.-Ges. in Danzig. Gegründet: 6./12. 1919; eingetr. 12./4. 1920. Gründer: Ing. Theodor Grobelski, Bank-Dir. Dr. Michel Szuca, Kaufm. Kurt Densch, Bank-Dir. Witold von Kukowski, Danzig; Architekt Ludwig Jurkiewicz, Architekt Rud. Meier, Zoppot. Zweck: Herstellung und Betrieb von Elektrizitäts-, Gas-, Wasser- u. Heizungsanlagen jeder Art sowie die Ausführung der dadurch bedingten Bauten und der Betrieb der damit zusammenhängenden Handelsgeschäfte. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu. 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1920 gezogen. Direktion: Ing, Theodor Grobelski. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Dr. Michel Szuca, Bank-Dir. Witold von Kukowski, Danzig; Architekt Ludwig Jurkiewicz, Architekt Rud. Meier, Zoppot. Überlandzentrale Ostharz, Akt-Ges. in Dessau. Gegründet: 22./10. 1912 mit Wirkung ab 1 /1. 1912; eingetr. 28./12. 1912. Gründer: 1. Continentale Eisenbahn-Bau- u. Betriebsges., Berlin; 2. Deutsche Continental-Gas-Ges.; 3. Prokurist Herm. Eich, 4. Dir. Reinhold Grisson, 5. Syndikus Dr. Herm. Müller, Dessau. Auf das A.-K. der neuen A.-G. brachte die vorstehend unter 1 genannte A-G. ein das von ihr in den Kreisen Quedlinburg u. Ballenstedt zur Versorgung der Gemeinden Schneid- lingen, Cochstedt, Königsaue, Friedrichsaue, Winningen, Wilsleben, Schadeleben, Frose, Reinstedt, Rieder, Radisleben u. Badeborn dauernd erbaute Leitungsnetz zur Versorgung dieser Gebiete mit elektr. Energie mit allen dazu gehörigen Ausrüstungen, jedoch mit Aus- nahme der Transformatorenstation auf der Jacobsgrube bei Pr. Börnicke u. der Hoch- spannungsleitung Pr. Börnicke–Stassfurt–Hecklingen u. mit allen dazu gehörigen Konz. u. Verträgen. Die Übernahme dieser Sacheinlagen erfolgte für M. 140 944.85. Hierzu traten noch diejenigen Beträge, welche seitens der Continentalen Eisenbahn-Bau- u. Betriebsges. nach Feststellung obiger Summe bis zum Tage der Übergabe an die neue A.-G. für den weiteren Ausbau, für Erneuerung usw. aufzuwenden waren. Der Continentalen Eisenbahn- Bau- u. Betriebsges. wurde auf die von ihr übernommenen 996 Aktien der Wert ihrer Sach- einlage mit M. 140 944.85 angerechnet. Zweck: Erzeugung, Ankauf u. Lieferung von elektr. Energie u. sonst. zentral verteilter Energieträger; Erbauung, Erwerb, Pachtung, Verpachtung u. Betrieb hierzu geeigneter Werke u. Anlagen. Anschlusswert Ende 1917: 5881 Kw. Nutzbar abgegeben: 7 690 869 Kwstd.; später nicht angegeben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari (s. oben). Eingez. vorerst nur 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 10 618, Bankguth. 76 444, Postscheckkto 2283, Mobil. 22 692, Vorräte 1 100 594, Fuhrpark 4000, Debit. 2 796 767, Anlage 3 599 708, Gebäude 33 197, Kaut. 6857, noch nicht eingez. A.-K. 750 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 6 762 232, R.-F. 14 495 (Rückl. 4865), Ern.-F. 534 000 (Rückl. 220 000), Div. 25 000, Tant. 4946, Vortrag 62 490. Sa. M. 8 403 165. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 2 330 234, Verwalt.-Kosten 819 165, Gewinn 317 302. – Kredit: Vortrag 35 151, Einnahme für Strom, Mieten, Gebühren etc. 3 431 550. Sa. M. 3 466 702. Dividenden 1912–1920: 0, 0, 0, 0, 6, 8, 8, ?, 10 %. Direktion: Reinhold Grisson. Aufsichtsrat: Vors. Baurat Bruno Heck, Stellv. Syndikus Dr. Herm. Müller, Dessau. Dir. Adolf Steindorff, Stassfurt; Prokurist Herm. Eich, Dessau