1238 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1920 um M. 5 000 000 (also auf M. 20 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsortium zu 175 %, angeb. den bisher. Aktionären 5:1 vom 26./4.–12./5. 1920 zu 190 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 8./11. 1920 um M. 20 000 000 (also auf M. 40 000 000) in 20 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold in Dresden) zu 137 %, angeb. den bish. Aktionären vom 8. bis 29./12. 1920 zu 150 % plus 6 % Stückzinsen ab 1./1. 1920. Die G.-V. v. 6./12. 1920 beschloss die Ausgabe von M. 3 000 000 Vorz.-Aktien in Stücken à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch, sowie 10 fachem Stimmrecht, begeben an die Allg. Treuhand-A.-G., Dresden, welche ohne Ver- waltungs-Zustimmung keine Vorz.-Aktie an Ausländer veräussern darf. Die Umwandlung der Vorz.-Aktien in St.-Aktien ist nach G.-V.-B. zulässig. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./5. 1921 um M. 15 000 000 (mithin inci. der obenbenannten Vorz.-Aktien auf M. 58 000000) in 15 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem unter Führung von Gebr. Arnhold, Dresden stehendem Konsort. zu 160 %, davon M. 13 334 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verhält. 3: 1 zu 168 %. An dem Konsortialgewinn der restl. M. 1 666 000 bleibt die Ges. beteiligt. Ferner hat das Übernahmekonsort. M. 1 000 000 in bar an Gebr. Arnhold zugunsten der Angestellen u. Arbeiter der Ges. zu zahlen u. ist diese Summe nach Bestimmung. des Ges.-Vorst. zu verwenden. Nach G.-V.-B. v. 21./5. 1912, 21./5. 1913, 20./5. 1914, 26./4. 1916, 11./4. 1917 u. 30./6. 1919 können bis auf weiteres je 5 Namensaktien à M. 200 in je eine Inh.-Aktie à M. 1000 umge- wandelt. Hypoth.-Anleihe: I. Urspr. ausgegeben M. 891 600, Ende 1920 noch M. 769800 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./6. 1903, Stücke à M. 300, auf Namen des Bankhausés Gebr. Arnhold in Dresden als Pfandhalter und durch Indossament (auch in blanko) über- tragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1910 durch jährl. Ausl. von 1 % zuzgl. ersp. Zs. im April auf 1./10.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist vor- behalten, auch Ankauf ist gestattet. In Umlauf Ende 1919 M. 783 000. Die durch erststellige hypoth. Eintragung von M. 980 760 zu gunsten genannter Dresdner Bankfirma an den Niedersedlitzer Grundstücken der Ges. gesicherten Oblig. wurden den Besitzern der 4½ % Kummer-Oblig., u. zwar für je M. 500 alte je M. 300 neue Stücke ausgehändigt. Flächen- inhalt der verpfändeten Grundstücke 19.4 ha 79,5 a, wovon 25 000 qm bebaut sind; Taxwert samt Gebäuden M. 1 743 900. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Kurs in Dresden Ende 1905–1920: 80.25, 89.50, 89, 89.75, 90, 94, 93, 90.50, 88, –*, –, 89, –, 92*, 95.50, 98 %. Zugel. Febr. 1904; erster Kurs 10./2. 1904: 95 = II. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 3000, 1000 u. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold, Dresden oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1.7. Tilg. ab 2./1. 1922 bis spät. 2./1. 1942 durch jährl. Ausl. oder freihänd. Rückkauf im Juli auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur 1. Stelle auf Grundbesitz, Fabriken etc. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin: Arons & Walter, Berliner Bankinstitut Joseph Goldschmidt & Co. Kurs: Eingeführt im August 1920 in Berlin. Kurs Ende 1920: 97.75 %. – In Dresden Ende 1920: 97.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Je M. 200 Vorz.-Aktien = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erfüllt), 7 % an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, Tant. an A.-R. (s. unten), Rest zur Verfüg. der G.-V. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält jährl. M. 2500, der Vors. M. 5000 feste Vergüt. zu Lasten des Unk.-Kto u. ausserdem aus dem Reingewinn zus. 10 % Tant. nach Ausschütt. von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 7 300 000, Masch. 2, Betriebs- zentralen 2, Betriebsanlagen 2, Werkzeuge 2, Inventar 2, Modelle 2, Patente 2, Kassa 423 379, Wechsel 158 735, Effekten 4 989 283, Kaut. 121 529, Waren 79 942 885, Anlagen u. Beteilig. 399 814, Guth. bei Bankhäus. 7 587 604, Debit. 43 435 717. – Passiva: A.-K. 40 000 000, Oblig. I 769 800, do. II 10 000 000, R.-F. I 10 000 000, do. II 1 000 000, Delkr.-Kto 400 000, Talonsteuer-Kto 50 000, Oblg.-Zs-Kto 123 465, unerhob. Div. 61 464, Passiv-Kaut. 78 503, Anzahl. von Kunden 18 969 250, Kredit. 37 401 984, sonst. Verpflicht. 18 060 913, Div. 6 400 000, Tant. an Vorst. und A.-R. 868 571, Vortrag 175 008. Sa. M. 144 358 962. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 9 345 932, Wohlf.-Zuwend., Steuern u. Ssoz. Lasten 10 236 256, Oblig.-Zs.-Kto 256 188, Abschreib. 8 940 356, Reingewinn 8 073 579. – Kredit: Vortrag 124 691, Jahresgewinn 36 727 621. Sa. M. 36 852 312. Kurs der Aktien: Die Zulassung der Vorz.- bezw. jetzt einheitl. Aktien zum Handel an der Dresdner Börse erfolgte im Juli 1910; eingeführt am 4./7. 1910 zu pari. Kurs Ende 1910–1920: 108, 108.50, 102.50, 100, 104.50*, –, 290,. –, 193* 287.50, 352.50 %. – Die Einführ. in Leipzig erfolgte Ende Sept. 1912, davon M. 1 000 000 am 1./10. 1912 zu 110.50 % zur Zeich- nung aufgelegt; Kurs Ende 1912–1920: 102.25, 99.80, 106*, –—, 290, 376, 193*, –, 360 %. – Die Zulass. der Aktien in Berlin erfolgte im Juni 1913; erster Kurs am ― Kurs Ende 1913–1920: 99.80, 104.25*, –, 290, 379, 1937*, 292, 359.50 %. Die Inhaber-Aktien Serie I à M. 1000 werden ab April 1913 gegen neue Stücke umgetauscht; seit 1./5. 1913 sind nur noch solche neue Stücke lieferbar.