1242 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Aufsichtsrat: Bankdir. 9 ean Andreae, Berlin; Rechtsanwalt u. Notar Adolf Berlizheimer Frankf. a. M.; Rechtsanwalt Dr. Otto Kahn, München; Komm.--Rat Karl Freih von Michel. Raulino, Tüssling (Oberbayern); Komm.-Rat Fabrikdir. William Niendorf, Erlangen; Fabrik. Dir. Adolf Zinn, Barmen; Bank-Dir. Ludw. Deutsch, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind. Fil. Neckarwerke Akt.-Ges. in Esslingen. Zweigniederlassung in Göppingen. Gegründet: 18./11. 1905 mit Wirkung ab 1./6. 1906; eingetr. 28./2. 1906. Zweck: Erzeugung u. Veräusserung von elektrischem Strom, insbes. Erwerb u. Fortbetrieb des Unternehmens Neckarwerke Altbach-Deizisau Heinrich Mayer in Esslingen sowie deren Erweiterung. Die Ges. besitzt zurzeit Stromerzeugungsanlagen auf eigenem Grundbesitz in Altbach Göppingen, Esslingen, Ludwigsburg, Metzingen, Pfullingen, Zuffenhausen, Urach, Feuer. bach, Kirchheim u. T., Bissingen, sowie in Böblingen in einem der Gemeinde Boöb. lingen gehör. Gebäude mit einer Gesamtlieferungsfähigkeit von 24 244 KW (inkl. einer ge. pachteten Wasserkraft von 1650 KW in Besigheim), ferner 6 Unterstationen mit Umformern in einer Gesamtstärke von 2464 KW u. 685 Transformatoren mit einer Gesamtstärke von 61 908 KW. Von den Umformerstationen sind die Stationen in Göppingen, Kirchheim, Pful. lingen, Urach u. Zuffenhausen auf eigenem Grundbesitz der Ges. errichtet. Im Jahre 1913 er. warb die Ges das Elektrizitätsw. Endersbach. Weiter besitzt die Ges. noch Wiesen, Kanal. u. Wehranlagen in Altbach, Deizisau u. Plochingen u. anderen Orten mit 27 ha, sowie ein Gaswerk in Metzingen. Der Konz.-Vertrag für das Gaswerk Metzingen läuft bis 1. Mai 1929, eine Übernahmeverpflicht. städtischerseits besteht nicht; die Jahresproduktion betrug 1914 bis 1920 163 780, 153 520, 154 050, 174 030, 176 570, 124 900, 143 980 cbm. Die Länge der Hochspannungsleit. betrug Ende 1920 657 223 km, hiervon waren 86.53 km Kabel u. 570 693 km Freileitung. Die Länge des Niederspannungsnetzes betrug am gleichen Datum 1370.91 km, wovon 11.95 km Kabel u. 1358.96 km Freiléitung waren. Die Stromerzeug. betrug 1910–1920: 12 830 535, 17 984 456, 24 523 913, 32 427 484, 34 18656l, 34 422 302, 36 350 804, 45 994 899, 43 266 865, 37 241 017, 44 348 230 Kwst. Die Zahl der bis 31./12. 1920 an das Werk angeschlossenen Gemeinden beträgt 188 mit einer Einwohnerzall von 410 886. Ausserdem versorgen die Enzgauwerke noch 74 Gemeinden mit 68 462 Ein- wohnern. Der Anschlusswert der Neckarwerke betrug 1920: 59 949 Anlagen gegen 58 470 Anlagen 1919, Zunahme in % 253 311 343 Glühlampen „ 298 687 Glühlampen 3 65 3 4,24 710 Bogenlampen 5 709 Bogenlampen „ 0,14 10 991 Motoren mit „ 10 542 Motoren 5 5 5 4,26 39 710 PS., „ 38 290 PS. 0 3,71 4 097 Koch- u. Heiz- 75 3 970 Koch- u. Heiz- „ 0 3,20 apparate mit 1877 KW. app. mit 1808 KW. 3,81 Der gesamte Anschlusswert betrug Ende 1920 50 346 Kw. gegen 48 461 Ende 1919. Der Anschlusswert der Enzgauwerke betrug 1920: 13 077 Anlagen gegen 12 311 Anlagen 1919, Zunahme in % 6,22 58 780 Glühlampen 3 54 233 Glühlampen 3 8,38 33 Bogenlampen 3 33 Bogenlampen „ 5 „. —, 3 692 Motoren mit 3 548 Motoren mit „ 4,05 12 634 PS. 3 12 212 PS. 3 3 „ 3,45 465 Koch- u. Heiz- 5 453 Koch- u. Heiz. „ 3 2,65 apparate mit 362 KW. apparate mit 355 KW. „ 3 75 197 Der gesamte Anschlusswert betrug Ende 1920 13 524 KW. gegen 12 775 K W. Ende 1919. Für die Stromabgabe sind mit diesen 188 Gemeinden Konzessionsverträge auf 15–50 Jahre abgeschlossen. Von den Konz. laufen zurzeit noch 5 auf 1–5 Jahre, 98 auf 5–10 Jahre, 55 auf 10–15 Jahre, 23 auf 15–35 Jahre. Sämtl. Konz.-Verträge sind ausschliessliche. Die Gemeinden haben das Recht, nach Ablauf der Konz. die Ortsnetze zum Taxtwert zu erwerben. Die Gemeinde Göppingen hat das Recht, die in Göppingen belegene Stromerzeugungsanlage u. das Ortsnetz nebst Zubehör auch vor Ablauf der Konz. nach vorhergehender einjähr. Kündig. zu den Herstellungs- u. Erweiterungskosten, abzügl. 2 % jährliche Abschreib., gegen Barzahl. zu erwerben. Für den Betrieb der Wasserkraftanlagen in den Gemeinden Altbach-Deizisau- Metzingen u. Pfullingen sind der Ges. auf unbestimmte Zeit Konz. der Regierungen in Ludwigsburg bezw. Reutlingen erteilt worden. Die Ges. steht in vertragl. Verhältnissen mit dem Alb-Elektrizitätswerk in Altenstadt, der Jagstüberlandzentrale in Ellwangen u. den Bremen-Besigheimer Olfabriken, dem Städt. Elektr.-Werk Stuttgart, Kraftwerk Alt- Württemberg in Ludwigsburg, G. Wurster in Eislingen, G. u. A. Lenze, Reutlingen, Heinrich Otto Reichenbach, Ulrich Gminder G. m. b. H., Reutlingen, Elektr.-Werk Uhingen, Elektr.- Werk G. Röhm, Mittelstadt, E. T. Winkler, Riederich, Melchior & Co., Nürtingen, Baumann, Pfullingen, Elmer & Zweifel, Bempflingen, Wilh. Röcker, Löchgau u. Knapp in Pfullingen. Im J. 1912 Beteilig. mit M. 842 000 bei der benachbarten Überlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H.