―― Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2 Die Gesamtstromabgabe stellte sich 1920 auf 14 593 027 K W.Std. (i. V. 13 276 995); es ent- allen davon auf Beleuchtung 7 297 589 K W.std., Kraft 1 569 208 KW-Std., Grosskonsu- 1812 441 KW.Std., Strassenbahn 3 331 478 KW-Std., Eigenverbrauch 584 311 KW-Std. 15 en Entgelt wurden abgegeben 12 788 691 KW-Std. Anschlusswert Ende 1920 30 438 KW. Ende 1920 waren angeschlossen (ausschl. Strassenbahn und Eigenbedarf) 351 879 Glüh- umpen, 1875 Bogenlampen, 2387 Motoren mit 6859 KW, 1614 grössere Apparate mit 878 KW. ferner bei Grosskonsumenten für Beleuchtungs- und Kraftzwecke = 1276 KW. Die Stadt Lönigsberg erhielt gemäss Pachtvertrag im Jahre 1919 an Pachtleistungen zus. M. 3 100 000. Die Strassenbahn beförderte 1914 – 1920: 27 602 468, 29 783 962, 37 020 475, 43 176 049, 46114 114, 49 236 695, 41 488 968 Personen. Lapital: M. 5 000 000 in 5000 Xktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1913 um M. 3 000 000, begeben zu pari. Inleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./10. 1926 bis spät. 1940 durch fährl. Auslos. im April auf 1./10.; ab 1926 verstärkt. Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl.: Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Die Berliner Han- els-Ges. als Vertreterin der Gläubiger hat die Zustimmung zur Aufnahme des unter- leichneten Darlehns unter der Bedingung erteilt, dass die Stadtgemeinde Königsberg die Bürgschaft für die Verzinsung und planmässige Tilgung der vorliegenden M. 5 000 000 Teil- schuldverschreibungen übernimmt. Diese Bürgschaft hat die Stadtgemeinde Königsberg durch die Urkunde vom 10./6. 1920 geleistet. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlet.: Berlin: Berliner Handels-Ges. Kurs Ende 1920: 99.25 %. Eingeführt in Berlin im August 1920. 33 Jahre 1920 hat die Ges. mit der Firma Otto Markiewicz in Berlin ein Tilgungs- aarlehn von M. 12 000 000 zu 4½ % vereinbart. Dieses Darlehn wurde bis 1930 fest gegeben nit der Massgabe, dass der Gläubiger berechtigt ist, entweder das Kap. mit einjähriger Trist zum 31./12. 1931 zurückzufordern oder mit derselben Frist zu demselben Termin zu. verlangen, dass das Darlehn spätestens vom Jahre 1933 ab mit 2 % jährlich zuzüglich esparter Zinsen zu tilgen ist. Kündigt der Gläubiger nicht oder macht er den Tilgungs- anspruch nicht geltend, so läuft das Darlehn ohne Tilgung auf fernere 10 Jahre weiter, wird also alsdann am 31./12. 1940 fällig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Aufwend. für Ausbau der von der Stadtgemeinde übernommenen Anlagen 16 519 112, halbfertige Anlagen 563 197, Debit. 11 199 164, Kasse 9 981, Kaut. 92 315, Effekten 371 186, Anleihespesen 833 838, Mietsanlagen 68 619, Waren 1521 023, Baulager 1 636 714, Betriebsmaterial. 3 666 604, Strassenbahnvorräte 4 807 580, Versicher. 83 099, Wechselgeld 73 150. Verlust 911 233. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Schuld- verschreib. 5 000 000, Anleihe 1920 12 000 000, do. Zs.-Kto 74 641, R.-F. 248 685, Tilg. der aufwend. für Ausbau der von der Ges. beschafften Anlagen 2 365 651, Rückstell. f. Erneuer. u. Abschreib. der von der Stadtgemeinde übern. Anlagen 1 741 800, Betriebsgarantien 263 229, Angestellten- u. Hinterbliebenenfürsorge 855 794, Haftpflichtversich. 789 583, Kredit. 14089 434, Rückst. für Talonsteuer 15 000. Sa. M. 42 443 822. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 340 518, Verwalt.- u. Betriebsaus- gaben 24 908 659, Abgaben an den Magistrat 3 100 000, Versich. u. Steuern 687 529, Verkehrs- steuer 974 962, Zs. der Schuldverschreib. u. Anleihen 343 800, Anleihespesen 1920 92 648, Betriebsmaterial. 10 310 262, Tilg. der Aufwend. für Ausbau der von der Ges. beschafften Anlagen 498 386, Haftpflichtversich. 348 068, Angestellten- u. Hinterbliebenenfürsorge 133 424, Rückstell. f. Ern. u. Abschreib. der von der Stadtgemeinde übern. Anlagen 257 457, Kurs- verlust 34 880, Zs. 298 768, Gasanstalt Juditten 15 063. – Kredit: Einnahme aus Strom- lieferung, Zählermieten, Strassenbahn u. IInstallation 42 433 197, Verlust 911 233. Sa. M. 43 344 431. Diridenden 1911–1920: 5½, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 0, 90 %. Direktion: Dr.-Ing. Johs. Adolph, Dir. Dipl.-Ing. Hans Jul. Silbermann, Georg Sonne. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Hans Lohmeyer, Stellv. Bürgermeister Karl Goerdeler, Stadtkämmerer Dr. Priedr. Lehmann, Stadtrat Martin Schäfer, Obering. Haus Boekenkamp, Stadtverordn. Hermann Linde, Stadtverordn. Karl Zimmermann, Stadtverordn. Othmar Orlopp, Stadtverordn. Dr. Moritz Licht, Stadtverordn. Kommerz.-Rat Felix Heu- mann, Stadtverordn. Walter Schwartz, Stadtverordn. Rudolf Kunze, Stadtverordn. Herman Polenz, Stadtverordn. Dr. Erich Seelmann, Baurat Herm. Lucht, Obering. Raimund Hudetz, Dir. Oskar Hartung, Monteur Fritz Zimmermann, Dir. Fritz Schoop, Stadtverordneter Aug. Iudwigkeit, Schlosser Albert Günther, Königsberg. Ostpreussenwerk Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 10./1. 1920; eingetr. 16./6. 1920. Gründer: Deutsches Reich, Provinzial- verband der Provinz Ostpreussen. – Firma bis 19./3. 1921: Ostpreussische Kraftwerke A.-G.