1276 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. gezahlt, u. ist jeweils auf das der letzten Div.-Zahlung folgende Jahr zu verrechnen, dann 4 % an St.-Aktien. An dem darüber hinaus erzielten Reingewinn nehmen die Vorz.-Aktien in gleicher Weise teil wie die übrigen Aktien. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Inhaber der Vorz, Aktien aus dem Vermögen vorweg M. 1250 auf jede Vorz.-Aktie, sowie die etwa bis zur Auflös. rückständ. Vorz.-Div. Alsdann erhalten die Inhaber der St.-Aktien den Nennbetra ihrer Aktien. Ein etwa verbleibender Rest wird auf sämtl. Aktien gleichmässig Die G.-V. v. 30./6. 1914 beschloss die Umwandlung der noch vorhandenen M. 85 000 St.-Aktien in ab 1./1. 1914 gleichber. Vorz.-Aktien durch Aufzahl. von M. 300 pro Aktie nebst 4 % 28 ab 1./1. 1914; Zuzahl.-Termin bis 10./6. 1915. Auf 25 St.-Aktien fand die Nachzahl. statt. Auch die restl. 60 Stück St.-Aktien konnten lt. G.-V. v. 23./8. 1919 gegen Nachzahl. von M. 350 noch in Vorz.-Aktien umgewandelt werden, was mit 33 St.-Aktien geschah; A.-K. somit wie oben. Die a. o. G.-V. v. 20./8. 1921 beschloss: Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 auf M. 1 000 000 durch Ausgabe von 600 neuen, den bisher. Vorz.-Aktien gleich- berecht. Aktien zu je M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1921. Umwandlung von St.-Aktien in Vorz- Aktien durch Aufzahl. von M. 500 auf die Aktie mit Div.-Ber. ab 1./1.1922. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel, rückzahlbar zu 103 %, 750 Stücke (Nr. 1–750) à M. 1000 u. 500 (Nr. 751–1250) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Doertenbach & Cie. in Stuttgart, übertragbar durch Indossament, unkündbar bis 1. Okt. 1905. Zs. 1./4. u. 1./10 Tilg. ab 1906 bis längstens 1948 durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1905) von M. 4000 steigend bis M. 40 000 auf 1. April; kann ab 1. Okt. 1905 beliebig verstärkt, event. auch die ganze Anleihe mit 6 Monate Frist gekündigt werden. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf die drei oben genannten Elektrizitätswerke in Breitenthal, IIlach, Sulzbach. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlt. wie bei Div. u. München: Bank f. Handel u. Ind., Fil.; Stuttgart: Doertenbach & Co. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 856 000. Kurs in München Ende 1900–1920: 99.50, 94, –, 89, 94.10, 98, 98.50, 95.50, 81, 72, 74.50, 73, 73, 76.50, 76.50*, –, 72.50, –, 90*, 85, 97.50 %. Eingef. 24./10. 1900 zu 99.50 %. Hypotheken: M. 210 000 (Stand ult. 1920), Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 1½. St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Überschuss event. ausserord. Ab. schreib. u. Rücklagen, 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 25 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 pro Mitgl.), Überrest gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien. Die Nachzahl. des nicht voll bezahlten Betrages der Vorz.-Div. ist auf den Coup. desjenigen Jahres zu leisten, für welches die Div. festgesetzt wird. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Eigene Elektrizitätswerke 3 150 439, Mobil., Werkz u. Inventar 1, Lagerbestände u. halbfert. Installationen 230 118, Betriebsvorräte 90 318, Kassa 48 063, Wertp. u. Beteilig. 15 591, Schuldner 551 729. –— Passiva: A.-K. 400 000, Schuld- verschreib. 856 000, do. Zs. 11 182, nicht erhob. Div. 5930, Hypoth. 210 000, Gläubiger 780 296, R.-F. 40 000, besond. R.-F. 40 000, Talonsteuer-Res. 8000, Rückstell. der Elektr.-Werke 1 555 905, verlost. Schuldverschreib. 1545, Div. der Vorz.-A. 29 840, do. d. St.-A. 1080, an A.-R. 16 459, Vortrag 130 022. Sa. M. 4 086 261. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 265 296, Steuern 3891, Talonsteuer 1000, Abschreib. 116 443, Schuldverschreib.-Zs. 38 700, Zs. 13 886, Gewinn 177 401. – Kredit: Vortrag 60 103, Geschäftsgewinn 556 516. Sa. M. 616 620. Kurs der St.-Aktien Ende 1900–1912: 100, –, –, –, –, 33, 36, 37, 24, 9, 5.50, 5, ½ %. Eingef. 24./10. 1900 durch das Bankhaus S. Lebrecht in München zu 100 %. Notierten bis 1912 in München. Dividenden: St.-Aktien: 1898/99: 4 % bp. a. (16 Mon.); 1900–1919: 0 %; 1920: 4%. Vorz.-Aktien: 1913–1920: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 8 %. (Gezahlt in 1913: 4 % für 1913; 1914 2 %½ Nachzahl. für 1913 u. 2 % Div. für 1914, 1915 4 % Nachzahl. für 1914 1 % Div. für 1915, 1916 5 % Nachzahl. für 1915, 1917 6 % Nachzahl. für 1916. 1918 6 % Nachzahl. für 1917, 1919 6 % Nachzahl. für 1918) u. 6 % für 1919. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Max Herrschmann, Dipl.-Ing. Franz Pollmann. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanwalt Dr. Clem. Hemmer, München; Komm.-Rat Friedr. Troeltsch, Weissenburg i. B.; Rentier Max Ebbinghaus, Heidenheim a. Brenz, Fabrikbes. Dr. Fritz Koch, Dir. Ing. H. Melchior, Bankdir. Dr. Aug. Weidert, München. Zahktellen: Krumbach: Ges.-Kasse; München: Bank f. Handel u. Ind. Fil. Frankenwerk, Elektrotechnische Akt.-Ges. in Kulmbach. Gegründet: 21./10. 1920; eingetragen 25./4. 1921. Gründer: Fabrikbesitzer Heinr. Stadler, Bamberg, Alleininhaber der Firma Bayerische Isolierrohr-Werke Gündisch, Stadler & Co. mit dem Sitze in Kulmbach; Bankdir. Hans Kaeferlein, Bamberg; Bankdir. Saemi Bettmann, Friedrich Jacob, Fabrikant Joh. Gündisch, Fabrikant Otto Staedtler, Kulmbach. Die Firma „Bayerische Isolierrohr-Werke Gündisch, Stadler & Co.“ in Kulmbach, Inhaber Heinrich Stadler, Fabrikbes. in Bamberg, brachte in die Akt.-Ges. ein das von ihr in Kulmbach betriebene Unternehmen derart, dass die neugegründete Akt.-Ges. von den Aktiven der genannten Firma übernahm: in Kulmbach diejenigen Masch., die dem Zwecke der Isolierrohrfabrik dienen, diejenigen Werkzeuge u. Geräte, die gleichfalls diesem Zwecke