Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1281 Liegnitz 57 624, Gewinn 286 745. – Kredit: Vortrag 11 862, Fahreinnahme 619 431, Strom- ieferung 3 223 659, Zs. 34 394, div. Einnahmen 14 761, Installat. 43 429, anteiliger Gewinn von Überland-Installations-Abteil, Liegnitz, Mittelstr. 51 727. Sa. M. 3 999 264. Kurs Ende 1898–1920: 96.75, 75.50, 49, 36.50, 50.50, 58.80, 60.25, 72.60, 73, 79, 96.50, 111.90, 122.10, 129, 120, 128.75, 114*, –, 94, 103, 95*, 86, 159 %. Zugel. M. 1 600 000, davon aufgel. 23./2. 1898 zur Subskription M. 1 000 000 zu 112.50 %. Notiert in Berlin. Lieferbar Nr. 1–1600. Dividenden 1898–1920: 0, 4, 4, 4, 4, 4, 2½, 3, 4, 4¾, 5, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 6, 5, 5, 5, 5, 7 %. V.: 4 J. (K. Dir. Ernst Frost. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ludwig von Berl, Berlin; Stellv. Dir. Wilh. Rother, Reg.-Baumeister a. D. Max Heubach, Justizrat Jul. schachian, Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Polizei-Präs. Geh. Reg.-Rat Freih. von Salmuth, B.Lichtenberg; Bank-Dir. Carl Selle, Landrat von Rother, Rogau b. Liegnitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: C. H. Kretzschmar, Abraham Schlesinger; Breslau: Larcus Nelken & Sohn; Liegnitz: Schles. Handelsbank, Deutsche Bank. Pfalzwerke Aktiengesellschaft in Ludwigshafen d. Rh. Gegründet: 17./12. 1912 mit Wirkung ab 17./12. 1912; eingetr. 10./1. 1913. Gründer: Die plälz. Kreisgemeinde, die Stadtgemeinde Ludwigshafen a. Rh., die Stadtgemeinde Homburg, die Staadtgemeinde Frankenthal, Rheinische Schuckertgesellschaft für elektr. Ind., Akt.-Ges., Mannheim. Von der Stadtgemeinde Ludwigshafen a. R. wurde als Einlage auf das A.-K. eingebracht: das Grundstück, auf welchem die Kraftstation des Elektrizitätswerkes errichtet ißt, saamt den zur Kraftstation gehörenden Gebäuden in Ludwigshafen a. Rh., Rottstr. 1, die simtl. zur Stromerzeug. dienenden Anlagen, wie Kessel, Rohrleit., Masch., Akkumulatoren, schaltanlagen, Instrumente, Pumpen etc. einschl. Reserveteile; sämtl. Werkstatteinricht. ovie Bureau-, Werkstatt- u. Betriebsinventar im Gesamtwerte von M. 1 240 000. Von der Stadtgemeinde Homburg wurde eingebracht: Die Krafterzeug.-Anlage des städt. Elektrizitäts- verkes Homburg ohne Gebäude, ohne die vorhandene Akkumulatorenbatterie, ferner ohne das Ladeaggregat u. ohne die dazugehörige Hoch- u. Niederspannungsschaltanlage, im Werte von M. 75 000. Von der Rheinischen Schuckertgesellschaft für elekr. Ind. A.-G. in Mannheim hurde eingebracht: Die Kraftstation im Gemeindebezirk Edenkoben nebst allen Anlagen für I 330 000. Den Einbringern verblieben zu Eigentum: die gesamten Verteilungsnetze von den Verteilungssammelschienen an, die Anlagen der Strassenbahnen u. der Strassenbeleucht.; die sämtl.-Zähler, Einricht. für die Eichung u. Instandhalt. der Zähler u. für die Unterhalt. der Strassenbeleucht. u. den Stromverkauf sowie die für die Unterhalt. der Strassenbahnen u. für die Netzbetriebe dienenden Bureaueinricht. sowie sämtl. Akten. Die Stadtgemeinde Iudwigshafen a. Rh. erhielt für ihr Einbringen 1240 Aktien, die Stadtgemeinde Homburg 75, die Rheinische Schuckertgesellschaft in Mannheim 330. Der Pfälz. Kreisgemeinde wird zu Lasten der Pfalzwerke A.-G. als Entschädig. für ausgelegte Gründungskosten ein Barbetrag von M. 44 000 gewährt. Zweck: Ausnützung der Elektrizität insbes. durch Erzeug., Bezug u. Verwert., sowie Beteilig. an verwandten Unternehm. in jeder Form. Die Pfalzwerke Akt.-Ges. ist Eigen- tümerin der Kraftwerke in Ludwigshafen a. Rh., Edenkoben u. Homburg. 1919 weitere Werke u. Stromverteil.-Anlagen erworben, so Schifferstadt, Neustadt a. H., Landstuhl, Lauterecken, Wachenheim, Rodalben u. das Edenkobener Verteilungsnetz. Am 30./6. 1920 an ferti gestellten Anlagen vorhanden: Kraftwerk Homburg 20 000 Kw., do0. Ludwigshafen a. Rh. 6000 Kw., do. Edenkoben 400 Kw., 100 000-Volt-Station beim Maftwerk Homburg mit 10 000 kVA-Transformatorleistung, 100 000-Volt-Station in Mun- denheim, welche auch zum Zus. schluss mit dem Murgwerk dient, mit 10 000-k VA-Trans- lumatorleist. Schaltstation an d. Rheinbrücke Ludwigshafen-Mannheim f. d. Zusammenschluss ut d. Elektr.-Werk d. Oberrhein. Eisenbahnges., Schaltstationen Mundenheim u. Heuchelheim . Bergzabern, 318 Transformatorenstat. mit einer Leistung von 23 770 Kw., 614 km 20 000. Valtleit, 5 Km Kabel für 20 000 Volt, 0,4 km Freileit. f. 5000 Volt, 113,5 km 100 000-Voltfrei- leit, ( Z. mit 20 000 Volt betrieben), 13,36 km Kabel für 3000 u. 5000 Volt, 107,945 km für 1000 Voltfreileit., 5,24 km Prüfdrahtkabel. 175 Ortsnetzanlagen etc. Angeschlossen waren: 10 tädte mit 235 217 Einwohnern, 223 Gemeinden mit 236 029 Einwohnern sowie das fnsumgebiet Edenkoben mit 38 Gemeinden mit 76 388 Einwohnern. Ausserdem waren erträge abgeschlossen mit 80 Gemeinden mit 63 256 Einwohnern. Der Gesamtanschluss.- vert betrug am 30./6. 1920 54 027 Kw. ohne Bahnen u. 59 740 Kw. mit Bahnen. Erzeugt 10 ezogen wurden 1919/20 45 005 388 Kw.-St. In das Leitungsnetz abgegeben wurden 3717 644 Kw.-St. Verkauft wurden 38 347 120 Kw.-St. Kraftwerk Homburg nahm im Frühj. 1914 die Stromlief. auf mit 2 Turbogenerat. à 5000 81. u. 4 Kessel à 400 qm Heizfläche. Der provisor. Strombezug von der Bergwerksdir. wäarbrücken aus der Station Spiessermühle hatte damit sein Ende erreicht. In Ludwigs- afen ist inzwischen der Zusammenschluss mit dem Elektr.-Werk Rheinau der Oberrhein. ms rrrhn.Ges. durchgeführt. Die Pfalzwerke sind gegenüber dem bayer. Staat verpflichtet, alaftsfbungen so auszubauen, dass jede pfälzische Gemeinde auf Verlangen elektr. Energie en en kann. Die Pfalzwerke Akt.-Ges. hatte den Betrieb ihrer Anlagen an die Rheinische K atte es. in Mannheim vexypachtet, doch wurde dieser Pachtvertrag 1919 nicht verlängert. Aussicht genommen ist die Überführ. des Kraftwerks Homburg in eine neu zu gründ. Ges. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. I. 81