Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1297 Ieistung. Die Zahl der Abnehmer betrug 32 087. Es wurden 1920 18 475 744 Kwst. ab- gegeben. Die Übernahme ist erst im Jahre 1921 geordnet u. die Buchung erst nach der Bilanz per 31. Dez. 1920 bewirkt worden. Entsprechend erhöht sich der Aktivposten „An- lagen der Elektrizitätswerkeé um M. 28 000 000, welche aus dem Bankguthaben gedeckt worden sind. Beschäftigt werden in allen von der Ges. betriebenen Anlagen 668 Beamte Arbeiter. Hapital: M. 25 000 000 in 25000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. „. 11./12. 1899 um M. 500 000 in 500 ab 1./7. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, ausgegeben zum Nennwert. Nochmalige Erhöhung zum Erwerb des Elektrizitätswerkes an der Pleisse t. G.-V. v. 9./5. 1910 um M. 2 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, die sämtl. 2500 neuen Aktien sind der Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. in Berlin zu 115 % überlassen worden. Aufgeld mit M. 375 000 in R.-F., ferner erhöht zum Ausbau der Leitungsnetze des Anschlusses weiterer ortschaften lt. G.-V. v. 6./4. 1911 um M. 2 000 000 mit halber Div. für 1911, angeboten den alten Aktionären zu 135 %. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 4./12. 1921 um M. 18 500 000 also auf 25 000 000) in 18 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeb. zu 148 Die Hälfte des A.-K. ging Ende 1920 in den Besitz des Sächs. Staates über. Feilschuldverschreib. dürfen von der Ges. nur bis zur doppelten Höhe des jeweiligen A.K. ausgegeben werden. Bisher emittiert: Auleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 105 %, 1000 Stücke Nr. 14 – 1000 Aa zu M. 1000 und 1000 Stücke Nr. 138–1000 B5 zu M. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses E. Heimann, Breslau und durch Indossament übertrag- bar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. oder Künd. ab 1903; Verlos. im Juli (erste 1903) mit mind. M. 30 000 jährlich; ab 1903 beliebige Verstärkung zulässig. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch ist die Ges. nicht berechtigt, vor Tilg. dieser An- leihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt als den Inhabern der gegenwärtigen Anleihe. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Frist. Zahlstellen: Berlin: Gesellschafts- kasse, Berliner Handels-Ges.; Breslau: E. Heimann. In Umlauf Ende 1920: M. 990 000, Kurs in Breslau Ende 1901–1920: 99.50, 101.75, 104.25, 105.25, 104.50, 103, 100.25, 102, 102.50, 102.30, 101.25, 102, 99.25, 93.50*, –, 92, –, 95*, 90, – %. Aufgel. 18./12. 1900 durch E. Heimann in Breslau zu 99.50 %. Eingeführt Jan. 1901. Die Stücke dieser Anleihe werden seit Mai 1911 auf die neue Firma abgestempelt. II. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910, Stücke à M. 1000 (Nr. 1001 bis 4000), rückzahlbar zu 105 %. Zs. 15./5. u. 15./11. Tilg. lt. Plan ab 15./5. 1916 bis spät. 1945 durch Verlos. im Febr. auf 15./5.; ab 1916 auch verstärkte oder Tilg. oder Gesamtkündig. zulässig. Eine Hypoth. wurde nicht bestellt (siehe Anleihe I). In Umlauf Ende 1920: I. 2 723 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Allg. Hektrizitäts-Ges., Berliner Handels-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Disconto- Ges., Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschland, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co., G. m. b. H.; Breslau: E. Heimann; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffhaus. Bank- verein; Zürich u. Basel: Schweizer. Kreditanstalt. Kurs Ende 1910–1920: 102.30, 103, 100, 99.25, 99.25*, –, 95, – 98*, –, 96 %. Eingeführt in Berlin am 13./8. 1910 zu 102.75 %. III. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 10./3. 1913, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 4001–6000), lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./4. 1920 bis spät. 1949 durch jährl. Auslos. in den ersten 3 Werktagen des Jan. auf 1./4. (zuerst 1920); ab 1./4. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. rist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt (siehe Anleihe D. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe II u. noch in Cöln: A. Levy, Oppenheim jr. & Co. In Umlauf Ende 1920: M. 1 966 000. Kurs Ende 1913–1920: 99.30, 93.50*, –, 95, –, 95*, –, 96 %. Eingeführt in Breslau im April 1913. Kurs daselbst Ende 1916: 92 %. Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 11 1920, unkündbar bis 1930; rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den I des Bankhauses Hardy & Co. G. m. b. H. in Berlin oder deren Order u. durch übertragb. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1931 bis spät. 1950 durch jährl. 31f von M. 1 000 000 im Febr. auf 1./7.; ab 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit Camonatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt (s. Anleihe I). oup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H., . Bank; Breslau: Dresdner Bank, E. Heimann. Kurs: Eingef. in Berlin im Juni 1921, Geschättelahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Angestellte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G. V.-B. Res f am 31. Dez. 1920: Aktiva: Elektrizitätswerke an der Lungwitz, Anlage 14 342 337, 33 „ an der Pleisse, Anlage 7 743 010, Effekten 17 800, Versich. 1, Debit. Dis Passiva: A.-K. 25 000 000, Schuldverschreib. 5 679 000, R.-F. 8 674 470, A 307 207, Tilg.-F. 3 100 429, Werkerh.-F. 5 000 000, Talonsteuer 20 000, Schuldver- schreib.-Einlös. 25 120, do. Aufgeld 49 600, do. Zs. 108 594, Hyp. 12 000, Gratifikat.-F. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/922. 1. 82