1312 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. hat der Ges. zur Verrechnung auf den Kaufpreis am 2./1. 1914 M. 2 500 000 in bar gezahlt die restliche Kaufsumme von M. 400 000 kam 1916 zur Auszahlung. Nutzbar abgegeben wurden einschliesslich des Verbrauches der von der Ges. versorgten Elektrizitäts-Ges. u. städtischen Elektrizitätswerke in 1917–1920: 11 181 470, 11 836 0 11 788 380, 14 466 444 Kwst. Zugänge auf Anlage-Kti Oelsnitz erforderten 1910–1990. M. 2 067 930, 2 319 770, 2 949 828, 2 546 013, 1 111 441, 95 110, 52 209, 50 940, 72 241, 287 010 1 926 179. Mit sämtlichen Gemeinden wurden entsprechende Konzessions-Verträge ab. geschlossen. Durch die Kapitalserhöhungen bezw. durch die Aufnahme der Anleihen wurden d Mittel beschafft für den Ausbau der Uberlandzentrale Ölsnitz i. E. Im Laufe des J. 1910 sind das Elektrizitätswerk an der Mulde, welches die Ortschaften des Mülsengrundes mit Strom versorgt, u. das Elektrizitätswerk Niederzwönitz erworben worden. Die Stromerzeug. Anlagen beider Werke sind stillgelsgt u. die Leitungsnetze an die Überlandzentrale Iknis i. E. angeschlossen. Ausserdem sind inzwischen mit einer grösseren Anzahl Städte u. Ge. meinden langfristige Konzessionsverträge zur Abgabe elektr. Energie abgeschlossen worden. Von der Gemeinde Drebach wurde das dieser gehörige Elektrizitätswerk u. von Venus. berg das seither von Drebach aus versorgte Leitungsnetz von den Gemeinden käuf. lich erworben, um beide an die Überlandleitungen anzuschliessen. Die Zwickauer Ges. ist an der Erzgebirgisch-Vogtländische Bahn- u. Elektrizitäts-Ges, G. m. b. H. in Annaberg i. S., deren Ges.-Kap. M. 2 500 000 beträgt, mit einem Betrage von nom. M. 952 000 beteiligt, die voll eingezahlt sind. Diese Ges. versorgt die saml. Städte u. Gemeinden der Amtshauptmannschaft Marienberg mit Ausnahme von Olbernhau, sowie eine Anzahl Gemeinden der Amtshauptmannschaft Annaberg mit elektr. Energie. Nach Ausbau aller Projekte werden 52 Städte u. Gemeinden mit rund 75 000 Einwohnern nt Strom versorgt. Für 1913 u. 1914 hat die Ges. eine Div. von 2 % ausgezahlt, für 1915–10) aber keinen Gewinn verteilt, 1918–1919: 2, 3½ % Div. Kapital: M. 9 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 8000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 00 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1899 um M. 1 100 000 in 1100 St.-Aktien, begeb. zu 102.50% u. zwecks Erwerb des Elektr.-Werkes in Oelsnitz i. E. lt. G.-V. v. 9./3. 1905 um M. 500 000 (at M. 3 000 000) in 500, ab 1./1. 1905 div.-ber. St.-Aktien, übernommen von der Verkäuferin de Oelsnitzer Werkes, der Elektra-A.-G. in Dresden, zu pari in Anrechnung auf den Kaufpreis Die a. o. G.-V. v. 3./7. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000) in 1000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, übernommen von einem Konsort. zu 103%, unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre. Der Erlös diente zur Erweiterung der Zentrale Oelsnitz. Die Vorz.-Aktien erhalten Vorz.-Div. im Höchstbetrage von 6 % nit Nachzahlungsanspruch und im Falle der Liquidation aus dem verteilbaren Liquidations- erlöse mit Vorrecht vor den bisherigen Aktien ihren Nennwert zuzügl. eines Aufgeldes vn 10 % nebst etwa rückständ. Gewinnanteilsbeträgen sowie einer Vergüt. von 6 % auf das Jahr auf ihren Nennwert, berechnet vom Beginne des Geschäf sjahres, in dem die Liquidation beschlossen wird, bis zum Auszahlungstage. Die a. o. G.-V. v. 10./11. 1910 beschloss die Erhöhung des A.-K. von M. 4 000 000 a M. 6 000 000 durch Ausgabe von M. 2 000 000 St.-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1911, sowie de Aufnahme einer 4½ % bis 1920 unkündbaren u. mit 102 % rückzahlbaren Anleihe im Betrag von M. 1 500 000. Von den neuen St.-Aktien wurden je M. 500 000 von der Cont. Ges. für elektr. Unternehm. in Nürnberg u. von der Elektra A.-G. in Dresden zu pari über- nommen. Sämtl. M. 2 000 000 neuen St.-Aktien wurden dann anlässlich der Börsen-Einführ. am 28./4. 1911 zu 117 % aufgelegt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./5. 1912 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Aktien, div.-ber. für 1912 zur Hälfte. Die neuen Aktien wurden unter Aus- schluss des Bezugsrechtes der Aktionäre zum Kurse von 105 % je zur Hälfte von der Continentalen Ges. für elektr. Unternehmungen in Nürnberg u. der Elektra-Akt.-Ges. in Dresden übernommen. Ein grosser Teil der Aktien ging 1917 in den Besitz des Sächsischen Staates über, der auch im A.-R. vertreten ist. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./3. 1905, rückzahlbar zu 102 %, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, 1000 (Nr. 1001–2000) à M. 500, auf Namen e zur Hälfte der Dresdner Bank u. der Dresdner Bankfirma Ph. Elimeyer oder deren Ordre. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1909 bis längstens 1935 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. 28- im Jan, auf 1./4.; ab 1909 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe, welche mit zum Erwerb des Elektr.-Werkes in Oelsnitz i. E. und zur Stärkune der Betriebsmittel der Ges. diente, hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für Sicherheit der Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen, darf vor vollständiger Tilg. ihre jetzigen und künftigen Anlagen nicht hypoth. belasten u. keine neue Teilschuldverschreib. ausgeben, bevor das A.-K. nicht um mind. den doppelten Betrag dieser etwaigen neuen An. leihe erhöht u. voll eingezahlt ist. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 966 000. Zahlst.: Ges- Kasse; Dresden, Berlin, Leipzig, Zwickau: Dresdner Bank; Berlin: Disconto-Ges.; A. Schaaffh. Bankverein; Dresden: Ph. Elimeyer. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der gesetzl. Bestimmung. Kurs in Dresden Ende 1905–1920: 103.75, 99.90, 101, –, –, 102, 1 100, –*, –, 92, –, 97*, 92, 94 %. Zugel. April 1905, zur Zeichnung aufgelegt 26./4. 1905 zu 101.0 0% zuzügl. Schlussscheinstempel u. 4½ % Stück-Zs. seit 1./4. 1905; erster Kurs 1./5. 1905: 102.75 %