Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1319 vahlstellen: Köln: Ges.-Kasse, A. Schaaffhaus. Bankverein, A. Levy, Sal. Oppenheim jr. 4 ie Berlin: Disconto-Ges., Bank für Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Disconto- Ges., Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschl., S. Bleichröder, sowie sämtl. Nieder- lassungen der genannten Banken. Osteuropäische Telegraphengesellschaft in Köln, Friesenplatz 16, Hansahaus. Gegründet: 19./71899; eingetr. 2./10. 1899. Sitz der Ges. früher in Berlin. Jweck: Die Erwerbung von Konzessionen jeglicher Art für telegraphische und tele- honische Verbindungen, sowie Herstellung, Unterhaltung und Betrieb solcher Verbindungen, ferner Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen =– alles im Einvernehmen mit dem Reichs- postamt. Die Ges. legte Mai 1905 zunächst das Kabel zwischen Constanza (Rumänien) und Kilios bei Konstantinopel. Nachdem 1905 auch die anschliessenden Landlinien hergestellt saind, ist das Kabel am 20./7. 1905 dem Verkehr übergeben und der direkte Betrieb zwischen Berlin und Konstantinopel eröffnet worden. Die Überwachung der Verwaltung des Kabels steht der deutschen Postverwalt. zu. Diese zahlt der Ges. auf 30 J. eine jährl. Beihilfe von frs. 50 000, die bei Überschreit. einer Kabelgebühreneinnahme von jährl. frs. 150 000 um die Hälfte des Überschusses gekürzt wird. Die rumänische Konzession für die Ges. läuft 30 Jahre mit dem Vorrechte für eine Erneuerung, und die rumänische Regierung hat sich verpflichtet, während der Dauer des Vertrags kein anderes Kabel zwischen Rumänien und der Türkei zu konzessionieren. Sie verpflichtete sich ferner, der Ges. einen jährl. Zuschuss von frs. 50 000 a gewähren, der um je frs. 5000 für jede vollen frs. 10 000, um welche die Kabelgebühren- einnahmen der Ges. in irgend einem Jahre den Betrag von frs. 50 000 überschreiten, gekürzt werden wird. Die Verhandl. mit der ottoman. Reg. sind im April 1905 zum Abschluss gelangt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Vornahme aller Abschreib. u. Rücklagen und nach Abzug von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kabel'890 926, Einricht. Köln 1, do. Konstantinopel 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Apparate 1, Gebäude 1, Schuldner 354 696, Wertp. 704 280. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Rückl. f. Ern. des Kabels 322 602, do. für Instandhalt. des Kabels 225 000, R. F. 94 600, Gläubiger 19 269, Rückl. f. Beamtenversorg. 50 000, do. zur Ergänz. der Div. 160 000, Gewinn 78 436. Sa. M. 1 949 908. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 134 191, Kursrückgang auf Wertp. 29 882, Gewinn 78 436. – Kredit: Vortrag 7382, Einnahmen 235 127. Sa. M. 242 510. Dividenden: 1899–1904: 0 % (Organisationsjahre); 1905: 3½ % (v. 1./8.–31./12.); 1906–1920: 4 4, 4, 6, 6, 6 7% „% oeeuß Verf. 1 K) Direktion: Postrat Otto Stoecker, Köln. Prokuristen: Georg Mahlstede, Postrat Heinr. Dreisbach. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Geh. Ober-Finanzrat Wald. Müller, Stelbhv. Geh. Justiz- rat Dr. Jacob Riesser, Geh. Ober-Reg.-Rat Ministerial-Dir. a. D. Jos. Hoeter, Berlin; Bank- Dir. Emil Wittenberg, Bankier Dr. Paul von Schwabach, Berlin; Dr. Emil Freih. von Oppenheim, Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Bankier Dr. Paul Seligmann, Bank-Dir. Dr. jur. Georg Solmssen, Dir Carl von der Herberg, Köln. Zahlstelle: Berlin: Dresdner Bank. =