Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1323 Zweck: Übernahme u. Betrieb des bisher unter der Firma Grünsteinbruch u. Schotter- terk Rentzschmühle Ing. Oskar Teuschler, mit dem Sitze in Cossengrün, betriebenen Steinbruchs in Rentzschmühle. 1914–1918 beschränkter Absatz. Seit 1919 Besserung der Verhältnisse. 1921 Aufnahme der Kunststeinfabrikation. Hapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari; M. 28 880 noch nicht eingez. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundbesitz 108 812, Gebäude 41 030, Kunststein- abrikationsneuanlage 23 158, Gleisanlage u. Wegebefestig. 32 188, Masch. 9824, elektr. Kraft-, Bohr- u. Lichtanlage 11 728, Inventar, Werkzeuge u. Feldbahn 6713, Kasse 740, Postscheck- guth. 661, Bestände in Rohgestein 5614, do. in Werksteinen 3783, do. in Betriebsmaterial, frsatzteilen usw. 20 393, Beteilig. 1, Effekten 51 875, Buchforder. 123 353, Verlust 747. — passiva: A.-K. 400 000, Talonsteuer-Rückl. 4000, Buchschulden 6016, Rückstell. 30 607. Sa. M. 440 623. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 72 627, Löhne, Rohgestein u. Werk- steine 190 044, Generalunk. 134 900, Zs. 802, Steuern 2, Abraum 3000, Talonsteuer 400, Abschreib. 10 068. – Kredit: Rohgesteinfabrikat. 362 071, Werksteinfabrikat. 48 693, Pacht u. Miete 150, verjährte Div. 20, Dekorte 127, Einbussen 35, Verlust 747. Sa. M. 411 846. Dividenden 1911–1920: 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Baumeister Otto Bemmann, Ernst Teuschler, Liebau. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Alfred Rietzsch, Stellv. Fabrikbes. Walther Mammen, plauen i. V.; Carl Schilbach, Greiz; Architekt Otto Prasser, Plauen. Jahlstellen: Rentzschmühle: Geschäftsstelle; Plauen i. V.: Vogtl. Creditanstalt A.-G. 0denwälder Hartstein-Industrie A.-G. in Darmstadt, Neckarstrasse 8. Gegründet: 24./5. 1898; eingetr. 26./9. 1898. Sitz der Ges. bis 22./10. 1907 in Ober-Ramstadt. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Breitwieser & Co., Ober-Ramstadt, u. die Firma Gebr, Leferenz, Heidel- berg, haben als auf das A.-K. eingerechnete Einlagen ihre Handelsgeschäfte mit allen Aktiven, insbes. Hartsteinbetrieben, Mobil., Aussenständen etc. zu den Werten von M. 800 000 bezw. M. 306 000 eingebracht, ausgeglichen durch Hingabe von 800 bezw. 306 Aktien. weck: Erwerb und Betrieb von Hartsteinwerken, sowie Betrieb der Hartsteinindustrie und aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. befasst sich in der Hauptsache mit Herstellung von Schotter- und Pflastermaterial, sowie der Fabrikation von Kunst- steinen und Platten. Das Material der Ges. findet hauptsächlich zur Herstellung von Strassen und bei Hafen- und Quaibauten Verwendung. Werke der Ges.: Hartsteinwerke in den Gemarkungen Ober-Ramstadt u. Rossdorf mit dem Basaltwerk Rossberg und dem Steinbruchgelände in Hering; Diabas-Hornfelswerk in Nieder-Ramstadt; die durch Vertrag v. 19./11. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898 für M. 305 000 angekauften Ahlbacher Basaltwerke von C. Stein & Co. in Limburg mit 2 ha 78 a 34 qm eigenem und etwa 90 ha 58 a erpachtetem Areal. Bei Erwerbung der Firma C. Stein & Co. in Limburg waren Pachtverträge übernommen mit folgenden Gemeinden: Obererbach, Pachtdauer bis 1./1. 1934; Hundsangen, Pachtdauer bis 17./6. 1934; Oberhausen, Pachtdauer bis 17./6. 1934. Der Ges. steht bis zum Ablauf der Pachtzeit das Optionsrecht auf weitere 15 Jahre zu. Die Pacht- verträge gewähren der A.-G., die Deckung des eigenen Bedarfs der Gemeinden aus- genommen, das ausschliessliche Recht auf Basaltgewinnung u. Verwertung, sowie Her- stellung der nötigen Anlagen gegen einen geringen jährlichen Pachtzins an die einzelnen Gemeinden u. eine mässige Vergütung für Entnahme der Steingattungen. Die Verträge gewähren auch nach Ablauf der Pachtzeit der A.-G. ein Vorrecht gegenüber fremden Bewerbern. Die A.-G. hat Grundeigentum in den Gemeinden Rossdorf, Oberramstadt, Meder-Ramstadt, Hering, Obererbach, Ahlbach, Oberhausen u. Darmstadt von zusammen 61 ha 91 a 63 qm. Ausserdem beträgt das gepachtete Gelände in den Gemeinden Ober- erbach, Hundsangen u. Oberhausen insgesamt ca. 905 800 qm, Die Ges. besitzt ausser dem Verwaltungsgebäude in Darmstadt, Neckarstr. 8, noch 6 Beamtenwohnhäuser. In den sind ca. 400 Arb. beschäftigt. Absatz 1910–1920: 459 393, 463 020, 468 110, 480 548, 379 050, 343 312, 325 600, 326 875, 264 000, 232 870, 237 062 t. M Kapital: M. 2 300 000 in 2100 Inh.-Aktien u. 200 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. 1 1250 000. Die G.-V. v. 13./6. 1903 beschloss Erhöh. um M. 350 000 (auf M. 1 600 000) in 50 Aktien, angeboten den Aktionären zu 100 %. Zur teilweisen Deckung der Unterbilanz 110 1904 wurden der Ges. M. 188 000 Aktien unentgeltlich überlassen. Die G.-V. v. 27./5. . 1 beschloss Herabsetz. des A.-K. um diese M. 188 000, wozu noch M. 12 000 Aktien zum Dine von 80 % hinzugekauft wurden; das A.-K. beträgt jetzt also nur noch M. 1 400 000. M 200 Aktien wurden vernichtet. Lt. G.-V. v. 10./5. 1920 erhöht um 34 000 in 700 Aktien zu M. 1000, begeben zu 107 %, den Aktionären zu 110 % im Verh. 33 % Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./4. 1921 um M. 200 000, (also auf M. 2 300 000) B1 „ à M. 1000 (begeben zu 100 %) mit 10fachem Stimmrecht u. 6 % Vorz.- 0 av.) mit Nachzahlungspflicht. Diese Erhöh. erfolgte zum Schutz vor Überfremdung. Sesehäftsfahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. ―――――