Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1331 J. von Schwarz Aktiengesellschaft in Nürnberg. Gegründet: 26./11. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 23./2. 1921. Gründer: Fabrikbes. Sigmund von Schwarz, Fabrik-Dir. Georg Nikolasch, Ing. Benedikt von Schwarz jun., Hauptm. a. D. Wilh. Otto von Karmainsky, Fabrikbes. Benedikt von Schwarz sen., inzwischen verstorben u. an dessen Stelle seine Erben: Ing. Benedikt von Schwarz, Nürnberg; Haupt- mannsgattin Auguste von Karmainsky, Henfenfeld; Luise von Schwarz, Johanna von Schwarz, Nürnberg. Die Herren Benedikt von Schwarz sen. u. Sigmund von Schwarz haben in die Akt.-Ges. eingebracht das gesamte Vermögen der off. Handelsges. J. von Schwarz in Nürn- berg, deren alleinige Teilhaber sie sind, mit Aktiven u. Passiven nach dem Stande der Bilanz vom 31./12. 1919 mit Wirkung vom 1./1. 1920 an, insbes.: a) ihren gesamten Grund- besitz in Nürnberg-Ostbahnhof u. Holenbrunn i. Obfr. einschl. der bei Göpfersgrün i. Obfr. liegenden ihnen gehörigen Specksteingruben, u. zwar die Johanneszeche, die Benediktzeche, die Ludwigszeche u. die J. von Schwarzsche Zeche mit allen darauf befindlichen Gebäuden, Masch., Gerechtsamen, Utensil., Werkzeugen, elektr. Licht- u. Kraftanlagen, Wasserleitungen, Bahnanschluss u. Gleisen, totem u. lebendem Inventar, b) den ihnen gehörenden Geschäfts- anteil an der Firma „Acetylena G. m. b. H., Vereinigte Verkaufsstelle von Acetylenbrennern der Firmen J. von Schwarz u. Jean Stadelmann & Co.“ zu M. 10 000, worauf bisher M. 5000 eingezahlt wurden, c) die Rohstoffmaterialien u. Warenlager, halbfertige u. fertige Waren, d) Wertpap. u. Bankguth., e) Kassa u. Wechsel, f) alle vorhandenen Schutzrechte, Patente, Rezepte u. Verfahrensarten, Fabrikations- u. sonst. Betriebs- u. Geschäftsgeheimnisse, die Kundschaft sowie das Recht, die Firma mit oder ohne Zusatz fortzuführen. Die Grund- stücke sind in dem einen Bestandteil des Gesellschaftsvertrages bildenden Verzeichnis näher aufgezählt. Von den Aktiven der Bilanz vom 31./12. 1919 wird lediglich das Immobil.- Konto Wunsiedel, Besitzstand der Firma Lauböck & Hilpert, von der Uebernahme aus- geschlossen. Dagegen zahlten die Herren Benedikt von Schwarz sen. u. Sigmund von Schwarz der Akt.-Ges. zum Ausgleich hierfür den Betrag von M. 75 000 in bar. Sie verpflichten sich, die ihnen als Teilhaber der off. Handelsges. Lauböck & Hilpert jetzt u. später zu- stehenden Ansprüche auf Gewinnanteil u. Auseinandersetzungsguth. u. etwaigen Verkaufs- preis an die Akt.-Ges. J. von Schwarz ohne besonderes Entgelt zu übertragen. Andererseits hat die Akt.-Ges. ihnen für etwaige Verlustanteile aufzukommen. Weitere Vereinbarungen sind in dem Gründungsakt enthalten. Die auf dem Nürnberger Grundbesitze Pl. Nr. 363 u. 361 Stgd. Schoppershof u. Pl. Nr. 178¼ der Stgd. Erlenstegen eingetragene Annuitäten- hypothek der Süddeutschen Bodenkreditbank in München zu nom. M. 210 000 ist mit den übrigen u. in der Bilanz aufgeführten Passiven mit Wirkung vom 1./1. 1920 von der Akt.- Ges. übernommen, u. zwar zu dem wirklich noch bestehenden Rest von M. 182 494.81. Ausser den in der Bilanz vom 31./12. 1919 ersichtlichen Passiven übernahm die Firma J. von Schwarz A.-G. weiter im Gesellschaftsvertrag bezeichnete Schulden der off. Handelsges. J. von Schwarz im Gesamtbetrag M. 215 000 nach näherer Massgabe dieses Vertrags. Weitere Passiven irgendwelcher Art aus der Zeit vor dem 1./1. 1920 wurden von der Akt.-Ges. nicht übernommen. Privatentnahmen der früheren Inhaber der off. Handelsges. J. von Schwarz nach dem 1./1. 1920 sind der Akt.-Ges. zurückzuvergüten. Von der Übernahme durch die Akt.-Ges. sind die in der Bilanz enthaltenen Kap.-Konten der Herren Benedikt von Schwarz sen. u. Sigmund von Schwarz ausgeschlossen. Der Übernahmepreis, den die Akt.-Ges. den beiden genannten Herren für die Sacheinlage nebst der Barzahlung von M. 75 000 leistet, betrug M. 5 949 080.61 u. wurde wie folgt beglichen: M. 1 452 080.61 sind durch die Über- nahme der oben bezeichneten Passiven getilgt, M. 4 497 000 wurden dadurch beglichen, dass die Firma J. von Schwarz A.-G. den Herren Benedikt von Schwarz sen. 2249 Stück Aktien u. Herrn Sigmund von Schwarz 2248 Aktien überliess. Die G.-V. v. 13./6. 1921 beschloss die Fusion mit der Steatit-Akt.-Ges. Lauf, der Firma Jean Stadelmann & Co., und der Vereinigten Magnesia-Co und Ernst Hildebrandt A.-G. Berlin-Pankow. Zweck: a) Der Erwerb u. Fortbetrieb des Geschäfts der unter der Firma „J. von Schwarz“ in Mürnberg bisher bestehenden off. Handelsges., insbes. der Fortbetrieb deren Fabriken in Wünberg-Ostbahnhof u. Holenbrunn i. Obfr. sowie deren Specksteingruben, b) die Erzeug. don Speckstein- u. Steatitfabrikaten, Isolatoren für elektr. Zwecke sowie für Gasbrenner überhaupt, c) der Betrieb von Unternehmungen, die sich mit Erzeug., Verarbeit. u. Vertrieb gleicher u. ähnlicher Artikel der Branche beschäftigen sowie die Beteilig. an solchen. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Hypotheken: M. 182 494. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1920 gezogen. Direktion: Sigmund von Schwarz, Georg Nikolasch. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Georg Arnhold, Dresden; Max Kaufmann Bankier Hans Arnhold, Berlin; Gen.-Dir. Hugo Auvera, Hohenberg a. d. Eger. 85 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Geh. Justizrat Oskar Vollhardt, Diberg Gen.-Dir. Nik. Jungeblut, Charlottenburg; Komm.-Rat Curt Gretschel, Triptis; 1. Georg Pfeiff, Berlin-Pankow. 84*