1336 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Zweck: Erwerb u. Betrieb des Hartsteinwerks Steinau der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim, sowie Erwerb u. Betrieb des Hartsteinwerkez Bischofsheim v. d. Rhön der Bayrischen Hartstein-Industrie Akt.-Ges. zu Würzburg u. alle damit im Zus. hang stehenden Geschäfte. Die Ausbeuteberechtigung der Brüche ist für die Ges. durch Pachtverträge gesichert u. zwar bei Steinau zunächst bis 1918 resp. 1923, dann geht das Gelände in Eigentum der Ges. über. Die a. 0. G.-V. v. 10./10. 1908 beschloss die An. nahme einer Offerte der Vereinigten Rousselleschen Basaltwerke G. m. b. H. zu Kleinsteinheim bei Hanau (St.-Kap. M. 720 000)/ auf Übernahme sämtlicher Anteile (für M. 710 000) u. damit der Unterbeteiligungen Hessische Basaltwerke G. m. b. H. u. Krebs & Co. zu Mülheim a. Main u. Kleinsteinheim bezw. Dietesheim. 1909 erfolgte der Erwerb der in Niederofleiden befind. lichen Ohmthalbasaltwerke für M. 162 000. Der Betrieb in Kleinsteinheim ist zurzeit nicht rentabel u. daher eingestellt. Per 1./7. 1912 Erwerb der Hartbasaltwerke Breitenborn-Wächterz. bach für M. 1 200 000, sowie M. 35 000 als Vergüt. für die vorhandenen Lagerstände an Steinen u. Betriebsmaterial; M. 600 000 des Kaufpreises wurden gedeckt durch Gewährung don neuen Aktien, M. 390 000 wurden von dem Vorbesitzer als Restkaufgeld gestundet (inner. halb 6 Jahren zu tilgen), Rest durch 164 eigene Oblig. u. Mittel beglichen. 1913 Beteilig. bei den Mitteldeutschen Basaltwerken Hünfeld, G. m. b. H., in Hünfeld im nominalen Betrage von M. 75 000 u. M. 40 000 = M. 115 000. Die G.-V. v. 10./3. 1913 stimmte dem Verkauf des Basaltwerks Bischofsheim v. d. Rhön (S. oben) an die Bayerische Hartsteinind. A.-G. in Würzburg zu. Dieses Werk War s. Z. bei Gründung der Ges. von dem letztgenannten Unternehmen für M. 592 489 eingebracht worden. Die Bayerische Hartsteinind. gab dafür M. 532 000 Aktien der Mitteldeutschen Hart- steinindustrie A.-G. zum Kurs von 108.50 %, also gleich M. 577 220 zurück. Andererseits Verkaufspreis stellte sich also rechnungsmässig auf M. 457 220 oder um M. 135 269 niedriger als s. Z. der Einbringungswert ausmachte. Buchgewinn dieser Transaktion M. 58 212. Bie zurückgewährten Aktien behält die Mitteldeutsche Hartstein-Industrie A.-G. einstweilen in ihrem Portefeuille. Mit bereits früher zurückerworbenen besitzt die Ges. z. Zt. nom. M. 600 000 eigene Aktien, welche nicht an der Div. teilnehmen, Ende 1917 zu 100 % zu Buch stehend. Die Gründungsspesen von 8½ % sind zurückgestellt. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht behufs Übernahme der Rousselleschen Basaltwerke It. G.-V. v. 9./10. 1908 um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1908. Diese Aktien wurden von Abel & Co. in Berlin gegen Barzahlung von 100 % nebst 4 % Stückzinsen vom 1./9. 1908 etc. übernommen. Nochmals erhöht zum Erwerb der Basaltwerke Breitenborn Wächtersbach lt. G.-V. v. 22./5. 1911 um M. 600 000 (auf M. 2 000 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von Abel & 2 in Berlin zu 100 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./7, 1911 etc. Die ord. G.-V. v. 1921 beschloss Kap.-Erh. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den alten Aktion. 2171 zu 100 %. Hypoth.-Anleihe: M. 500000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./10. 1908, rück- zahlbar zu 103 %. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Ak tiva: Steinbrüche u. Gelände 200 000, Gebäude 390 000, Masch., Werkeinricht. u, Anlagen 1, Beteilig. 718 000, Vorräte, Basalt usw. 1 284 715, Debit 1 324 034, Kassa 29 402. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 500 000, R.-F. 70 000, Agio-R.-F. 120 000, Delkr.-Kto 10 500, Hypoth. 170 000, Buchschulden 324 584, Rücksteill. 200 000, Oblig.-Zs. 6250, unerhob. Div. 8100, Gewinn 536 720. Sa. M. 3 946 154. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 658 323, Abschreib. 1 252 243, Reingew. 536 720. – Kredit: Vortrag 54 271, Betriebsgewinn 2 393 015. Sa. M. 2 447 287. Dividenden 1907–1920: 8, 8, 5½, 5, 5, 6, 6½, 5, 4, 4, 5, 6, 10, 15 %. Direktion: Gen.-Dir. Udo Rousselle, Dir. Wilh. Dietrich. Prokurist: G. Lampert. Aufsichtsrat: Vors. Berg-Ing. Friedr. Rousselle, Wiesbaden; Stellv. Erster Bürgermeister Georg Griebel, Römhild; Dir. Karl Weber, Würzburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M. Deutsche Bank Fil.; Cassel: Dresdner Bank Fil. = = * 0 N – Erste Bayerische Basaltstein-Act.-Ges. in Steinmühle. (Oberpfalz). Gegründet: 4./10. 1880. Sitz bis 27./5. 1919 in Bayreuth. Zweck: Ausbeutung der käuflich oder pachtweise erworbenen Basaltsteinbrüche in Steinmühle (Oberpfalz) u. Maroldsweisach (Unterfranken). Kapital: Urspr. M. 240 000 in 480 Aktien à M. 500. Die Aktien werden zu pari ver- lost und dagegen Genussscheine ausgegeben. Bis Ende 1916 waren 315 Aktien 6é10. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1918 1./3.–28./2.) Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St.; 1 Genussschein = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-EF. (ist erfüllt), 10 % z. Ausl. von Aktien, 4 % Div. event. weitere Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (neben M. 3000 fester Jahres-