1340 Ziement., Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Lenent., Kalk-, Gibs- und Mörtel-Werke ete. Portlandcement- & Kalkwerke Abbach an der Donau, A.6. in Abbach a. D. Gegründet: 9./11. 1915 mit Wirkung ab 1./12. 1915; eingetr. 6./12. 1915 in Kelheim. Gründer: Baumeister u. Realitätenbes. Leonhard Moll sen., Architekt Karl Moll, München; Dir. Paul Kriegel, Potkam; Geh. Komm.-Rat Jos. Schlossmann, Berlin; Ing. u. Fabrik. Dir August Schöfer, Alkofen. Die Ges. übernahm die Anlagen der Südbayerischen Portland. zement- u. Kalkwerke Abbach a. D. (Sitz in Pregny-Genf). Zweck: Zement-, Baukalk- u. Düngekalkfabrikation, Herstell. von Baumaterial. aller Art sowie Handel mit solchen einschl. aller sich aus diesen Betrieben ergebenden Neben- geschäften. Im Dez. 1916 wurde der teilweise Betrieb des Düngekalkwerkes aufgenommen. Zementabschlussanträge liegen in Fülle vor, denen zunächst verordnungsgemäss nicht näher getreten werden konnte. In nächster Nachbarschaft seiner Brüche erwarb die Ges. Bergrecht auf ausgiebige Braunkohlenfelder. Die Betriebsaufnahme des Zementwerkes konnte wegen Kohlenmangel noch nicht erfolgen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 1 870 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kassa 4358, Guth. bei Banken u. Lieferanten 108 661, Immobil. 1 100 685, Mobil. 39 444, Masch. 569 141, Wertp. 12 215, Verpackungs. material 39 124, Betriebsmittel 72 534, Material 35 860, Neubau 3 644 164, Bergwerk 571 499.– Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredite 3 326 591, Hypoth. 1 870 600, Gewinn 499. Sa. M. 6 197 691. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 40 945, Gewinn 499. – Kredit: Vortrag 38, Warengewinn 3263, Betriebsgewinn 37 233, Pacht u. Mieten 910. Sa. M. 41 445. Dividenden 1916–1919: 0, 0, 0, 0 % (Baujahre). Direktion: Hans Kirchler. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Heinr. Bogendörfer, Fürth i. B.; Komm.-Rat Adam Kastner, Burgfarrnbach; Baumeister Leonhard Moll sen., Geh. Oberbaurat R. Schmick, München; Geh. Rat Christian Scholler, Bonnhof. Kalkwerke-A.-G. vorm. Hein & Stenger in Aschaffenburg. Gegründet: 1./12. 1896 durch Übernahme d. Firma Hein & Stenger mit allen Immobil. (Gesamtfläche 17,308 ha), Fabriksanlagen u. Zubeh. in Aschaffenburg, Damm, Hösbach, Sailauf. Rottenberg u. Feldkahl für M. 409 000. Das Hanauer Filialgeschäft ab 1./1. 1915 verkauf, Zweck: Fabrikation u. Handel in Kalk, Ziegeleiprodukten, Zement u. Bauartikeln jeder Art. Die G.-V. v. 12./9. 1899 beschloss Ankauf des Kalkwerkes S. Vorgang Sohn in Hösbach samt Zubehör. Von Rottenberg nach Bahnhof Hösbach ist eine Seilbahn angelegt. 1904 erwarb die Ges. das Baumaterial.-Geschäft Wilh. Kämmerer jun. in Hanau für M. 80 000. Die Ges. gehört der Verkaufsstelle der Schwarzkalkwerke G. m. b. H. Aschaffenburg in Hanau an. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 414 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./9. 1899 um M. 236 000, angeboten den Aktionären 86 Stück zu 140 %, restliche 150 Stück dienten zur Übernahme des Kalkwerkes in Hösbach. Die G.-V. v. 26./11. 1904 beschloss Erwerb des Baumaterialiengeschäftes von W. Kämmerer jun. in Hanau, sowie mit Rücksicht Hierauf Erhöhung des A.-K. um M. 150 000 (auf M. 800 000) in 150 Aktien, hiervon 70 Stück den alten Aktionären zu 110 % überlassen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 300 feste Vergüt. pro Mitgl.), 10 % Tant. an Dir., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Aufforstung 376 000, Gebäude 119 000, Seilbahnanlage 44 000, Gleisanlagen 6300, masch. Anlagen 36 000, Inventar 5500, Wasserleit. Rottenberg 0, Beteilig. 5090, Aussenstände und Guth. 367 347, Wertp. 38 755, Warenvorräte 460 407, Kassa 18 129. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 000, Rückl. f. Gebühren u. Zins- bogensteuer 6500 (Rückl. 547) Werkerhalt. 100 000 (Rückl. 25 000), Rückl. f. unsich. Forder. 10 000 (Rückl. 2240), unerhob. Div. 1580, Rückstell. f. Unfall-Versich. 10 000, Schulden 356 682, Beamten- u. Arb.-Unterstütz. 10 000, Div. 96 000, Vortrag 5767. Sa. M. 1 476 530. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 213 451, Abschreib. 20 499, Reingewinn 129 555. – Kredit: Vortrag 6417, Betriebsgewinn 357 089. Sa. M. 363 507. Dividenden 1903–1920: 6, 7½, 7½, 8, 7, 4½, 4½, 4, 4, 4, 3, 0, 0, 0, 4, 5, 10, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Val. Stenger. Prokuristen: W. Grebe, K. Zisch, M. Spiegel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Ernst Schäfer, Frankf. a. M., Dr. Hch. Stenger, München: Fabrik-Dir. Dr. Hans Dessauer, Aschaffenburg; J. J. Flach; Hamburg; Forstmeister Stadler, Weiler b. Stat. Hoesbach; Dr. Erich Stenger, Charlottenburg.