Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1343 weck: Erzeugung u. Verwertung von Zement u. diesem ähnlichen Erzeugnissen; Er- richt. u. Betrieb der hierzu geeigneten Anlagen einschl. des Erwerbes von Grundstücken. Der Bau der Fabrik liegt zurzeit still. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari; am 31./12. 1919 waren hoch M. 484 511 der Einzahl. rückständig. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immobil. 269 416, Anschlussgleis 34 991, nicht ein- gezahlt. A.-K. 484 511, Debit. 52 942, Bankguth. 74 570, Wertp. 1240, Gewinn 129 098. –— Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 32 615, Delkr.-F. 14 156. Sa- M. 1 046 771. Dividenden 1915–1920: 0 %. (Verlust 1920: M. 129 098). Direktion: Dr. Theod. Huesmann, Heinr. Geiger. Aufsichtsrat: Vors. Dir. A. Dingeldey, Beckum; Stellv. Dir. Gustav Stolze, Ennigerloh; Dir. L. Schürf, Höste; Dir. Dr. Kampers, Bochum; Dir. II. Strätling, Ennigerloh. Aktien-Gesellschaft Portland-Cementwerk Berka a. Ilfm in Bad Berka. Gegründet: 27./11. 1899 mit Nachtrag v. 12./12. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist, in der Flur Berka nahe dem Haltepunkte Schlossberg unter jeweiligem Erwerb des dafür dienlichen Areals eine Portland-Zementfabrik zu errichten, weiterhin die Herstellung und der Vertrieb von Zement, erwünschtenfalls auch von Zementwaren. Ferner dürfen Kalkbrennerei und andere dem Baugewerbe dienstbare Betriebszweige aufgenommen werden. 1907 gelang es den Verlust aus früheren Jahren von M. 143 639 auf M. 69 422 herabzumindern u. 1908 ganz zu tilgen. 1914–1916 Rückgang des Absatzes: nach M. 69 252 Abschreib. ergab sich für 1914 nur ein Gewinn von M. 315. Im J. 1915 resultierte ein Bilanzverlust von M. 110 433, erhöht 1916 auf M. 134 984, vermindert 1917 auf M. 134 304, 1918 auf M. 107 194, 1919 ganz getilgt. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1920 um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den alten Aktion. zu 106 %. Hypotheken-Anleihen: I. M. 600 000 in Teilschuldverschreib. von 5½ %, Stücke à M. 1000. II. M. 900 000 in 5½ % von 1921, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grunderwerb u. Anl. 1 512 100, Mat.-Vorräte 965 031, Warenvorräte 209 245, Versich. 3219, Anteile 85 450, Kaut. 25 783, A.-K.-Einzahl. 450 000, Aussenstände 320 750, Kassa 1955, Postscheck 1388. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Teilschuld- verschreib.-Hypoth. 618 000, Hypoth. 14 750, Bankschuld 445 388, Schulden 628 007, Delkr. 674, Wertsturz-Rückl. 103 462, R.-F. 9146, Gewinn 55 494. Sa. M. 3 574 924. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kto 2 689 627, Umsatzsteuer u. Reichs- stempelabgabe 73 366, Abzug für Überteuer. 37 000, Abschreib. 99 461, R.-F. 4970, Gewinn 55 494. – Kredit: Vortrag 10 764, Waren 2 917 803, Grundstücksertrag 1352, Agio auf neue Aktien 30 000. Sa. M. 2 959 920. Dividenden 1900–1920: 4 % (Bau-Zs.), 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %, Direktion: Dr. H. F. Kluge. Stellv. Louis Krause. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat A. Marder- steig, Weimar; Stellv. Geh. Landkammerrat Zachau; Dr. Martin Oels, Bernburg; Dir. Victor Bornemann, Eisenach; Alb. Schwass, Charlottenburg; Major a. D. Eichapfel, Cassel; Ritter- gutsbes. Baumbach, Niedertrebra; Rechtsanwalt u. Notar Fritz Mardersteig, Weimar; Ober- Reg.-Rat Dr. Nigmann, Berlin. Prokurist: W. A. A. Dornberger. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Bernburg: Bank f. Handel u. Ind.; Weimar: Commerz- u. Privatbank, Bank f. Thüringen. „Adler“, Deutsche Portland-Cementfabrik, Actiengesellschaft in Berlin-Wilmersdorf, Nikolsburgerplatz 6/7. Gegründet: 30./3. 1880; eingetr. 13./4. 1880. Zweck: Fabrikation und Verwertung von Portland-Cement, Ziegeln und anderen Baumaterialien. Den Besitz der Ges. bilden eine Portland-Cementfabrik mit einem Kalk- werk in Zossen, sowie 3 Portland-Cementfabriken und ein Kalkwerk in Tasdorf bei Kalkberge-Rüdersdorf. Der Rüdersdorfer Besitz ist ca. 63 Morgen gross. Die Cement- fabrik I besitzt 4 Drehöfen von je 50 m Länge, die ebenso wie eine neue Cement-Mühle in den J 1907 u. 1908 errichtet wurden, sowie eine 1913 errichtete Dickschlamm-Anlage für eine tägliche Produktion von 2500 Fass Portland-Cememt. Alle Apparate u. Masch. werden elektr. angetrieben. Ferner besitzt die Fabrik am Wasser belegene Silos, Reparaturwerkstatt etc., ein chem. u. ein physikal. Laboratorium, ein Magazingebäude, Schuppen u. sonst. Nebengebäude. Die Cementfabrik II, 1898 erbaut, besitzt 13 kontinuierliche Schachtöfen System Schneider und 4 Drehöfen von 22 m Länge, Betriebsmasch. mit zus. 1500 PS, Klinkerhalle, Schmiede, Schlosserei, Reparaturwerkstatt und Metallgiesserei etc. Die Cementfabrik III, 1906 und 1907 neu erbaut, besitzt 4 Drehöfen von 26 m Länge, Betriebsmasch. mit zus. 1500 Ps, kompl. Roh- u. Cement-Mühle. Zahlreiche Bahnanlagen, ferner Kabel-, Drahtseil-, Hänge- schienenbahnen u. Elevatoren dienen dem Verkehr auf dem Fabrikgrundstück sowie vom