1346 Zement., Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Astra--Handels-Akt.-Ges. in Berlin W. 50, Passauerstr. 2. Gegründet: 19./11. 1919; eingetr. im Juni 1920. Gründer: Fabrikbes. Ludw. Stern. berg, Kaufm. Heinrich Mendelssohn, Kaufm. Guido Bier, Charlottenburg; Kaufm. Heinz Brauer, B.-Schöneberg; Rentner Max Böhm, Charlottenburg. Zweck: Handel mit Baustoffen aller Art. Hypotheken: M. 1 825 000. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu 100 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers,: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 1 942 083, Verlust 22 416. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 1 825 000, Kredit. 39 200, Steuer-Res. 300. Sa. M. 1 964 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 10 757, Grundstücksverwalt. 11 659. 83. M. 22 416. – Kredit: Verlust M. 22 416. = Dividende 1920: 0 %. Direktion: Reg.-Baumeister Fr. Wilh. Zehl. Aufsichtsrat: Vors. Baurat Karl Janisch, Bergassessor a. D. Max Pohl, Dir. Rich. Kutschenreuter, Borlin. Baumaterial Aktiengesellschaft in Berlin W. 9, Potsdamerstr. 136/137. Gegründet: 3./9. 1919; eingetr. 21./10. 1919. Gründer: Ing. Herm. Scherbeck, Berlin, Komm.-Rat Fredo Lehrer, Haag; Dr.-Ing. Adolf Riese, Berlin; Assessor Dr. Ernst Wert. heimer, B.-Schöneberg; Architekt Franz Hauck, Berlin. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Baumaterialartikeln sowie Vornahme aller damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kassa 505, Inventar 1166, Debit. 20 569, Aktien- einzahl.-Kto 50 000, Beteilig. 10 500, Material. 8666, Verlust 8591. Sa. M. 100 000. – Passiva: A.-K. M. 100 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 8129, Propaganda 421, Versich. 40. Sa. M. 8591. – Kredit: Verlust M. 8591. Direktion: Dr.-Ing. Adolf Riese, Dipl.-Ing. Paul Simon. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Schwarz, Architekt Franz Hauck, Berlin; Komm.-Rat Fredo Lehrer, Haag. Prokurist: Georg Walter. Vereinigte Berliner Mörtelwerke in Berlin, C. Wallstrasse 25 mit Zweigniederlassung in Königswusterhausen. Gegründet: 22./1. bezw. 8./2. 1889. Übernahme der Julian Prerauer, Rob. Guthmann u. Wilh. Caspari gehörig gewesenen Mörtelwerke für zus. M. 4 069 500 (s. Jahrg. 1902/1903)% Zweck: Bereitung von Mörtel, Weisskalk. Lieferung von Rohkalk. Grosshandel mit Cement. Der Bestand des Grundstücksktos in der Bilanz setzt sich aus folgenden, zum Betriebe (Mörtelwerke) bezw. zu Lagerzwecken dienenden Liegenschaften zusammen. Am Schleusenufer 5 (67 à 75 qm); Charlottenburg: Salzufer 23 (4 ha, 24 a, 45 qm); hiervon bisher 218 qR verkauft; weitere 883 qR stehen noch zum Verkauf. Niederschöneweide: Grundstück Berlinerstr. 23 (41 a 21 qm); Niederlehme: Sandberge (167 ha 45 a 45 qm); Gosen: Sandberze (7 ha 34 a 34 qm). 1904 Ankauf eines 740 qR grossen Grundstückes in der Schlesischenstr. für M. 1 000 000, wovon 3 Parzellen für M. 300 125 wieder verkauft sind; auf dem restl. Teil des Terrains wurde mit ca. M. 700 000 Kostenaufwand ein neues Mörtelwerk erstellt. Zur weiteren Ausdehnung der Betriebe erwarb die Ges. 1911 in Spandau gemeinsam mit dem Berliner Kalksandsteinwerke Rob. Guthmann G. m. b. H. ein am Wasser belegenes Grundstück von ca. 900 qR Grösse zum Preise von M. 335 000 inkl. gut erhalten. Baulichkeiten, welches wieder verkauft wurde. Ebenso ist in Niederschönweide das Grundstück Fluthstr. abgestossen Der Buchgewinn diente zur Verminderung des Verlustvortrages. 1903/1904 Erwerb von ¾70 Anteil an den Berliner Kalksandsteinwerken Robert Guthmann in Berlin. Diese in Niederlehme bei Königswusterhausen gelegenen, 1900–1902 erbauten Werke ein z. Z. auf die Erzeugung von 50 000 000 aus Kalk und Sand bestehenden Mauersteinen ei gerichtet. Die früher dem Rob. Guthmann allein gehörige Fabrik ist 1./1. 1904 in eme Ges. m. b. H. mit M. 3 000 000 Kapital umgewandelt, wovon M. 1 100 000 auf die Beteilie der Berliner Mörtelwerke entfallen (s. auch unter Kapital), ausserdem hat die Berlinel Ges. der G. m. b. H. ein durch erststellige Hypoth. auf die Kalksandsteinwerke sicher gestelltes Darlehen von M. 300 000 gewährt. Die Mörtelwerke betreiben auch Schiffahrt (20 grosse eiserne Kähne u. 3 Dampfer) u. besitzen eigene Schiffsbauwerft, Reparatuß werkstätten u. einen grossen Fuhrpark. Umsatz 1912–1913: M. 2 453 425, 1 685 988. 1912 trat ein rapider Rückgang in der Bautätigkeit ein, wodurch die Mortel-Industrie bar betroffen wurde, so dass bei der Ges. ein Verlustsaldo von M. 253 687 resultierte, ge eckt mit M. 60 000 aus Div.-R.-F. u. mit M. 193 687 aus R.-F. Das Geschäftsj. 1913 verlief noch ungünstiger u. brachte einen Verlustsaldo von M. 302 232, gedeckt aus dem R.-F. Die