Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1347 Geschäftsj. 1914–1917 schlossen infolge des Kriegszustandes mit Bilanzverlusten von M. 156 759 bezw. 261 686 bezw. 228 269 bezw. 96 771 ab, zus. M. 743 487, welcher Betrag vor- getragen wurde u. sich bis 1918 auf M. 1 141 966 erhöhte; aus dem Gewinn von 1919 auf M. 953 410 und 1920 auf M. 447 819 vermindert. Ende 1915 Errichtung einer Fabrik Fernutho für Nahrungs-Ersatzmittel, die sich gut einführten; eine grössere Ausdehnung der Fabrik wurde jedoch durch die Beschlagnahme der Rohstoffe verhindert. Seit 1./1. 1917 Vertrieb des Rüdersdorfer Ia Portland-Zementes Marke Thyssen für das gesamte Gross- Berliner Konventionsgebiet. 1919 gelang es die auf den Charlottenburger u. Berliner Grund- stücken fälligen Hypoth. von zus. M. 2 645 000 unter Rückzahl. von M. 146 000 auf 10 Jahre unter zeitgemässen Bedingungen zu verlängern u. fast alle Lagerräume in den nicht be- nutzten Gebäuden auf mehrere Jahre zu vermieten. Im J. 1920 wurde der Grundbesitz in der Schlesischen Str. mit gutem Nutzen verkauft, wodurch sich das Grundst.-Kto um ca. M. 1 500 000 verringerte. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 600 000, erhöht zur Stärkung der Betriebsmittel u. Erwerbung von ¾ Anteil (M. 900 000) an dem Berl. Kalksteinwerke Rob. Guthmann lt. G.-V. v. 26./11. 1903 um M. 1 400 000, übernommen von der Bankfirma C. H. Kretzschmar in Berlin zu 120 %, angeboten M. 1 200 000 den Aktionären zu 121 %. Hypotheken: M. 2 082 000 (Ende 1920). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergütung von zus. M. 17 000), Überschuss Super- Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Beteilig.: Berliner Kalksteinwerke Rob. Guthmann G. m. b. H. 1 200 000, Charlottenburg. Stroh-Aufschliessungs-Ges. m. b. H. 21 000, Zentralverkaufs- stelle Berliner Mörtelwerke G. m. b. H. 8750, Grundst. 2 790 000, Gebäude 400 000, Masch. 95 000, Schiffe 40 000, Wagen 1, Bahnanlage 1, Inventar 1, Gespanne 100 000, Vorräte 1 312 957, Kassa 11 780, Effekten 291 577, Schuldner 1 518 659, Verlust 447 819. – Passiva: A.-K. 5000 000, Hypoth. 2 082 000, Gläubiger 1 114 704, Talonsteuer-Res. 34 000, Grunderwerbssteuer- Res. 6843. Sa. M. 8 237 547. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 953 410, Abschreib. 127 950, Hypoth.-Zs. 91774, Zs. 34 302, Abgaben u. Steuern 144 816, Versich. 28 531, Handl.-Unk. 249 399, Betriebs- Unk. 1 541 349, Masch.-Reparat. 10 056, Wagen- do. 11 073, Fuhr- do. 969 278. – Kredit: Effekten-Zs. 17 347, Effekten 1677, Grundstücksertrag 59 149, Gespann- do. 549 077, Waren u. Fabrikation 2 745 508, Grundstücke 277 935, Wagen 63 425, Verlust 447 819. Sa. M. 4 161 942. Kurs Ende 1901–1920: 124.50, 147, 152.25, 165, 185.50, 178, 136.50, 131, 139.50, 152.50, 126.50, 80.60, 70, 51*, –, 49, 98.50, 85*, 58, 161 %. Aufgel. 8./5. 1895 zu 110 %. Notiert Berlin. Dividenden 1901–1920: 7, 8, 9, 10, 11, 11, 6, 3, 6, 6, 5, 0, 0, 0, 0, C, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Zur Ergänz. der Div. für 1907 auf 6 % wurden der Div.-Res. M. 150 000 entnommen; die Div. für 1908 wurde ganz aus dem Div.-R.-F. gezahlt. Direktion: C. Lilge, Adolf Richter. Prokurist: Emil Conrad. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Carl Pernet, Stellv. Justizrat Dr. Max Hirschel, Baumstr. Gust. Derlin, Dir. Max Meyer, Kfm. Fritz Heckel, Berlin; Dir. Anton Piper, Charlottenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., C. H. Kretzschmar. Portland-Cementfabrik Blaubeuren Gebrüder Spohn Akt.-Ges. in Blaubeuren. Gegründet: 1./3. 1904 mit Wirk. ab 1./11. 1903; eingetr. 2./3. 1904. Gründer 8.9 ahrg. 1903/04. Der Vorbesitzer Komm.-Rat Jul. Spohn erhielt für seine Einlagen (M. 300 000 Grundstücke. M. 1612 000 Gebäude, M. 1 360 300 Masch. etc. u. M. 227 000 Vorräte) zus. M. 3 500 000, wovon M. 2 496 000 in Aktien, M. 4000 bar u. für restl. M. 1 000 000 eine mit 4 % verzinsl. Hypoth. Zweck: Zementfabrikation, Herstellung u. Verkauf von hydraulischen Bindemitteln aller Art u. von Zementwaren. 1907/1908 Vergrösserung der Masch.- u. Mühleneinrichtung mit einem Kostenaufwand von M. 597 843. Die Ges. ist mit M. 82 000 bei der Zementfabrik Burglengenfeld bei Regensburg beteiligt. Die Ges. ist Mitgl. der Südd. Cementverkaufs- stelle G. m. b. H. in Heidelberg. Nach Kriegsausbruch eingeschränkter Betrieb. 1915 ergab einen Fehlbetrag von M. 102 296, gedeckt aus dem Gewinnvortrag v. 1914; 1916 M. 121 371 Verlust, der 1917 getilgt werden konnte, ausserdem noch M. 464 858 Reingewinn erzielt. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Die Ges. berief auf 18./8. 1921 eine .0. G-V. zwecks Erhöh. des A.-K. auf M. 5 000 000. Diese Mittel sollen zur Erhöh. der Leistungsfähigkeit auf die frühere Friedensleistung verwendet werden. Anleihe: M. 1 300 000 zu 4 %, I. Hypoth, rückzahlbar bis 1930. Noch ungetilgt M. 324 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im. I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: FAktie =18t. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Areal 207 600, Gebäude 543 200, Masch. 99 000, Ptensil. 1, Südd. Cementverkaufsstelle G. m. b. H., Heidelberg, Stammeinlage 53 300, Effekten 9179 195, Kassa 29 755, Debit. 2 257 103, Waren u. Material. 2 494 570. – Passiva: A.-K. 2500 000, Hypoth. 324 000, R.-F. 250 000 (Rückl. 119 800), do. II 1 500 000, Pens.-F. 200 000 0t6 806% Div., Kredit. 1 333 096, Div. 500 000, Tant. an A.-R. 74 250, Vortrag 182 377. DA. M. 3724. 85*