1350 Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Hypoth.-Anleihe Porta-Union: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1910; Stücke à M. 1000, rückzahlb. zu 103 %, hiervon dienten M. 340 000 zur Rückzahl. des Restes der Anleihe von 1891, restliche M. 460 000 zur Vergrösserung der Fabrikanlage in Porta. 78 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1915 durch jährl. Auslos. von M. 20 000 in der G.-V. auf 1/b0. verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf die Fabrik Porta. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 677 000. Verj. der Coup. 3 J. (F.), der Stücke 30) (F). Zahlst. wie bei Div. exkl. Berlin. Kurs Ende 1910–1920: 99, 99, 98.25, 94, 95.25 –, 90, –, –, 97, 97 %. Einführung in Bremen Sept. 1910. Hypoth.-Anleihe der Union: M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1905, Stücke à M. 1000, auf: genommen zur Abstossung von Bankschulden. Tilg. ab 1911 durch Auslos. in der G.V. auf 1./10. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 299 000. Hypoth.-Anleihe der Westfalia: Noch im Umlauf Ende 1920: M. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt. von zus. M. 30 000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immohil. u. Mobil. etc. auf „Porta“, „Union', „F. Bauer“, „Westfalia“ 3 425 050, Vorräte 2 892 926, Zementverband u. Verschiedene 5 696 930, Beteilig. 1 026 520, Wertpap.: Reichs- u. Staatsanleihen 279 391, Kasse 34 778, vorausbez Pachten 780, rückst. Zs. auf Wertp. 5158. – Passiva: A.-K. 6 000 000, hypoth. Anl. 1 476 000, R.-F. 703 089, Zinsbogen-Steuer-Rückst. 18 015, rückst. Div. 22 803, do. Anleihe-Zs. 23 6985, do. Löhne 256 187, do. Pachten 1950, do. Berufsgenossenschaftsbeiträge 75 000, do. Steuern 300 000, Gläubiger 3 412 624, Div. 900 000, Tant. an A.-R. 99 000, Vortrag 73 170. Sa. I. 13 361 539. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 126 905, Handl.-Unk., Versich., Fusions-Unk, Steuern, Reichsnotopfer 1 160 564, Kohlen, Betriebs-Unk., Reparaturen, Löhne usw. 14 766 550, Kursverlust a. Wertp. 1172, Abschreib. 572 810, Reingewinn 1 072 170. – Kredit: Vortrag 72 819, Erlös aus Fabrikat. etc. 17 627 354. Sa. M. 17 700 174. Kurs: In Bremen Ende 1907–1920: 130, 119, 118, 87, 102, 85, 105, –*, –, 90, –, 104, 142, 310 %. Die Aktien wurden im Sept. 1909 auch an der Berliner Börse zur Einführ. gebracht. erster Kurs am 14./9. 1909: 126 %; Kurs daselbst Ende 1909–1920: 111, 88.75, 104.40, 87.7, 107.90, 106.10*, –, 90, 149, 104*, 143.25, 330 %. Zugelassen Aktien Nr. 1– 2525. Von den Aktien Nr. 1–1275 sind nur die auf die neue Fa. Vereinigte Bremer Portland-Cementwerke „Port.. Union“ A.-G. lautenden Stücke lieferbar. Dividenden 1897–1920: 4½, 5, 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 9, 10, 8, 5, 0, 5, 6, 7, 3, 0, 0, 8, 6, 12, 15% Coup.-Verj.: 4 J.-(K.) Direktion: Dr. Paul Spiegelberg, Ludw. Schatz, Erich Schröder, Prokurist: Wilh. Harre. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bankier J. F. Schröder, Bremen; Stellv. Bankier Herm. Paderstein, Bielefeld; Kaufm. Alw. Sprickmann-Kerkerinck, Crefeld; Kaufm. A. Brauns, Bankier Wilh. Wätjen, Bremen; Bankier P. R. Steinberg, Geh. Justizrat Dr. Bozi, Bielefeld; Fabrikdir. Dr. M. Oels, Bernburg; Bankier S. Cosman, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Rud. ten Hompel, Münster; Werkbesitzer Victor Carstanjen, Duisburg; Bank-Dir. Wilh. Jötten, Essen. Ruhr; Dir. Wilh. Bellwinkel, Dortmund. Zahlstellen: Porta-Westphalica: Ges.-Kasse; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Bremen: Bremer Bank, Fil. d. Dresdner Bank, J. F. Schröder K.-G. a. A.; Bielefeld: Hermann Pader stein Komm.-Ges.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Crefeld: Barmer Bankverein; Beckum i. W. Dresdner Bank. Portland-Cementwerk Burglengenfeld A.-G. in Burglengenfeld (Bayern). (Firma bis 18./4. 1912: Fränkische Portland-Cement- u. Kalkwerke in Hersbruck) Gegründet: 28./6. 1909 mit Nachträgen v. 30./7. u. 4./8. 1909; eingetr. 11./8. 1909 in Nürnberg. Gründung siehe Jahrg. 1909/10. Der Bau des Werkes in Hersbruck kam nicht zur Durchführung, dagegen wurde das von einem Konsort. geplante Zementwerk in Burg- lengenfeld errichtet. Der Sitz der Ges. wurde dahin verlegt u. die Firma geändert. G.-V.B v. 18./4. 1912; eingetr. in Regensburg 10./6. 1912. Das Werk wurde für 400 000 Fass Jahres produktion gebaut u. hat Mai 1914 den Betrieb aufgenommen, aber denselben infolge des Krieges am 2./8. 1914 wieder eingestellt; auch 1915 ausser Betrieb; ab 1916 Herstelluß von Nebenprodukten. Der Verlust aus 1914 erhöhte sich 1915 auf M. 144 185 u. 1916 au M. 176 030, getilgt aus Gewinn von 1917. „ Zweck: Erricht., Betrieb, Ausbeut., Pachtung, Verpacht. u. Veräusserung von industr Anlagen der Zement- u. Kalkindustrie und der damit im Zusammenhange stehenden 15 dustriezweige sowie der Handel in eigenen u. fremden Erzeugnissen dieser Industrien. im Jahre 1920 konnte die Herstellung von Cement infolge Kohlenmangels noch immer aufgenommen werden, sodass wie bisher die Ges. die Herstellung von Ersatzfuttermittel betrieb. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Zur Deckung der bis ult. 1911 standenen Unterbilanz von M. 380 918 beschloss die G.-V. v. 18./4. 1912 eine Zuzahlung 3 M. 712 auf jede Aktie, zus. also M. 712 000. Auch diente die Zuzahlung zur Deckung d. durch die Veräusserung von Grundstücken sowie durch Ubertragung von Debit.-Forder. en