1356 Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Kapital: M. 2 750 000, eingeteilt in 2750 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000 erhöht zwecks Bau einer Zementfabrik lt. G.-V. v. 7./6. 1906 um M. 800 000 (auf M. 3 500 000 in 800, ab 1./10. 1906 div.-ber. Akt., übernommen von einem Konsortium zu 110 % angeboten davon M. 675 000 den Aktionären zu 115 %. Zur Vornahme von Abschreib u. Rückstell. beschloss die G.-V. v. 20./11. 1915 das A.-K. durch Zus. legung im Verhältnis 2:1 auf M. 1 750 000 herabzusetzen. Die Herabsetz. soll insoweit nicht stattfinden, als Aktien der Ges. freiwillig zur Verfüg. gestellt werden. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von M. 1 000 000 neuer Vorz.-Aktien zum Kurse von 103 % mit 6 0% Vorzugs-Div.-Ber. ab 1./1. 1916 beschlossen, Die Aktionäre wurden infolgedessen aufgefordert, v. 7.–30./12. 1915 von je 2 ihrer Aktien eine der Ges. zur Verfüg. zu stellen. Diese Aktien wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt. Diejenigen Aktien, welche nicht zur Verfüg. gestellt wurden, waren zum Zwecke der Zus. legung im Verhältnis von 2: 1 ebenfalls einzureichen. Den Besitzern von je zwei Aktier, die wegen Rückgabe von Aktien zu freier Verfüg. oder infolge Zus. legung gültig geblieben sind, war das Recht zum Bezuge einer Vorz.-Aktie zum Preise von M. 1030 eingeräumt. Nach der handelsger. Eintrag. v. 5./7. 1916 sind die Beschlüsse der G.-V. v. 22./11. 1915 betr. Herabsetzung des A.-K. u. gleichzeitige Erhöhung durchgeführt, die Erhöhung in der Art, dass M. 591 000 Vorz.-Aktien zum Preise von M. 1030 das Stück ausgegeben sind u. das Bezugsrecht von M. 1 182 000 gültig gebliebener Aktien ausgeübt ist, die dadurch zu Vorz. Aktien geworden sind. Unter Hinzurechnung der Stamm-Aktien betrug das Aktien- Kapital nach der Herabsetzung u. Wiedererhöhung M. 2 341 000, eingeteilt in 1773 Vorz. Aktien u. 568 St.-Aktien von je M. 1000 (Beschluss v. 22./5. 1916). Der Buchgewinn aus der Zus. legung betrug M. 1 750 000. Ausserord. Abschreib. wurden in Höhe von M. 1 354 000 vorgenommen. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1916 eine Vorz.-Div. von 6 % jährl. mit dem Anspruch auf Nachzahl. etwaiger Fehlbeträge aus dem Reingewinn späterer Jahre. Der Überschuss des verteilbaren Reingewinns wird zwischen Vorz.-Aktien u. St.-Aktien geteilt, dass jede Vorz.-Aktie u. St.-Aktie den gleichen Betrag erhält. Bei Auflös. der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien zuerst alle rückständigen Div., sodann 120 % des Nennbetrages nebst 6 % vom 1./1. des Jahres ab, in welchem die Liquidation beschlossen ist, bis zur Auszahl. des Betrages, sodann die St.-Aktien den Nennbetrag. Ein Überschuss wird so geteilt, dass jede Vorz.-Aktie u. jede St.-Aktie den gleichen Betrag erhält. Die G.-V. v. 19./6. 1917 beschloss die noch ausstehenden 568 St.-Aktien den Vorz.-Aktien gleichzustellen, und zwar entweder durch Zuzahlung von 25 % auf die St.-Aktien oder Zus. legung der letzteren im Verhältnis von 4: 3. Frist 15./10. 1917. Diese Umwandlung der St.-Aktien in Vorz.-Aktien ist durch- geführt worden. Infolge Nichteinreichung mussten 4 Aktien kraftlos erklärt werden, für die 3 neue ausgegeben wurden, während um den Nennwert der vierten das A.-K. gemäss dem Beschluss v. 19./6. 1917 um M. 1000 herabgesetzt werden musste. Aus der Sanierung vom Jahre 1915 waren noch M. 309 000 Aktien frei, die einem Kredit-Konsort. vorbehalten waren. Letzteres hat die fraglichen Aktien am 15./5. 1918 übernommen. Gleichzeitig hat die G.-V. vom 25./6. 1918 zur Abrundung des A.-K. eine Erhöhung von M. 1000 beschlossen, so dass nunmehr das einheitliche Kap. aus 2750 Aktien zu je M. 1000 besteht. Der A.-RF. beschloss, das A.-K. bis auf M. 6 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 300 000 St. 6% Vorz.-Aktien u. M. 2 950 000 St.-Aktien. Von diesen sollen zunächst M. 300 000 Vorz.-Aktien u. ein Teilbetrag der St.-Aktien zur Ausgabe gelangen. Über die Ausgabe des Restes der St.-Aktien soll später beschlossen werden. Anleihen: I. M. 1 800 000 in 4 % Oblig. von 1898, Stücke à M. 1000, auf Namen des Bank- hauses Max Meyerstein in Hannover. 2s. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1./7. 1903, durch jährl. Ausl. von M. 60 000. Die Anleihe ist auf dem gesamten Grundbesitz der Ges. hypothel. sichergestellt. Von derselben sind M. 1 200 000 nom. bei den oben geschilderten Übernahmen zu pari in Zahlung gegeben, während nom. M. 600 000 zu 96 % begeben wurden. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 720 000. „ II. M. 600 000 in 4½ % Oblig. v. 1906; Stücke à M. 1000; rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1911 durch Auslos. mit jährl. mind. M. 20 000. Sicherheit: Hypoth. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 398 000. Aufgenommen zum Bau der Cementfabrik (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1913 v. 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis 30./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 5 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., der A.-R. erhält 8 % Tant. (mind. abel M. 1000 jährl. für jedes Mitgl.), Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 2 080 000, Bruchanlagen 110 000, 190.000, elektr. Kraft- u. Lichtanl. 9000, industr. Anl. 120 000, Wasserleit. 1, Mühle 3000, Aufzüge 16 000, Geleise 28 000, Fuhrw. 1, Gerät 1, Bureaueinricht. 1, Wasserkräßte anlaßm 100 000, Forst 20 441, Drahtseilbahn 1000, Bohrmasch. 2000, Zementfabrik 450 000, 1875, Debit. 1 201 006, Bankguth. 233 659, Effekten u. Hypoth. 242 283, Kasse 27 822, 20 316, Avalakzepte 1600, Vorräte 1 051 890. – Passiva: A.-K. 2 750 000, Oblig. I 720 1 do. II 398 000, do. Zs. 13 185, ausgel. Oblig. 15 000, R.-F. 254 503 (Rückl. 196 107), . 988 340, Rückstell. f. Reichsnotopfer u. Körperschaftssteuer 70 000, Ealenstüe Efk 3. 20 708, Aval-Akzepte 1600, versteig. Aktien 673, rückst. Div. 2080, Div. 330 000, Werkerhalt. Kto 300 000, Vortrag 45 811. Sa. M. 5 909 901. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern etc., 568 079, Zs. 58 722, auf ausgel. Oblig. 570, Abschreib. 300 808, Gewinn 871 919. Sa. M. 1 800 098. – Kredit: Betriebs-Gewinn M. 1 800 098.