1362 Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Kapital: M. 1 296 000 in 240 St.- u. 1056 Prior.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Aktien- mehrheit ging 1914 an den Rheinisch-Westfäl. Zementverband über. Urspr. A.-K. M. 266 000; über die Wandlungen des A.-K. s. ds. Handb. 1917/18. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1917 beschloss den Verkauf der gesamten Grundstücke u. Fabrik. anlagen sowie die Beteil. an dem Rheinisch-Westfäl. Zement-Verband G. m. b. H. in Bochum an die Geseker Kalk- u. Cementwerke Monopol A.-G. in Geseke. Die G.-V. ermächtigte gleichzeitig die Verwalt., die im Besitz von Meteor befindlichen 1000 Kuxe von Lothringen. Gotha mitzuveräussern u. setzte den Beginn der Liquidation auf den 1./1. 1918 fest. Ber Gesamtverkaufspreis von Meteor stellte sich auf M. 1 220 423. Davon entfielen auf die Grund- stücke nebst Zubehör M. 1 185 423, auf verkaufte Stammanteile am Verband M. 35 000. In Anrechnung auf den Verkaufspreis übernahm die Käuferin, die Monopol-A.-G., die Hypoth. mit M. 457 500, ferner Schulden in der Höhe v. M. 81 485 u. eine Anzahl kleinere Schulden, so dass ein Restkaufpreis von M. 681 438 verblieb, der von Monopol in bar entrichtet wurde. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Forder. 1 195 194, Wertp. 7362, Beteilig. 1, Verlust 257 854. – Passiva: St.-Aktien 240 000, Vorz.-Aktien 1056 000, rückst. Sehuldyersche ? 45, (Gewinnanteilscheine 416 000), Gläubiger 164 000, Rückl. 368. Sa. M. 1 460 413. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 258 684, . -Unk. 68593 =– Kredit: Überschuss 7382, Verlust 257 854. Sa. M. 265 237. Dividenden: St.-Aktien 1892/93–1916/17: 0, 0, 5, 5, 5, 10, 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 5, 0 0, 3 18, 88, 0, 0, 0, 90 % Prier. 3 1902/03– 1905/06; 5, 5, 93 5 0% nachgez. aus dem Gewinn 1905/06 bezw. 1906/07; 1906/07–1916/17: 8, 7, 5, 5, 5, 20, 20, 0, 0, 0, 0 % (Div. f. 1908/09 u. 1909/10 nachgez. aus 225 Gewinn f. 1910/11). Gewinnanteilscheine 1905/06–1913/la: Je M. 25. 1914/15: M. 0. pro Stück. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Liquidator: Wilh. Schroer. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Alex. Dingeldey. Portland-Cementwerk Saxonia Actien-Gesellschaft vorm. Heinr. Laas Söhne zu Glöthe bei Förderstedt. Gegründet: 26./1., eingetr. 27./2. 1899. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Übernahmepreis M. 2 400 000. Zweck: Betrieb der zu Glöthe belegenen Portland-Cementfabrik, Kalkwerke u. Ziegelei. Die Fabrik gehört dem Norddeutschen Zementverbande in Berlin an. Die Anlagen der Ges. umfassen 3 Schneideröfen, 1 autom. Schachtofen u. 2 Drehöfen, 3 liegende Bampfmasch. mit zus. 1400 PS. (davon 400 PS. für die elektr. Kraftanlag.), Trockentrommeln, Masch.-Gebäude, Mühlen, Mühlengebäude, 8 Rohmehlsilos u. Lager- schuppen, ausreich. für eine jährl. Produktion von 420 000 Fass à 170 kg Portl. Cement; ferner 2 Ringöfen zur Fabrikation von jährl. ca. 2000 Doppelwaggons à 10 000 kg gebrannten Kalk u. 2 000 000 Mauersteinen, die hierzu gehörigen Lager- u. Trockenschuppen, eigene Reparat.-Werkstätten. Das ganze Etablissement u. der Steinbruch werden durch elektrisch Licht beleuchtet. Vorhanden sind: 1 Verwalt.-Gebäude, 4 Beamtenwohnhäuser, 6 Arb.- Familienwohnhäuser für 42 Familien, 1 Badeanstalt f. Beamte u. Arbeiter u. 1 Speisehaus für Arbeiter. Zur Beförder. der Produkte dient ein auf eigenem Grund u. Boden belegenes Hormalspuriges, 2,8 km langes Anschlussgeleis nach Station Förderstedt mit eig. Lokomotive. 9110 Aufstellung eines kompletten Drehofens samt Gebäude, elektr. Motoren, Seilbahn- u. nängebahn- Anlage etc. Die Zahl der Angestellten u. Arb. beträgt zur Zeit etwa 300. Der Versand der letzten drei Jahre betrug: 1918 65 000 Fass Cement, 723 Doppelwaggons Kalk, 143 000 Mauersteine; 1919 61 000 Fass Cement, 1285 Doppelwaggons Kalk, 376 000 Mauer- steine; 1920 110 000 Fass Cement, 1095 Doppelwaggons Kalk, 641 000 Mauersteine. Die Ges. gehört dem Norddeutschen Gement-Verband, Berlin, mit Wirkung bis 31. Dez. 1925 als Mitglied an, ferner ist sie dem Kalkverband Mitteldeufschland, Magdeburg, als Kartell- werk angeschlossen. Der Geschäftsgang im Geschäftsjahr 1921 ist günstig. Der Absatz dürfte voraussichtlich ca. 180 000 Fass Cement, ca. 2000 Doppelwaggons Kalk u. 1 500 000 Mauersteine erreichen und ist somit gegen das Vorj. bis Mitte Juli um ca. 40 % gestiegen Anfang 1909 erwarb die Ges. zur Gewinnung von Rohmaterial ein angrenzendes Acker- grundstück von rund 105 Morgen zum Preise von M. 6000 pro Morgen für zus. M. 629 849. Die Auflassung des Grundstückes fand am 1./8. 1909 statt, bis zu welchem Zeitpunkte der Betrag von rund M. 240 000 zu zahlen war. Von diesem Zeitpunkte an wurde der erste Teil von 40 Morgen in Benutzung genommen. Der restl. Teil von 60 Morgen kann je nach Fortschreiten des Betriebes jederzeit in Angriff genommen werden. Die Bezahlung dieser 60 Morgen hat nach Massgabe der Inanspruchnahme des Geländes zu erfolgen, indes ist ein Teil von 40 Morgen spät. am 1./1. 1930 u, die restl. 20 Morgen spät. am 1./1. 1950 zu bezahlen. Das Restkaufgeld von rund M. 389 828 wurde zu Gunsten des Verkäufers hypoth. eingetragen, bleibt aber zinslos bis, zum Tage der Inangriffnahme des Geländes seitens der Ges., längstens aber bis zu den vorer- wähnten Termmen. Nach Massgabe des bisherigen Abbaues wird das jetzt der Ges. zur Verfügung stehende Gelände für etwa 70 Jahre ausreichen. Kapital: M. 3 300 000 in 3000 St.-Aktien u. 300 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit 10fachem Stimmrecht u. Nachzahlungsanspr. Urspr. M. 2 000 000. Die G.-V. v. 23./2. 1921 erhöhte das Kap. um M. 1 000 000 in St.-Aktien und räumte den Aktionären ein Bezugsrecht im