1364 Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. M. 500 000 in 500 Aktien. Von diesen Aktien sind 66 Stück zum Nennwerte u. die übrigen 434 Stück zum Kurse von 130 % an das Bankhaus S. L. Landsberger mit der Verpflicht. begeben worden, zur Bezahlung der restlichen Anteile der S. Dünkler, Kalkwerke u. Cementkalk-Fabrik G. m. b. H. die erstgenannten 66 Aktien zum Einstandspreise der Ges. zurückzugeben u. ferner den Kommanditisten auf je 6 alte Aktien 1 neue zu 130 % zuzügl. 4 % Zs. auf den eingezahlten Betrag v. 15./6. 1909 ab u. des Schlussscheinstempels zum Bezuge anzubieten (ist erfolgt). Agio dieser Emiss. mit M. 117 221 in R.-F. Die G.-V. v. 29./3. 1913 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 550 000 in 550 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übernommen von einem Konsort. zu 145 %, angeboten den alten Aktionären zu 150 %; der Erlös dieser Emiss. diente zum Bau einer Drehofen. Anlage in Göschwitz. Agio mit M. 216 570 in R.-F. Nochmals behufs Beteilig. bei 3 Kon. tingenten erhöht lt. G.-V. v. 25./4. 1914 um M. 700 000 (auf M. 4 000 000) in 700 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von einem Konsort. zu 155 %, angeboten M. 660 000 den alten Aktionären ebenfalls zu 155 %. Lt. G.-V. v. 27./4. 1920 Erhöh. um M. 2 000 000 (auf M. 6 000 000) zur Verstärk. der Betriebsmittel durch Ausgabe von 2000 Aktien, von einem Bankenkonsort. zu 162 % übernommen u. den Aktionären zu 170 % i. Verh. 52 angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./2. 1920 um M. 1 000 000 (also auf M. 7 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Den Aktion. der Portl. Cementfabrik Halle wurden gegen 2 Akt. ihrer Ges. 1 Aktie der Sächs.-Thür. Portl. Cementfabrik, insgesamt 675 Aktien gewährt (siehe oben). Restl. 325 Akt. sind von einem Konsort. übernommen worden. Anleihen Göschwitz. I. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 6./5. 1909, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen des Bank- hauses S. L. Landsberger in Berlin oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7, Tilg. ab 1./1. 1913 bis pät. 1938 durch jährl. Auslos. im III. Quartal (zuerst 1912) auf 2 /1. (erstmals 1913); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zuläslig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. auf die Göschwitzer Fabrik etc. In Umlauf Ende 1920 M. 640 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheine. Kurs in Berlin Ende 1909–1920: 102.25, 101.30, 102.10, 99.80, 97, 97.75*, –, 91, –, 95*, 99.90, 95.75 %. Eingeführt daselbst am 24./8. 1909 zum ersten Kurse von 101.50 %. IlIl. M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1913, rückzahlbar zu 102 %. Frühestens zum 1./1. 1918 kündbar. Sicherheit: Ebenfalls auf Besitz Göschwitz eingetragen. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 840 000. Anleihe Schönebeck: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1904. Tilg. ab 1910 bis 1934 zu 103 %. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. von M. 1 150 000 auf den Grundbesitz in Schönebeck. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 672 000 u. gelangt am 31./12. 1921 zur Rückzahl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie „ Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. besond. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an persönl. haft. Gesellschafter, 10 % an A.-R. (ausser einer festen Jahresentschädig. von M. 5000 pro Mitgl. u. M. 10 000 für den Vorsitz.), Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Die pers. haftenden Ges. erhalten ausser erwähnter Tant. eine schwankende Vergüt. vom Jahresgewinn, die für alle persönl. haftenden Ges. zus. höchstens 10 % des Gewinns nach Abzug der Mindestabschreib. ausmachen darf. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke, Steinbrüche u. Wohnhäuser 664 018, Bauten u. Nebenanlagen 1 843 153, Masch. u. Drehofen-Anlagen 2 481 338, Neubau-Anlagen 345 637, Vorräte 7 250 138, Debit. einschl. Banken 9 517 677, Beteilig. 43 812, Wertp. 64 324, Kassa 54 119,. Avale 165 000, vorausbez. Feuerversich. 47 950. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 2 104 026, Spez.-R.-F. 895 973, Rückstell. für Talonsteuer u. Aufgeld für ausgeloste Teil- schuldverschreib. 95 660, Arb.- Wohlf. 50 000, Abschreib.-Ergänz.-F. 2 143 259, Anleihe 1 Göschwitz 640 000, do. II Göschwitz 840 000, do. III Schönebeck 672 000, ausgel. Teilschuld- verschreib. 126 765, Hypoth. 173 500, Kredit. 6 497 639, Avale 165 000, rückst. Zs. 43 666, unerhob. Div. 12 240, Tant. 192 000, Godhard Prüssing-Stift. 100 000, Div. 1 200 000, Rückl. f. Überteuerungsausgleichs-F. 500 000 (Rückl. 250 000), Vortrag 25 439. Sa. M. 22 477 169. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 275 741, Abschreib. 401 957, Abschreib. Ergänz.-F. 1 200 000, Auffüll. des Spez.-R.-F. 495 973. Gewinn 1 767 439. – Kredit: Vortrag 16 417, Betriebsgewinne 4 987 362, Zs. 137 333. Sa. M. 5 141 112. Kurs Ende 1906–1920: 212.75, 203, 182, 163.90, 199, 215.80, 193, 189, 166*, –, 135, 203, 151*, 181.50, 349 %. Zugelassen März 1906; erster Kurs 3./4. 1906: 175 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1902–1920: 5, 5, 8, 12, 17, 18, 12, 10, 10, 12, 16, 16, 5, 0, 0, 10, 12, 12, 20 % CG.V. I. (K)% Geschäftsinhaber: Pers. haft. Ges.: Dr. Bernh. Averbeck, Göschwitz; Ernst G. W. Prüssing, Nienburg (Saale). Prokuristen: Dir. Rud. Grimm, Paul Erhardt, Göschwitz; Dir. O. Peinert, Unterwellen- born; Dir. Heinr. Köllner. Aufsichtsrat: (8) Vors. Kurt Landsberg i. Fa. J. Dreyfus & Co., Berlin; Komm.- Rat Georg Weiser, Neustadt a. Orla; Dr. O. Kaempfe, Eisenberg in Thür.; Komm.-Rat Otto Müller, Göschwitz; Geh. Rat Dr. Binswanger, Kreuzlingen; Dir. Dr. Heinrich Müller, Kalkberge (Mark); Komm.-Rat Max Mueller, Köln-Gotha; Geh. Komm.-Rat Dr. Heinr. Lehmann, Halle a. S. Zahlstellen: Für Div.: Kasse der Hauptniederlassung in Göschwitz; Berlin: J. Dreyfus & Co., Berliner Handels-Ges.; Breslau: Schles. Bankverein Fil, der Deutschen Bank; Meiningen: Bank f. Thüringen u. deren Niederlass.; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Hofbankhaus Max Müller, Gotha.