1366 Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel -Werke etc. Kohlen-Mahlanlage etc., auch für einen dritten Rotierofen ausreichend, der dann 1912 ein. gebaut wurde. Die Vortrocknung ist um eine Trockentrommel vergrössert, die Cementmühle mit Krupp'schen Zerkleinerungsmaschinen neu versehen und die Rohmühle umgebaut worden. Die Produktionsfähigkeit der Cementfabrik ist durch die neuen Rotieröfen wesentlich erhöht worden. Die Leistungsfähigkeit der Rotieröfen beträgt ca. 360 000 Fass. Die Kraft. übertragung ist mit Ausnahme des direkten Antriebes der Cement- u. Rohmühle elektrisch, Die Kalkwerke beziehen den Rohstein aus 2 unmittelbar hinter den 6 Ringofen befindl. Brüchen. Die Werke vermögen über 1 000 000 Ztr. Stückkalk zu produzieren. Eine Kalkmahlanlage kann Ppro Tag 12 Waggons Stückkalk zu Düngezwecken veralfbeiten. Zugänge 1911–1920 M. 101 054, 171 723, 85 350, 58 931, 14 357, 40 224, 5266, 65 426, 49426, 214 121, sowie 1920 M. 626 978 f. Reparat. Die Anlagen haben Bahnanschluss u. Schmalspurgeleise. Zurzeit inkl. des Stein. bruches für die Cementfabrik etwa 100, für die Kalkwerke etwa 200 Arb. Die Ges. gehört dem Norddeutschen Cement-Verbande G. m. b. H., Berlin, u. der Verkaufsvereinigung Oberschl. Kalkwerke G. m. b. H in Oppeln an. Seit 1./1. 1920 bis 1./1. 1925 Interessengemeinschaft mit der Schlesischen Akt.-Ges. f. Portland-Cementfabrikation in Groschowitz. Danach über. nimmt die Groschowitzer Ges. das Kontingent der Ges. an Portland-Cement, während die eigene Cement-Fabrik stillgelegt wird. Von der Zus. legung der Produktion erwarten beide Gesellschaften erhebliche Vorteile. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht behufs Aus. führung von Neubauten lt. G.-V. v. 26./2. 1907 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7.190), übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeb. den alten Aktionären zu 130 % Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 750 Stücke (Nr. 1–750) à M. 1000, 500 (Nr. 251–750) à M. 500, auf Namen der Breslauer Disconto-Bank als Pfand- halter und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 in längstens 28 Jahren durch jährl. Auslos. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Okt,. (zuerst 1903) auf 2./1. ver. stärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit der An. leihe ist auf den oben beschriebenen Anlagen der Breslauer Disconto-Bank erststellige Kautions-Hypothek in Höhe von M. 600 000 Pestellt. Verj. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 263 500, Kurs in Breslau Ende 1904–1920: 99.75, 101.95, 100.50, 98, 98, 99.50, 98.90, 98, 97.50, 98.50 98.75, –, 90, –, 91*, 94, 85 %. Zugel. Juni 1904; erster Kurs 20./6. 1904: 100.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt aus 1908), event. besondere Abschreib. und Rückl., sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch., Utensil. u. Gleis- anlagen 1 419 000, Kassa 1548, Effekten 642 510, Bestände 131 880, Debit. inkl. Bankguth. 2 043787, —– Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 263 500, R.-F. 200 000, Disp.-F. 100 000 (Rückl. 60 000, Oblig.-Zs.-Kto 3990, unerhob. Div. 4930, Talonsteuer-Res. 26 000 (Rückl. 10 000), Unterst.-F. 5955, Pens.-F. 136 000 (Rückl. 110 000), Kredit. 563 641, Ern.-F. 250 000, Div. 600 000, Vortrag 84 711. Sa. M. 4 238 727. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. inkl. Steuern, Versich., Grat. etc. 502 550, Reparat. 626 978, Oblig.-Zs. 10 540, Abschreib. auf Anlage 200 121, Reingewinn 1 114 711. – – Kredit: Vortrag 13 441, Zement u. Kalk 2 380 355, Mieten 6967, Zs. 54 146. Sa. M. 2 454910. Kurs der Aktien Ende 1904–1920: 135.50, 156, 159, 135.40, 123.25, 125.50, 132.90, 140 145.50, 143, 138, – 156, –, –, 153, 347 %. Zur Zeichnung aufgel. 14./6. 1904 zu 119 %. Notiert in Breslau. Die Einführ. an der Berliner Börse erfolgte 23./6. 1909 zum ersten Kurse von 132.25 % Kurs daselbst Ende 1909–1920: 124.50, 132.10, 147, 144.50, 145.25, 140*, –, 156, 197.75, 129*, 157, 343 %. 3 Dividenden 1901 –1920: 4, 4, 5, 7, 9, 11, 9, 9, 5, 5, 6, 10, 10, 7, 3, 6, 10, 8 £ 3 % Sonder. ausschüttung, 10, 30 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Otto Spanjer, Gross-Strehlitz. Prokuristen: Otto Sprach, Paul Schewior, Adamowitz. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Justizrat Dr. jur. Max Korpulus, Stellv. Dr. jur. Herm. Dzialas, Bankier Ernst von Wallenberg-Pachaly, Konsul Eugen Ziekursch, Breslau; Rittergutsbes. Heinr. Graetzer, Kryschanowitz; Bank-Dir. Dr. jur. Otto Fischer, Berlin; Rechtsanwalt Eugen Goldstein, Danzig; Oberbürgermeister Dr. Aug. Neugebauer, Oppeln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Breslau: Bank f. Handel u. Ind. u. deren Fil. Alsen'sche Portland-Cement-Fabriken in Hambur Catharinenstrasse 37, mit Filialen in Itzehoe u. Uetersen. Gegründet: 23./7. 1884; eingetr. 31./7. 1884. Zweck: Herstell. von Zement- u. Tonwaren sowie Betrieb aller Geschäfte u. Unternehm. sofern sie den Interessen der Ges. dienen. Die Ges. übernahm von O. F. Alsen & Sohn die in Itzehoe, Lägerdorf u. Uetersen belegenen Zementfabriken mit allem Zubehör, Schutzmarken u. Fabrikzeichen für M. 1 500 000; dazu 19 später durch Ankauf die Fewer'sche Cementfabrik in Lägerdorf bei Itzehoe, deren Betrie am 1. Januar 1906 der Filiale Itzehoe angegliedert wurde. Es werden jetzt also 3 fabriken betrieben, eine vierte Betriebsstätte (Tonförderanlage) wurde 1907 in Agethors eingerichtet. Die Ges. betreibt auch eine Tonwarenfabrik u. besitzt eigene Schlepp-