Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1377 zwecks Vereinfachung der Betriebe beschloss die G.-V. v. 5./6. 1901 Vereinigung mit ser Mannheimer Portland-Cementfabrik mit Fabriken in Mannheim und Weisenau bei Mainz A.K. M. 2 500 000) ab 1./12. 1900, wobei das Vexmögen dieser Ges. ohne Liquid. derselben als tanzes an die leidelberger Ges. überging. Uber die Kapitalerhöhung zu diesem Zwecke unten. Der Betrieb in Mannheim ist 1903 eingestellt, die Masch. sind nach den anderen werken überführt u. wurde der grösste Teil des dortigen über 17 000 am grossen Terrains 03 für M. 697 452 mit M. 122 736 Gewinn (abgeschr. auf Immobil. Heidelberg u. Stein- hrüche Mannheim) an ein Konsortium verkauft. Das bebaute u. unbebaute Fabrikterrain in Weisenau u. Laubenneim bei Mainz umfasst über 70 ha, die Steinbrüche u. Tongruben in Weisenau, Laubenheim u. Budenheim über ca. 45 ha. Produktionsfähigkeit der 4 Fabriken in Budenheim (1904 angekauft, u. neu eingerichtet), Leimen, Nürtingen u. Weisenau, jetzt 4000000 Fass Zement pro Jahr. 1904 Ankauf eines Kalkstein- u. Tonterrains mit Ziegelei in Lochhausen b. München, woselbst 1905 ein Kalkwerk in Betrieb gekommen. 1909/10 wurde ie Ziegelei bedeutend vergrössert u. mit den neuesten techn. Betriebseinricht. versehen. bie Ges. besitzt auch Gipsbrüche in Obrigheim u. Hochhausen a. Neckar. Ferner Beteilig. in der Bau-Ges. Leimen m. b. H. (Anteile M. 150 000), weiter mit M. 590 000 Aktien in der A.-G. Portland-Cementfabrik Gebr. Spohn Blaubeuren. Die G.-V. v. 23./4. 1904 beschloss Erwerb der Aktien des 1898 errichteten Portland-Cementwerkes Diedesheim-Neckar- 4 A.-G.: herabgesetztes A.-K. jetzt noch M. 1 000 000. In 1912 Erwerb von M. 395 000 Aktien der Portland- Cementfabr. Burglengenfeld in Bayern, die ihren Betrieb 1914 auf- genommen hat. Auch Angliederung der Offenbacher Portland-Cementfabrik, sowie der lngelheimer Portland-Cementfabrik. Beamte u. Arb. in den verschiedenen Betrieben in Friedenszeit ca. 4000. Infolge des Kriegs zustandes wurden die kleineren Betriebe stillgelegt, nur die Fabriken Weisenau u. Leimen arbeiten in beschränkter Weise weiter. 1917 Beteil. an der Portland-Cementfabrik Elm in Gemeinschaft mit Karlstadt (je zur Hälfte). Im Okt. l erfolgte die Angliederung der Stuttgarter Immobilien- u. Baugeschäft-A.-G. in Stuttgart A.K. 5 600 000) mit Häuserbesitz in Stuttgart, Ziegeleien in Stuttgart-Cannstatt u. Cement- flbriken in Schelklingen, Allmendingen u. Ehingen (siehe unten bei Kap.). Durch diese Fusion erhöht sich das Kontingent Heidelberg Mannheim im Süddeutschen Zementsyndikat von 2.24 Mill. um 1.04 Mill. auf 3.28 Mill. Fass. Ferner beteiligt beim Süddeutschen Portland- cementwerk A.-G. in Münsingen, sowie durch Kuxen-Besitz an der Gewerksch. Marienstein. Die Ges. besitzt M. 144 000 Anteile der Südd. Cementverkaufsstelle G. m. b. H. in Heidel- berg u. gehört dieser Verkaufsstelle an, ferner ist sie dem Rhein. Westfäl. Zement-Verband, dem Nordd. Zementverbande G. m. b. H. in Berlin u. dem niederländ. Syndikate, den Ver- einigten Südd. Kalkwerken in Bruchsal beigetreten. Ferner hat sie gemeinschaftlich mit befreundeten Zementfabriken ein Verkaufsbureau für Exportzwecke unter der Firma Export- Lontor G. m. b. H. in Heidelberg mit einem Kapital von M. 35 000 errichtet, an welcher die mit M. 24 000 beteiligt ist. Die Zugänge auf Anlage-Kti 1910/11–1919/20: rd. M. 1 200 000, 1 400 000, 1 600 000, 000 000, 69 000, 200 000, 40 000, 220 000, ca. 500 000, 940 974. Kapital: M. 34 000 000 in 32 000 St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. I. 5 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1899 behufs Ankauf der Nürtinger Portl.-Cementwerke I. Lude & Co. um M. 1 200 000, angeboten den Aktionären zu 142 %, und lt. G.-V. v. 106. 1901 um M. 4 300 000. Von diesen Aktien erhielten die Aktionäre der Mannh. Portl.- Cementfabrik (s. oben) M. 4 250 000, restl. M. 50 000, begeben zu 110 %, dienten zur Ver- Mrkung der Betriebsmittel. Zwecks Ankauf von M. 2 400 000 Aktien der A.-G. Portland- sementwerk Diedesheim-Neckarelz u. zur Stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 3.4 1904 Ausgabe von noch M. 1 000 000; hiervon wurden M. 480 000 den Diedesheim- Veckarelz-Aktionären gewährt, M. 520 000 wurden den alten Aktionären zu 110 % angeboten. M 000 Diedesheimer Aktien sind sämtlich durch Umtausch in Besitz von Heidel- 9 gelangt. 1 Die ausserord. G.-V. v. 30./11. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf 15 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./12. 1906. Hiervon wurden 1000 Stück zum Maad Len Aktien der Portland-Cementfabrik Ingelheim a. Rh. A.-G. verwendet. 250 Stück wurden den Aktionären der Offenbacher Portland-Cementfabrik zum nitah iäre: insgesamt M. 1 000 000 betragenden A.-K. u. der bestehenden 811 Gewinn- 1 eilscheine, letztere zu je M. 300, angeboten. Weitere Stück 1150 Aktien wurden einem 1 vertreten durch Bass & Herz, zu pari mit der Verpflicht. überlassen, die noch den 11000 nom. betragende à 105 % rückzahlbare Oblig.-Schuld der Offenbacher Ges. u. 15 „ bis zu M. 498 000 zur Einlös. zu bringen. Restliche 600 Aktien sind zu 148 % em Bankhause Bass & Herz namens eines Konsort. übernommen worden. Von den der 60 des erwähnten Konsort. übernommenen Aktien wurden 1750 Aktien den Aktionären zu à 155 % angeboten. Das Kontingent der Ingelheimer Ges. in den verschie- üöe r betrug 208 900 Fass, das der Offenbacher Ges. 213 110 Fass. Näheres über 10 acher Portlandzementfabrik, deren A.-K. von M. 1 000 000 sich ganz im Besitze der B5 zementwerke befindet, siehe in den Artikeln über diese Ges. ausserord. G.-V. v. 16./10. 1918 beschloss die Angliederung der Stuttgarter Immo- Erhöhun, Baugeschäfts-A.-G. in Stuttgart (A.-K. M. 5 600 000) und zu diesem Zwecke die 1/12 191 des A.-K. um M. 5 600 000 (also auf 20 600 000). Die neuen Aktien (div.-ber. ab f3 )vurden den Aktionären der genannten Stuttgarter Ges. gewährt. andbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922, I. 87 „