1384 Zement-, Kalk-, Gips- und MWörtel-Werke etc. konnte 1914 nur ein Reingewinn von M. 317 262 erzielt werden, wovon der Kriegsres M. 100 000 überwiesen und M. 200 195 vorgetragen wurden. 1915 wurde wieder be. schränkter Betrieb aufgenommen; Absatz 30 % eines Normaljahres. Betriebsgewinn M. 25 664 Der Gewinnvortrag aus 1914 M. 200 195 ging nach Abschreib., Rückl. u. Grat. auf M. 48 338 zurück u. wurde 1916 aufgezehrt, ausserdem ergab sich nach M. 219 630 Abschreib. ein Fehlbetrag von M. 142 560, getilgt aus Gewinn von 1917, ausserdem in 1917 ca. M. 1117699 Reingewinn erzielt. 1916 Aufnahme der Phosphatdüngerfabrikation in Diesdorf; Ende 1917 Wieder- aufnahme der Zementherstellung in Heming. Die Werke der Ges. stehen seit 24./1. 1919 unter französ. Sequester. Anfang Februar 1919 die „„ Die französische Liquidation des sequestrierten Besitses in Elsass-Lothringen ist 1920 Und auch bis Aug. 1921 noch nicht zum Abschluss gekommen, weshalb auch die Abrechnung der Schäden mit dem Reich noch nicht vorgenommen werden konnten. Einstweilen ist ein Vorschuss gewährt worden, der zinstragend angelegt ist. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1898 um M. 800 000; von diesen Aktien erhielten 200 Stück die bisherigen Diesdorfer Aktionäre 20 135 %, die übrigen 600 Stück wurden in Tausch gegen 600 Stück Aktien der angegliederten A.-G. Elsass-Lothring. Portland- Cement-Werk zu Heming gegeben. Die G..V. „. 6./4. 1900 beschloss für Neuanlagen u. Betriebserweiter. Erhöhung um M. 700 000; über. nommen von einem Konsort., u. zwar M. 200 000 zu 140 %, M. 500 000 zu 155 %%, u. von diesem M. 180 000 den Aktionären zu 140 % angeboten. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 27./4. 1907 um M. 1 250 000. Hiervon wurden vorerst nur M. 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 emittiert. Erst 1908 fand die Emiss. der weiteren, ab 1./1. 1908 div.-ber. 550 Aktien statt, angeboten den alten Aktionären zu 112.50 %. Die a. o. G.-V. v. 13./9. 1911 genehmigte einen Fusionsvertrag, durch welchen die Heminger Portland-Cementwerk A.-G. in Saarburg ihr Vermögen als Ganzes mit Wirk. ab 1./1. 1911 an die Lothringer Werke übertrug gegen Gewährung v. M. 630 000 Aktien dieser Ges. für die restl. Aktien der Heminger Ges. (A.-K. M 1 200 000) eine grössere Anzahl Heminger Aktien (M. 360 000) war bereits im Besitz der Lothringer Werke (für M. 4000 Heminger Aktien wurden M. 3000 Lothringer Aktien gewährt). Ferner wurde ein Abkommen genehmigt betr. den Erwerb des von M. 700 000 auf M. 500 000 herabgesetzten A.-K. der Süddeutschen Cementwerke A.-G. in Neunkirchen, ebenfalls gegen Gewährung von M. 3000 Aktien der Lothringer Werke für M. 4000 Aktien der Süddeutschen Cement- werke. 1912 fand die vollständige Angliederung dieser Werke an die Lothringer Ges. statt. Hierzu dienten 375 Stück Lothr. Aktien. Zur Durchführung dieser Transaktionen beschloss die G.-V. v. 13./9. 1911 das A.-K. der Lothringer Portland-Cementwerke um M. 1 250 000 (also auf M. 5 000 000) in 1250 Aktien zu 112.50 % mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911 zu erhöhen. Der Erlüs der nicht zu den vorgenannten Fusionen benötigten 245 Aktien diente zur Decküng der Kosten u. zur Verstärke der Betriebsmittel; sie wurden zu bar zu 112½ % begeben. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 18./5. 1904, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 u. M. 500, auf Namen der Firma S. Bleichröder in Berlin als Pfandhalter oder deren Ordre u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. 1./7. (zuerst 1909) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Die Anleihe ist an 1. Stelle hypothek. eingetragen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Noch in Umlauf Ende 1920 zus. mit der anderen Anl. M. 1 454 446. Kurs in Berlin Ende 1904–1920: 102.60, 102., 102.50, 99, 99.50, 100, 100.80, 101.10, 97.50, 96, –*, –, 91, –, 94*, –, 99 %. Zur Zeichn. aufgelegt 27./6. 1904. Anleihe: M. 650 000 in 4½ % Oblig. à M. 500, aufgenommen 1904 von der Heminger Portland-Cementwerk A.-G. in Saarburg. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu par bis 1930 durch Auslos. im Nov. auf 1./4. Zahlst.: Strassburg: Ch. Staehling, L. Valentin & Cie. Geschäftsjahr:; Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt, event. Dotierung weiterer R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mindestens aber zus. M. 15 000, welcher Betrag auf die Tant. zu verrechnen ist), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Besitz unter französ. Zwangsverwalt. 7 420 80, Kriegsleist. 98 795, Effekten u. Beteilig. 1 664 141, Debit. 812 908, Avale 87 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Teilschuldverschreib. 1 175 000, do. Tilg.- u. Zs.-Kto 279 446, R.-F. 500 000, ausserordentl. R.-F. 433 890, Arb.-Unterst.-F. 136 574, Talonsteuer-Res. 25 000, unerhob. 146 780, Kredit. I 2 023 086, do. II 269 201, Avale 87 000, Gewinn 7675. 83. M. 9 996 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.-Zs. 52 920, Unk. 87 135, Gewinn 7675. – Kredit: Vortrag 35 671, Zs. 79 912, div. Einnahmen 32 146. Sa. M. 147 731. Kurs der Aktien Ende 1900–1920: In Berlin: 162.50, 133, 112.25, 127.20, 138.75, 134 50, 146.50, 121.25, 130, 107.50, 124, 140.75, 122.50, 127.75, 112*, –, 98, –, 109*, 115, 595 %. = Frankfurt a. M.: 162.10, 135, 114.70, 128.20, 140.50, 134.50, 146.40, 122.50, 128.75, 105.50, 19 140, 1 23.50, 126.60, 114*, –, 98, 141, 109*, –, 615 %. –— Erster Kurs Berlin 23./. 1900: 170 %. 0 Dividenden 1901–1920: 8, 5, 5, 5, 7, 8, 9, 9, 0, 5, 8, 8, 9, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0 %. C.V. 4 J. (K.) Die Auszahlung der Div. für' 1918 erfolgte ab 30./7. 1920. Vorstand: Ed. Schur, Karlsruhe (Baden).