―― ―― Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1389 18 kontinuierliche Brennöfen mit umfangreichen Vorbetrieben, im besonderen maschinellen pressen für Luft- u. Kanalöfen-Trocknerei, zur Verfügung. Zur Vermahlung stehen 3 eistungsfähige Mühlenanlägen zu Gebote. Ausgedehnte Kesselanlagen, Dampfmaschinen, Turbodynamo usw. sind vorhanden, der Betrieb wird zum grossen Teil elektrisch geführt. Die gesamten Aulagen sind ausreichend um in allen Fabrikationsstadien eine jährliche produktion von über 1 000 000 Fass Zement herstellen zu können. Auf beiden Fabriken usammengenommen, sind Arbeiterwohnungen für 135 Familien vorhanden. Die Ges. wurde 914–1916 durch den Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Absatz ist 1915 auf etwa infünftel u. 1916 auf einviertel seiner normalen Höhe zurückgegangen. 1917 u. 1918 Fort- chritte in Produktion u. Absatz, 1919 Rückgang in der Fabrikation infolge Kohlenmangels, doch konnte noch ein Reingewinn von M. 302 622 erzielt werden, der 1920 auf M. 665708 stieg. Produktion 1918–1920: 209 305, 141 623, 191 337. Die Breitenburger Ges. ist ebenso wie die Holsteiner Ges. Mitglied der Nordd. Zement- Verband G. m b. H. in Berlin. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 450 000; üÜber die Wandlungen desselben siehe Jahrg. 1912/13 dieses Handbuches. Die Berliner Handels-Ges. hat auf Grund der mit ihr für die Emiss. der neuen Aktien von 1906 ver- einbarten Beding. die Verpflicht. übernommen, die sämtlichen Genussscheine im Betrage von M. 199 150 auf ihre Kosten einzulösen, was inzwischen bewirkt wurde (siehe Genuss- scheine Jahrg. 1909/10.) Das A.-Ke wurde lt. G.-V. v. 15./4. 1920 zur Tilg. der schwebenden Schulden, die zwecks Erweiter. der Anlagen vor dem Kriege gemacht werden mussten, u. zur Verstärk. der Betriebsmittel von M. 3 500 000 auf M. 5 250 000 erhöht. Die M. 1750 000 neuen ab 1./1. 1920 div.-ber. Aktien wurden von einem Bankenkonsort. übernommen u. den Aktionären i. Verh. 2: 1 zum Kurse von 125 % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./. 1921 um M. 2 750 000 (also auf M. 8 000 000) in 2750 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 125 %, angeb. M. 2 625 000 den bisher. Aktionären 2:1 vom 23./2. bis 15./3. 1921 zu 125 %. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 103 0%, 400 Stücke à M. 500 u. 1000 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 40 000, im Juni auf 1. Okt.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Mon. Frist vorbehalten. Keine hyp. Sicherheit. Die Ges. haftet für die Anleihe mit hrem ganzen Vermögen u. darf keiner etwaigen späteren Anleihe ein Vor- bezw. ein Hypoth.- Recht einräumen. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst.: Hamburg; Nordd. Bank; Hannover: Ephr. Meyer & Sohn. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 440 000. Dieser Rest gekündigt zum 1./10. 1921. Kurs in Hamburg Ende 1901–1920: 98, 96, 100, 100, 101, 102.50, 102.50, 100.75, 101, 101, 100.50, 99, 96, 94.90*, –, 75, –, 90*, 97, 98 %. Kaut.-Hypoth.: Bis zur Höhe von M. 45 000 auf 3.1108 ha Grundstücke, welche im Gemeindebezirk Rethwisch belegen sind, zu gunsten des Grafen Otto zu Rantzau. Dieselbe dient lediglich zur Sicherung des mit dem Grafen Rantzau abgeschlossenen Pachtvertrages. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: M. 12 000 an Amort.-F., 5 % zur Kapitalreserve, bis 10 % Tant. an Dir. und Angestellte, 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 3000 pro Mitgl. u. von M. 6000 für den Vors.), Überrest Super-Div. Der Amort.-F. soll nach näherer Bestimmung des A.-R. sowohl zur successiven Amort. der Prior.-Anleihe als auch event. (unter Schaffung von Genussscheinen) des Akt.-Kap. selbst dienen (mit Rücksicht auf den Umstand, dass der Grund und Boden, auf welchem die Fabrik errichtet ist, der Ges. nicht gehört). Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 115 000, Hof Muldsberg 103 400, Ton- länderei u. Ziegelei 41 825, Bauanlagen 1 100 971, Arb.-Häuser 148 509, Masch. 173 181, Neu- anlage 1 334 000, Schiffswesen 23 091, Fuhrwesen 1552, Kreidegruben-Anlage 500, Gleis- u. Bahnanlagen 1, elektr. Licht- u. Telephonanlagen 1, 1, Fabrik-Utensil. 1, Kontor- do. 1, Schutzmarken u. Patente 2, Beteilig. 217 428, Weftp. u. Bürgschaften 443 399, Kassa 10 986, Wechsel 60 000, Forder. an Verschiedene 2 447 418, Portland-Zement, Halb- fabrikate, Kohlen, Betriebsmaterial., Säcke, Fässer, Fassmaterial., Ziegelfabrik. etc. 3 319 073. Passiva: A.-K. 5 250 000, Oblig. 440 000, R.-F. 184 612 (Rückl. 29 628), Amort.-F. 354 000, erkerhalt.-Kto 100 000, Delkr.-F. 30 000, Div.-Rückst. 5490, Oblig.-Rückst. 7000, do. -Zs.- Rückst. 6446, Bürgschafts-Gegenposten 33 500, Arb.-Sparmieten 37 147, Lohn-Rückst. 90 123, 2 239.782, Holsteinische Portland-Cement-Fabrik 126 158, Gewinn-Verteil.: Div. 25 Tant. an A.-R. 27 324, Vortrag 83 755. Sa. M. 9 540 341. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Geschäfts-Unk., Vergüt. an A.-R. Reise- Irse Kanal- u. Schleusengebühren 464 869, Pachtgebühr, Bank- u. Anleihe-Zs., Skonto, etc. 135 332, Steuern, Versicher. u. sozialgesetzl. Lasten 460 360, Reparat. 535 749. 30 000, Werkerhalt. 100 000, Abschreib. 263 426, Reingewinn 665 708. – Kredit: . 3 73 152, Brutto-Gewinn 2 582 293. Sa. M. 2 655 445. 15 18 der Aktien Ende 1903–1920: 81.50, 90.75, 123, 189.75, 140.25, 131.10, 118.60, 105.25, 105.50, 91.50, 70.50, 54.75*, –, 44, 99.75, 117*, 127, 265 %. Aufgelegt 1899 zu 134 %. Erster Kurs 90 29./6. 1899; 143 %. Notiert in Berlin. – Die Aktien wurden Juni 1907 auch in Hamburg fbesbrt Kurs das. Ende 1907–1920: 139, 131.25, 119.50, 104, 105, 91, 70, 55.10*, –, 44, 20% 17 175 279 %