1396 Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Gelände 91 034, Gebäude 46 154, Neubauten 1 169 510, Masch. 1 104 407, Werkzeug u. Geräte 25 890, Mobil. 26 280, Material 8971, Säcke 194 044, Kassa 4625, Postscheck-Kto 1425, Debit. 169 228, Auto 56 610, Verlust 304 567. —– Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 114 132, Bank 1 335 599, Kredit. 253 017. Sa. M. 3 202 748. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 38 804, Material. 37 889, Betriebsunk. 10 347, Handl.-Unk. 21 435, Zs. 64 742, Gehälter 66 291, Fuhrwesen u. Autounterhalt. 20 236 Versuche 20 763, Abschreib. 27 100. – Kredit: Waren 3045, Verlust 304 567. Sa. M. 307 618 Dividende 1920: 0 %. Direktion: Herm. Neff. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Dr. W. Spitta, Stuttgart; Bankier S. Jacobowitz, Prof. Ernst Wagner, Stuttgart; Hans Biermann, Fürth; Ing. Max Mönkemöller, Adolf Reisser, Böblingen- Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: G. H. Keller's Söhne, Postscheck-Konto 13 277. * Gipsfabrik Crailsheim Act.-Ges. in München in Liquidation. Gegründet: 18./1. 1893. Sitz bis 1917 in Crailsheim mit dem Firmenzusatz Yvorm. E. & O. Völker“. Die G.-V. vom 20./11. 1919 beschloss die Liquid. der Ges. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. Erweiterung der von der Firma E. & O. Völker in Craik- heim für M. 229 000 übernommenen Gipsfabrik. Fabrikanlagen in Crailsheim, Altenmünster, Onolzheim, Tiefenbach u. München. 1900 wurden die Gipswerke von Ernst Heckert & 00. in Kochel am Kochelsee erworben u. die dortigen Wasserkräfte ausgebaut. Kapital: M. 150 000 in 150 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1894 um M. 100 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 7./11. 1896 um den gleichen Betrag. In der G.-V. v. 8.6. 1901 wurde beschlossen, das A.-K. weiter um M. 150 000 (auf M. 150 000) durch Zus. legung von 2:1 Aktie herabzusetzen. 1919 weiter auf M. 43 000 durch Einliefer. von M. 107 000 reduziert. Obligationen: M. 21 837 in Oblig., Stücke à M. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Debit. 385, Verlust 64 452. – Passiva: A.-K. 43 000, Oblig. 21 837. Sa. M. 64 837. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus der Eröffnungsbilanz 166 098, Dubiosen 1200, Geschäfts-Unk. 4153. – Kredit: Buchgewinn auf Einlieferung von Aktien 107 000, Verlust 64 452. Sa. M. 171 452. Dividenden 1899–1919: 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) (Verlust 1919 M. 166 098.) Liquidator: Rob. Wolz. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Gust. Heckert, Stellv. Ernst Heckert, Herm. Völker, München. Makadam Akt.-Ges. in München. (Firma bis 26./6. 1916: Aeberli-Makadam-Akt.-Ges., dann bis 15./6. 1920 Ideraschotter A-6, jetzt Makadam A.-G.) Gegründet: 18./4. 1911; eingetragen 9./5. 1912. Gründer siehe dieses Handbuch 1913/14. Die Ges. übernahm von der Levaillant, Patentanwalts u. Commercial-Bureaux A.-G. in Zürich die sämtl., auf das untengenannte Verfahren bezüglichen Rechte, welche diese von der deutschen Aeberli-Makadam-Ges. m. b. H. in Leipzig für Bayern einschliesslich der Pfalz übertragen erhalten hat, besonders das alleinige Ausführungsrecht nach diesem Verfahren, ferner die Rechte dieser A.-G. aus einem Ver. trage zwischen dem Strassen- u. Flussbauamte Weilheim u. dem Ingenieurkonseil Louis Levaillant in Zürich, betr. Lieferung einer Mischmasch. für Teermakadam nach System Aeberli, dann aus weiteren Verträgen dieser Ges. mit dem Architekten Sigmund Weiden. schläger in München, betr. das alleinige Herstellungsrecht von präpariertem Schotter nach System Aeberli für München u. Umgebung u. mit dem Kalkwerk Carl Sebald Söhne in Nürnberg, betr. das alleinige Ausführungsrecht nach dem patentierten Verfahren für einzelne Bezirke Nordbayerns. Hiergegen erhielt die Züricher Ges. 140 Aktien u. M. 20 000 Bar- vergütigung, Komm.-Rat Hans Scheidemandel in München übertrug der neugegründeten Ges. gegen Gewährung von 30 Aktien seine sämtl. von der obengenannten Leipziger Ges. hinsichtlich des Aeberli-Makadamverfahrens für Württemberg erworbenen Rechte, besonders das alleinige Ausführungsrecht. 0 Zweck: Erwerb u. Verwertung von Lizenzen für das Aeberli-Makadamverfahren 3 Herstellung von staub- u. schlammfreien Strassen nach D. R.-P. 180 093, Erwerb u. Betrieb anderer dem gleichen Zwecke dienender Patente oder Lizenzen, der Betrieb von Unternehm: ähnlicher Art, die Beteilig. an solchen oder an anderen Unternehm. Das patentierte Ver. fahren zur Herstellung von Strassenbau wurde 1920 durch Mitverwendung einer untel der Schutzmarke „Millerit“ eingeführten Emulsion wesentlich verbessert. Die Unterbilan erhöhte sich 1914 von M. 86 241 auf M. 283 623 und bis 1919 weiter auf M. 377 381. Der G.-V. vom 26 2. 1916 wurde Mitteil. nach $§ 240 des HGB. gemacht. Wogen Sanierung . bei Kap.